Kaufentscheidung kleine Doppelhaushälfte 100 qm aus 1930

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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Winniefred

Winniefred

Es ist völlig unerheblich. Lüften ist das Zauberwort. Lediglich sind sehr gute Fenster bei fehlender Dämmung eben irgendwie unpassend. Dann hat man gute, dichte Fenster und eine Fassade, die die Wärme nicht hält. Aber ich nehme an die Fassadendämmung wird ja noch kommen? Moderne zweifachverglaste Fenster machen doch auch schon gut dicht und eine Lüftung unabdingbar. Diese Logik der Fensterbauer verstehe ich nicht. Bei uns war es andersrum, da war die Dämmung schon vorhanden, aber ältere zweifachverglaste Holzfenster verbaut. Mit den neuen dreifachverglasten Fenstern hält die Wärme im Winter und im Sommer die Kälte viel besser. Natürlich muss man dann umso besser lüften, das müsstet ihr bei modernen Zweifachverglasten ja aber auch. Aber das macht man ja eh. Für mich ist lüften einfach fürs Wohlbefinden wichtig und kein notwendiges Übel.
 
F

Finch039

Nein, eine Fassadendämmung folgt nicht mehr.
Lediglich eine Einblasdämmung mit ca. 6cm wäre wohl möglich, das könnte noch folgen.
Aber ein WDVS wird es nicht geben. Das sprengt ganz einfach unser Budget, um es ganz ehrlich zu formulieren.
Ich hatte jetzt gedacht, dass ich mit neuen Fenstern, einem gut gedämmten Dach und gut gedämmten Dachgauben schon einen guten Effekt erzielen kann.

Ich denke mal, dann wird es ganz einfach beim guten, alten, klassischen Lüften bleiben.
Höre also raus, dass ich dann durchaus auf 3-fach verglaste verbauen lassen kann.
Werde mich dann nach den Preisen mal erkundigen und alles mal durchrechnen. Stutzig macht mich die Aussage von Gutachter und Fensterbauern aber nach wie vor ...
 
Tolentino

Tolentino

Problem bei "zu guten" Fenstern ist, dass die Feuchtigkeit dann nicht mehr and den Fenstern kondensiert, wo man sie noch relativ gut erkennt und schnell wegwischen bzw dann eben lüften kann, sondern an den Außenwänden, am besten noch hinter Schränken (wenig Luftaustausch) etc. wo man es länger nicht merkt. Ungedämmt Wände können im Winter außerdem sehr kalt werdden, selbst wenn es im Raum insgesamt noch relativ warm ist. D.h. der Taupunkt ist dort gerne mal schnell erreicht. Die Folge ist dauerfeuchte am besten noch auf Tapete und die Folge ist dann eben Schimmel.
Also selbst wenn man lüftet, kann es an neuralgischen Stellen zu Feuchteschäden kommen. Wie gesagt, hinter Schränken geht das schlecht.
Ob da wirklich zweifach gegen dreifach so nen Unterschied macht,, wage ich zu bezweifeln. Gegen einer völlig ungedämmten Wand wird auch die Zweifachverglasung besser dämmen als nen völlig ungedämmter Mauerziegel. Also Lüftungskonzzept erstellen wäre gut, Wände Dämmen noch besser. Im Zweifel halt Thermometer und Hygrometer mit App an alle neuralgischen Stellen platzieren. Taupunktkurve aus dem Netz ziehen und immer wenn Taupunkt unterschritten ist Heizlüfter aufstellen und Fenster aufreißen (wenn es nicht gerade regnet).
 
Winniefred

Winniefred

Wenn ihr die Fassade nicht dämmt, würde ich vielleicht gar keine neuen Fenster verbauen. Ich würde vermuten, dass sich das Investment dann gar nicht lohnt. Und die Probleme wie sie hier beschrieben wurden eventuell tatsächlich eintreten, weil ihr mit den Lüften nicht hinterherkommt. Ich persönlich würde sagen ganz oder gar nicht. Entweder Dämmung und neue Fenster oder es beim Alten lassen.
 
F

Finch039

Also der Tausch der Fenster ist alternativlos. Die momentan vorhandenen sind Schrott, das kann ich so sagen.
Das neue Dach für 40.000 € wird sich vermutlich auch niemals rechnen, es geht uns aber auch darum, das Ganze optisch wieder etwas hübscher zu machen und auf den Stand der Zeit zu bringen und die Bude halbwegs dicht zu kriegen. Außerdem vergrößern wir die Fensterflächen an manchen Stellen, um alles etwas heller und freundlicher hinzubekommen. Es geht ja nicht immer nur um "Lohnt sich der Investment?", sondern es spielen ja auch andere Faktoren mit hinein.

Die Frage ist wirklich nur ob 2-fach oder 3-fach - da scheiden sich wohl auch hier die Geister bzw. ist es im Grunde genommen wohl nicht ausschlaggebend. Für mich also dann im Endeffekt nur ein Rechenspiel.

Ich kann mir als Laie allerdings beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Wärme, die aktuell durch die alten Fenster flöten geht, und das wird eine Menge sein, dann im gleichen Maße über die Wände abhaut. Und irgendwie auch nicht, dass jeder, der nur mal seine Fenster tauscht und nicht gleich die gesamte Außenhülle mit 100k € saniert, mit massiven Feuchtigkeitsschäden zu kämpfen hat. Damit möchte ich euch keineswegs euer Wissen absprechen :-) Nicht falsch verstehen.
 
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