Was beachten bei Natursteinmauer aus Schiefer?

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M

MarkosGarten

Liebe Forums-Insassen

ich würde gerne ein paar freistehende Natursteinmauern aus Schiefer in meinen Garten bauen als Grundstücksbegrenzung soll wie eine Ruine aussehen und von daher soll sie oben nicht glatt abschließen sondern immer mal wieder hoch und runter gehen...So zwischen 1m und 1,8m.
Ich finde im deutschsprachigen Raum keinerlei Beiträge, die sich speziell auf Schiefer beziehen und worauf man dabei achten sollte.
Was man natürlich findet sind Beiträge zu Natursteinmauern.
Da werden grundlegende Dinge dargestellt wie:
  • Fundament bis zur Frostgrenze runter
  • Mindestens so breit wie die Mauer später
  • Eisenstangen ins Fundament, wenns geht schon so verlängert, dass es bis zum oberen Ende der Mauer reicht um eine Einheit darzustellen
  • Steine waschen bevor sie verarbeitet werden
  • Sogenannte Durchsteine nutzen, damit eine Zugentlastung innerhalb der Mauer stattfindet
  • Bei freistehenden Mauern immer zweireihig bauen
Habt Ihr da noch Input für mich? Was oben steht ist ja sinnvoll, aber ich finde nichts was speziell auf Schiefer zutrifft und ob man da noch in weitere Fallen tappen kann.
Gibt es speziellen Zement den ich nutzen soll?

Wäre für jeden Tipp dankbar. Will ja nicht dass mir die Mauer(n) in 5 Jahren kaputt geht.
Danke Euch und viele Grüße
Marko
 
11ant

11ant

Was auch immer ein Durchstein sein soll, mit "zweireihig" meinst Du wohl die Läuferschichten ?
Willst Du naß mauern ?
 
M

MarkosGarten

Den "Durchstein" habe ich aus dem Englischen übersetzt. Da heißen diese throughstones. Das sind Steine, die sowohl von der Vorderseite als auch der Rückseite sichtbar sind. Die sollen wohl für Stabilität sorgen, damit die beiden Reihen möglichst zusammen halten.

Mit zweireihig meine ich, wenn man von oben schaut liegen da zwei Reihen nebeneinander, damit man von beiden Seiten eine schöne Front hat. Ich versuche das mal mit einem Bild zu verdeutlichen.

Ja, ich möchte nass mauern, da ich darin etwas mehr Stabilität sehe bei einer so hohen freistehenden Mauer.
was-beachten-bei-natursteinmauer-aus-schiefer-397095-1.jpg
 
11ant

11ant

Den "Durchstein" habe ich aus dem Englischen übersetzt. Da heißen diese throughstones. Das sind Steine, die sowohl von der Vorderseite als auch der Rückseite sichtbar sind. Die sollen wohl für Stabilität sorgen, damit die beiden Reihen möglichst zusammen halten.
Also klassische Mauer mit lagenweisem Wechsel Läufer/Binder (letztere wären Deine "Durchsteine").
Vielleicht bringt Dich der Suchbegriff "Weinbergmauer" weiter (?)
Dein Vorhaben ist freundlich gesagt "nichttrivial". Naß mag es einem Nicht-Profi durchaus eher gelingen, trocken wäre von der Unempfindlichkeit des Gefüges gegen Temperaturschwankungen günstiger. Ich sachma, jeder sucht sich seine Prüfung
 
M

MarkosGarten

Nichttrivial stimmt schon. Ich habe die letzten Tage 15 Tonnen Schiefersteine in meinen Garten per Schubkarre transportiert und schön hin gestapelt. Das ist aber "nur" der physisch anspruchsvolle Teil
Mit dem komme ich spielend klar.

Zwei Fragen interessieren mich besonders:
Welchen Zement soll ich nehmen, damit mir die Mauer nicht kommenden Winter wieder auseinander bröckelt? Da gibt es vielleicht etwas mit dem Schiefer besonders gut zu verarbeiten ist.
Kann ich die Mauer stückweise bzw.Zentimeterweise hochziehen mit jeweils einem Tag pause oder muss ich auf einmal durchziehen weil ich immer "nass-in-nass" arbeiten muss?
 
Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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