Grundsätzliche Fragen zur Finanzierung

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Rumpelkopf

Ich finde das sind 2 verschiedene Diskussionen.

1) Bestimmt nicht jeder seinen eigenen, individuellen Preis, den er bereit ist für irgendetwas zu bezahlen? Können wir uns da aufgrund der wenigen Informationen über den Menschen (bonitäre Situation, Lebenseinstellung und Wertschöpfung), das Umfeld, der Lage und Gegebenheiten vor Ort überhaupt ein Urteil bilden?

2) Wenn es in einem Ort nur ein Neubaugrundstück gibt und die Nachfrage sehr groß ist, kann man dann erwarten, dass eine Bank ein Losverfahren startet, um zu entscheiden wer das Grundstück bekommt? Bestimmt nicht eben die Nachfrage den Preis und die Art und Weise zu entscheiden, wem das Grundstück zugesprochen wird? Wer verkauft? Eine Bank! Welche Interessen verfolgt eine Bank? Zu dem, wir wissen ja gar nicht, wie die Bank zu dem Grundstück gekommen ist, um beurteilen zu können, warum sie den Verkauf an weitere Erträge zu der Courtage knüpft und in der Regel sind Courtagezahlungen für den Makler der Bank, dies unterstellt wird die Bank ganz scher keinen Wechsel vornehmen wollen, sondern ihre eigenen Bemühungen auch honorieren lassen und ggf. ist eben dies nur der Grund, warum man sich des Grundstücksverkauf angenommen hat.

Sicherlich, der Zinsunterschied zu den besten Konditionen die am Markt zu generieren sind, ist scheinbar gravierend, ginge es aber nur darum, dann müsste man ganz andere Banken anprangern und deren Geschäftsgebaren in Frage stellen.

Hier von veräppeln zu sprechen halte ich für unangebracht, Preise von vor 20 Jahren anzuführen ebenfalls und letztendendes wird die Bank sagen, es zwingt sie niemand, das Grundstück zu kaufen und leider hat sie damit Recht.

Nicht schön, betrachtet man die eigenen Interessen, aber die der Bank müssen wir leider auch berücksichtigen und betrachten, will man sachlich über diese für den TE ärgerliche und unglückliche Situation diskutieren.
 
D

DerStefan81

Ich meinte sind die 195€ der Preis der im Umland zu zahlen ist ?
In unserem Dorf ist die Infrastruktur gut:
Diverse Lebensmittelgeschäfte, Grundschule, Gesamtschule, ausreichend Kindergärten, Bahnanschluß nach Hamburg, meine Frau kann mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit, Mutter wohnt im Ort, Vater im nächsten.
Im Umland gibt es ein geplantes Baugebiet mit Bebauungsmöglichkeit in den nächsten 3-5 Jahren, Preis 125€
Noch ein Ort weiter, gibt es noch ein Grundstück in einem Neubaugebiet, Preis 100€
In beiden Orten gibt es keine Infrastruktur: Einkaufen und Schulen in meinem Ort (Entfernung 5-7km)
 
R

Rumpelkopf

Das meine ich ja, welchen Preis will ich zahlen? Den für das teurere Grundstück oder den, z.B. nicht alles vor Ort zu haben und für Besorgungen ständig in einen anderen Ort fahren zu müssen.

Folgekosten können auch eine Rolle spielen, ist bei einem anderen Grundstück ggf. ein weiteres Auto von Nöten? Will, kann und soll man den Kindern eine längere Anfahrt zur Schule vermeiden? Sportverein vor Ort? Kann das alles mit dem Fahrrad erreicht werden?

Ich denke, da denkt jeder individuell anders drüber und alles hat seinen Preis und wer welchen bezahlen will, kann nur jeder für sich selber entscheiden.
 
Z

Zaba12

Ich finde das sind 2 verschiedene Diskussionen.

1) Bestimmt nicht jeder seinen eigenen, individuellen Preis, den er bereit ist für irgendetwas zu bezahlen? Können wir uns da aufgrund der wenigen Informationen über den Menschen (bonitäre Situation, Lebenseinstellung und Wertschöpfung), das Umfeld, der Lage und Gegebenheiten vor Ort überhaupt ein Urteil bilden?

2) Wenn es in einem Ort nur ein Neubaugrundstück gibt und die Nachfrage sehr groß ist, kann man dann erwarten, dass eine Bank ein Losverfahren startet, um zu entscheiden wer das Grundstück bekommt? Bestimmt nicht eben die Nachfrage den Preis und die Art und Weise zu entscheiden, wem das Grundstück zugesprochen wird? Wer verkauft? Eine Bank! Welche Interessen verfolgt eine Bank? Zu dem, wir wissen ja gar nicht, wie die Bank zu dem Grundstück gekommen ist, um beurteilen zu können, warum sie den Verkauf an weitere Erträge zu der Courtage knüpft und in der Regel sind Courtagezahlungen für den Makler der Bank, dies unterstellt wird die Bank ganz scher keinen Wechsel vornehmen wollen, sondern ihre eigenen Bemühungen auch honorieren lassen und ggf. ist eben dies nur der Grund, warum man sich des Grundstücksverkauf angenommen hat.

