Mit oder ohne KfW70?, Wie viel Mehrkosten bei KfW70?

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P

Petri

Hallo zusammen,

ich habe folgende Fragen, vlt. kann sie mir jemand beantworten:

Wir sind dabei ein Haus zu planen. Nach dem wir nun schon zu den Fragen mit dem Grundriss bzw. den realistischen Kosten hier Hilfe/Antworten bekommen haben, grübeln wir nun über ein Thema.

Mit oder ohne KFW70 bauen?

-bei ca. 149 m² Wohnfläche, Fußbodenheizung und Luft-Wärmepumpe, Massivhaus

Wieviel würde es extra kosten mit Kfw 70 zu bauen? Kann man das pauschal sagen, oder gibt es einen Richtwert?
Oder reicht nicht auch ein "normales" Energiesparhaus (glaub nach Energieeinsparverordnung 2014 dann bei uns)?

Gruß
Petri
 
aytex

aytex

Hallo Petri,
aus meiner Erfahrung kann man das im Vorfeld ohne die finale Planung nicht sagen. In unsrem Fall wussten wir im Vorfeld, dass wir KFW70 bauen. Deshalb haben wir bereits vor der Grundrissplanung (wir hatten freie Grundrissplanung) Untersohlendämmung, Solar für Warmwasseraufbereitung, 3-Fachverglasung mit 88´er EInbautiefe und 7 Kammersystem vorgesehen.

Nach der finalen Planung waren diese Maßnahmen nicht mehr ausreichend. Grund: entgegen der ersten Annahme haben wir fast alle unsere Fenster in bodentief geplant, so dass die Fensterfläche in Summe explodiert ist :-) Die Wohnfläche haben wir auch vergrößert und einen Erker nachgeplant. Hiernach mussten wir zusätzliche Maßnahmen einleiten. Wir haben uns dazu entschlossen die vorhandenen Solarpaneele auf 12 qm zu erweitern und eine Heizungsunterstützung vorzusehen. Somit waren wir wieder im kFW70 Standard.

Alle Maßnahmen haben bei uns ca. 13.000€ gekostet. Mit Hinblick auf den Zinsunterschied zwischen einem KFW Kredit (50.000€) und einem Nicht-Kfw-Kredit hat sich das bei uns gelohnt.
 
Der Da

Der Da

kann mir nicht vorstellen, das sich das finanziell gelohnt hat, nur im Blick auf die Zinsen. Immerhin hat der KFW Kredit den Nachteil von tilgungsfreien Jahren und ner maximalen Zeit von 10 Jahren. Danach musst du Anschlussfinanzieren, oder eben komplett wegtilgen.

Viel interessanter ist die Betrachtung hinsichtlich der Energiekosten. Bekommt man die Mehrinvestition wieder rein? Oder nicht. Dazu muss man die Preissteigerung im Strompreis schätzen (was nicht möglich ist)
Zudem wie verhält sich die Wärmepumpe im Winter in einem KFW haus und wie in einem das vielleicht weniger stark gedämmt ist. Dazu muss man aber einen Fragen, der sich auskennt, und der die Zahlen parat hat. Also auch die Zahlen, was ist bei dir geplant, wie sieht dein Bau aus.
Eine pauschale Antwort kannste nicht erwarten.
 
Y

ypg

KfW 70 ist ein weiterer Schritt in die Zukunft (entgegen Energieeinsparverordnung 2009), die nicht all zu teuer ist. Technik + Dämmung braucht ein Haus eh, da kann man mit ein paar Tausend ein Haus hochwertiger in Sachen Energie gestalten.
Aufrüsten ist später schlecht...

Der Wiederverkaufswert sollte auch beachtet werden.
 
aytex

aytex

KfW 70 ist ein weiterer Schritt in die Zukunft (entgegen Energieeinsparverordnung 2009), die nicht all zu teuer ist. Technik + Dämmung braucht ein Haus eh, da kann man mit ein paar Tausend ein Haus hochwertiger in Sachen Energie gestalten.
Aufrüsten ist später schlecht...

Der Wiederverkaufswert sollte auch beachtet werden.
stimme ich zu
 
P

perlenmann

Naja,

was kostet den "Kfw70" extra? Das ist doch von Fall zu Fall und Objekt zu Objekt unterschiedlich. Eine Solarthermie auf dem Dach kostet Geld, bringt auf dem Papier ne bessere Zahl und bringt nahezu Null. Dafür hast DU nun nen tollen Kfw70 Status. Da würde ich zb. lieber den Kfw70 Status durch dickere Dämmung erreichen.

Wenn Kfw70 zb 10000€ extra kostet, muß man mal die Zinsen draufrechnen und gegen die (erwarteten) Heizkkosten(ersparnis) gegenrechnen.
Auch das Argument Wiederverkauf finde ich zählt nicht, wegen og. Zinsen müßte man für ein KFW70 Haus ja locker mal 15000 mehr bekommen beim Verkauf. Der Preis eines Hauses richtet sich aber wohl eher nach der Nachfrage als nach einem Stück Papier.
 
Zuletzt aktualisiert 03.12.2024
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