Mit viel Eigenkapital was anfangen?

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B

Bieber0815

Ich werde beruflich an einen anderen Standort gehen, somit steht ein Umzug an.
Da rate ich erstmal vom Kauf einer Immobilie ab!

Für die Selbstnutzung sollte man nur kaufen, wenn klar ist, dass man dort nun wirklich wohnen will. Die ganzen Nebenkosten sind so hoch, dass sich der Kauf wirklich nur lohnt, wenn es dann dabei bleibt ... Mietet erstmal!

Für die Vermietung ist es eine Investitionsentscheidung, da sollen Dich andere beraten! Ich sage nur Klumpenrisiko, Nebenkosten und so weiter und würde, hätte ich 260 000 Euro auf dem Konto, eher Aktien kaufen. (Es gibt sogar Aktien von Immobilienunternehmen, falls Du unbedingt in Immobilien investieren willst.)

Das ist natürlich nur meine nicht maßgebliche Meinung ...
 
D

Dase16

Aktien zu kaufen kommt nicht in Frage, ich habe ein paar kleinere Aktiendepots seit vielen Jahren und mir ist das zu risikoreich. Das Ziel ist es keine Miete mehr zahlen zu müssen.

Klar, eine ETW ist eine ganz andere Nummer als ein Haus. Der Gedanke dahinter ist, nicht mehr viel Kapital finanzieren zu müssen. Das sieht bei einem Haus ja wieder ganz anders aus. Zumal es auch schwer ist bezahlbare Grundstücke zu finden.
Danke für die Links, ich lese mich mal weiter ein.

Beste Grüße
 
Uwe82

Uwe82

Bei "gewinnbringend" lächelt das Finanzamt eventuell ganz leise vor sich hin.
Wenn sie selbst bewohnt wurde nicht.

Allerdings ist gewinnbringend verkaufen wirklich nicht leicht. Wir hatten uns auch 2012 erst eine ETW gekauft und wollten irgendwann (5-8 Jahre später) ein Haus. Ende 2014 haben wir dann eben ein Grundstück bekommen in einem Neubaugebiet und mussten die Wohnung wieder verkaufen.

Inklusive aller Nebenkosten und Umbauten hatten wir am Ende doch mehr bekommen, als wir bezahlt hatten, aber das hätte auch durchaus anders laufen können. Wir hatten mit Verlust gerechnet.

Und gerade wenn die ETW einen hohen Preis hat (>200.000€) und das ganze noch über Makler geht (bei uns damals nicht), ist es unwahrscheinlich nach 1-2 Jahren mit Gewinn raus zu kommen, wenn erst mal 20.000€ Nebenkosten einzuholen sind. Und gerade Neubau-ETW werden gerade oft sehr teuer an den Mann gebracht, dürften später aber deutlich weniger einbringen.
 
f-pNo

f-pNo

Dort zu bleiben ist definitiv. Es ist mein Heimatort aus dem ich komme und auch bis vor 4 Jahren gewohnt habe. Ich bin heilfroh dorthin versetzt zu werden.
Ich würde auch nicht erst ne ETW kaufen und dann darauf spekulieren, sie mit Gewinn abzustoßen.
Wie sicher ist der neue Job? Bleibst Du in Deiner Firma oder gehst Du in eine neue Firma? Könnte eine nochmalige Versetzung drohen - ggf. bei einer neuen Firma eine "Nichtübernahme" nach Probezeit?

Inwiefern Ihr direkt bauen solltet, hängt m.M.n. auch davon ab, ob Ihr schon ein Grundstück in Aussicht habt.
Ist dem so - d.h. wenn es relativ zügig losgehen sollte: Besteht die Option, übergangsweise bei den Eltern zu wohnen (ggf. zahlt Ihr die Miete dann eben an die Eltern)?
Dann würdet Ihr erst einmal unterkommen, das Geld (soweit Mietzahlung fällig ist) bleibt in Familie und Ihr erspart Euch den Stress mit ständigem hin und her. Zudem fallen diverse Kosten beim Kauf einer ETW weg - Maklergebühr, Eintragung ins Grundbuch, Notar.

Btw. - beim Netto worste case habe ich erst einmal schlucken müssen. Da Ihr allerdings aktuell 920 Euro p.M. an Miete zahlt, können diese für die Finanzierung herangezogen werden (bei ner Annuität von 5 % ergeben sich dann ca. 220.000 Euro an möglicher Kreditsumme).
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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