Sicherlich, der Zinsunterschied zu den besten Konditionen die am Markt zu generieren sind, ist scheinbar gravierend, ginge es aber nur darum, dann müsste man ganz andere Banken anprangern und deren Geschäftsgebaren in Frage stellen.

Hier von veräppeln zu sprechen halte ich für unangebracht, Preise von vor 20 Jahren anzuführen ebenfalls und letztendendes wird die Bank sagen, es zwingt sie niemand, das Grundstück zu kaufen und leider hat sie damit Recht.

Nicht schön, betrachtet man die eigenen Interessen, aber die der Bank müssen wir leider auch berücksichtigen und betrachten, will man sachlich über diese für den TE ärgerliche und unglückliche Situation diskutieren.
Ich sehe es aus der puren Bauherrensicht Thomas. Nur weil es die Bank vorgibt und der Markt es gerade leider hergibt, muss man diese Spielchen nicht mitspielen. Natürlich ist aus Sicht der Bank keine „Verarsche“, wie auch, sie denkt wirtschaftlich, gewinnorientiertund sichert damit Arbeitsplätze. Jedoch sind der TE und alle anderen Bauherren hier nicht die Wohlfahrt bzw. verteilen Geschenke.

Wenn man dieses Spiel mitspielen möchte um die Vorteile zu genießen die der TE hier formuliert hat, dann muss man in den sauren Apfel beißen. Darf sich aber dann auch nicht beschweren, dass es ungerecht ist. Es ist halt dann eben so. Auch einer Zinsbindung von 5 Jahren (1% mit Phantasieaufschlag von 0,8%) ,muss die Bank erst mal zustimmen. Das ist auch noch nicht glasklar, sondern nur eine Idee aus dem Forum.

Und noch mal extra für Dich Thomas, aus Bauherrensicht ist es „Willkür“ & „Verarsche“, denn offensichtlich und das hat auch der TE gemerkt würde er theoretisch deutlich weniger zahlen müssen als die Bank verlangt. Für Dich als Vermittler sind es durchlaufende Posten die in einer Finanzierung zu berücksichtigen sind. Für den TE und alle anderen einfach Unkosten die, wenn die Bank fair wäre nicht hätten sein müssen.

Das Wort „unangebracht“ kannst Dir sonstwo hinstecken oder bist du seit neustem hier Moderator? Wie schon öfters geschrieben, dass ist hier nicht dein Forum. Ich bin im Gegensatz zu Dir offen und ehrlich und habe kein Bedürfnis den TE mit Floskeln einzulullen.

Wir können das Spielchen aber so gerne weiterspielen Thomas. Scheinst ja richtig Bock darauf zu haben, ansonsten hättest du dein Geduddel an die Gepflogenheiten hier im Forum angepasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

HilfeHilfe

In unserem Dorf ist die Infrastruktur gut:
Diverse Lebensmittelgeschäfte, Grundschule, Gesamtschule, ausreichend Kindergärten, Bahnanschluß nach Hamburg, meine Frau kann mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit, Mutter wohnt im Ort, Vater im nächsten.
Im Umland gibt es ein geplantes Baugebiet mit Bebauungsmöglichkeit in den nächsten 3-5 Jahren, Preis 125€
Noch ein Ort weiter, gibt es noch ein Grundstück in einem Neubaugebiet, Preis 100€
In beiden Orten gibt es keine Infrastruktur: Einkaufen und Schulen in meinem Ort (Entfernung 5-7km)
100 zu 195 € finde ich immens. 95 % Aufschlag, wobei Land ist Land . Wenn man Auto braucht, braucht man Auto,.

Man muss es selbst entscheiden. Zu dem geplant. Das ist Zukunft ob und wie es kommt . und ob noch die 125 e in der auslage steht...
 
D

DerStefan81

ggf. ein weiteres Auto von Nöten?
Nein haben 2 Autos.

Will, kann und soll man den Kindern eine längere Anfahrt zur Schule vermeiden?
Natürlich spielt das auch eine Rolle oder wenn man die Kinder in den Nachbarort zum spielen fahren und abholen muss.

Sportverein vor Ort? Kann das alles mit dem Fahrrad erreicht werden?.
Sportverein ist im "teuren" Ort und kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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