Schlechte Isolierung = Schimmel!

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Luis VdC

Hallo,
Ich verbringe sehr viel Zeit in ein kleines Wochenendhaus (30 m2) das in der Natur liegt. Das Haus wurde vor 30 Jahre gebaut und Besteht aus Holz und Steinwolle. Vor kurzem habe Ich neue Fenster installiert (3 fach Verglasung). Bodenaufbau: Betonfundament - Holzlatten - OSB Platten - blaues Linileum. Ich heize mit einem Rowi Gas-Heizofen aber nur wenn Ich vor Ort bin. Dach ist nicht isoliert. Jetzt habe Ich einen Schimmelproblem wegen der Kondensation überall an den Ecken und an den Mauern. Wie könnte Ich das Haus so isolieren dass Ich das Schimmelproblem beendigen kann? Ich kann die Isolierung und Bodenbelag frisch machen aber Ich weiss nicht wie Ich das ganze Problem lösem kann.
Danke für jede Hilfe.
Luis

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Tolentino

Tolentino

Wenn du nicht Heizt, wird das mit der Isolierung nur schlimmer. Entweder Lüften oder Heizen (am besten beides).
 
lastdrop

lastdrop

Eine Gasheizung sorg für einen erheblichen Feuchtigkeitseintrag. Diese wird dann auch ins Holz und möbel und Wände einziehen. Die kriegst Du nicht mit kurz Lüften raus, bevor Du gehst.
 
Tolentino

Tolentino

Ich glaube, die pragmatischste Variante wäre, einen Entfeuchter mit Schlauchanschluss und integriertem Hygrometer in der Abwesenheit laufen zu lassen. Also der soll nur laufen, wenn Raumfeuchte >50%. Kondensatablaufschlauch in Ausguss oder irgendwie raus, und fertig.
Alternativ immer zwei gegenüberliegende Fenster offen lassen gegen Einbruch mit Gittern sichern.
 
WilderSueden

WilderSueden

Eine Gasheizung sorg für einen erheblichen Feuchtigkeitseintrag. Diese wird dann auch ins Holz und Möbel und Wände einziehen. Die kriegst Du nicht mit kurz Lüften raus, bevor Du gehst.
Genau das. Früher war das vermutlich kein Problem da die Fenster dauerhaft Luftaustausch zugelassen haben. Die neuen Fenster sind jetzt dichter und dann bleibt die Feuchtigkeit drin
 
D

Durran

Ich will dir jetzt keine Angst machen. Aber es sieht mir nicht nach Schimmel aus. Und ich denke es ist auch keiner. Schimmel wäre nicht nur unten sondern auch in Ecken usw.

Das liegt auch nicht an mangelnden Heizen sondern es ist durchschlagende Feuchtigkeit. Das ist ein Pilz. Wenn du Pech hast ist es ein Hausschwamm. Dann ist Rückbau angesagt. Die Bretter bekommen von unten, hinten oder woher auch immer Feuchtigkeit. Sieht man ja auch deutlich.

Wenn die Bretter irgendwie mit dem Erdreich Kontakt haben oder eine fehlende, defekte Feuchtigkeitssperre existiert dann zeihen die Bretter das Wasser richtig hoch. Das fängt gerade an. Dann fehlende Durchlüftung und schon gehts los.

Du wirst die Wand aufmachen müssen und da muss schnellstens Luft dran. Sonst wächst der Pilz und du kannst die ganze Hütte abreißen.
Die Sporen von dem Pilz sind im ganzen Holz. Und an jeder Stelle wo dann keine direkte Luft drangeht wächst der Pilz. Es kann sogar sein, dass es auf der Rückseite wesentlich schlimmer ist.

Aber meist nur zwischen 10 und 25 grad. Also heizen bei gleichzeitiger Feuchtigkeitszufuhr von unten beschleunigt diesen Vorgang möglicherweise.
Also je kälter umso besser.

Warte mal bis Frühjahr ab und der sich so richtig wohlfühlt. Ganz gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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