Grundriss Einfamilienhaus mit optionaler Einliegerwohnung

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Y

ypg

Ich erinnere mich nur an den Kommentar von etlichen Verwandten, die sagen, dass das Haus ihnen ohne Kinder zu groß geworden ist und sie zu viel Arbeit haben,
Weil sich ja hier viele zu diesem Satz ausgelassen haben. Ich halte ihn, wie er hier steht, für nicht wahrheitsgetreu. In diesem Satz finden sich ganz andere Wahrheiten. „Der Kommentar von etlichen..“
Welche Generation hat sich denn da beschwert? Die Eltern von 4 Kindern, die irgendwann ausgezogen sind? Die Eltern von 2 Kindern, die irgendwann ausgezogen sind? Das Haus bleibt in der Größe und wird nicht größer, bei den leeren Kinderzimmer schließt man die Tür und hofft, dass die erste Partnerschaft bei denen zerbricht, damit das Kind wieder heimkommt. Das einzige, was „zu viel“ Arbeit macht, sind die Kinder selbst. Da ist man froh, dass das Hotel Mama endlich Urlaub machen kann. Ist es das große Wohnzimmer, was jetzt nicht mehr mit Leben gefüllt wird? Man kann auch im Alter ausziehen, aber das tun die etlichen Verwandten nicht, weil sie sich von Erinnerungen und Möbeln trennen müssten. Und was hätten sie anders machen sollen? Ein Mini-WZ für ihre Familie bauen? Auf Kinder verzichten und dann ein kleineres Haus? Vielleicht ja eine Haus mit zwei popeligen Wohnungen, wo man die obere Wohnung erst mal nur Kinderzimmer einrichtet und später fremd vermietet? Kuschlig mit Mieter ein Haus zu bewohnen, wo man anfängt betagt zu werden? Nein. Da steckt viel Theorie und Idealismus - umgesetzt wird sehr wenig, denke ich.
Ich gehöre übrigens zu der Generation, die ihre Eltern gern in einer kleineren Wohnung hätten (größer als eine Ebene von diesem Entwurf darf es aber sein). Leider wollen Sie nicht ausziehen. Sie sagen: wir haben 45 Jahre dieses schöne große Haus erleben dürfen, dann geht’s die nächsten 5 auch noch. Ans Ausziehen denken sie nicht, an Arbeit noch weniger. Und weißt Du was? Keiner geht auf die Größe ein. Das bissel Staub in ungenutzten Räumen macht mittlerweile die Putzperle. Man selbst macht ja nicht mehr als man bereit ist zu machen. Und was nicht mehr geht, wird auch der Mieter nicht machen. Ich gehe jede Wette ein, dass sich kaum jemand einen Mieter aus der Ferne holt, wo sie putzt und pflegt, er den Gärtner macht und die Bankdienste übernimmt.
 
wiltshire

wiltshire

bei den leeren Kinderzimmer schließt man die Tür und hofft, dass die erste Partnerschaft bei denen zerbricht, damit das Kind wieder heimkommt.
Wow, das wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Einfach Tür zumachen und die Kinderzimmer als Faktotum im Umfeld lassen empfinden viele als Last - zumal ja auch diese Räume irgendwie bewirtschaftet werden müssen.
Das einzige, was „zu viel“ Arbeit macht, sind die Kinder selbst. Da ist man froh, dass das Hotel Mama endlich Urlaub machen kann
Hotel Mama ist eine davon und gilt als Klassiker. Ich kann aus eigenem Beispiel und Erfahrung berichten, dass es durchaus mehr Lebenswelten als diese gibt.
Man kann auch im Alter ausziehen, aber das tun die etlichen Verwandten nicht, weil sie sich von Erinnerungen und Möbeln trennen müssten. Und was hätten sie anders machen sollen?
Viele Menschen wohnen mit ihren Erinnerungen in zu großen Häusern zwischen Überforderung und Nostalgie.
Was sie hätten tun sollen - diese Frage versuchten sich diejenigen, die ein Haus für mehrere Lebensabschnitte bauen wollen zu beantworten.
Da steckt viel Theorie und Idealismus - umgesetzt wird sehr wenig, denke ich.
Was Du Theorie und Idealismus nennst, verbinde ich in diesem Zusammenhang eher mit Haltung. Ich habe eine Reihe von Vorbildern in unserem familiären Umfeld und Freundeskreis, die zeigten und zeigen, dass man bis ins hohe Alter nach vorne blicken, Entscheidungen treffen und sich von Ballast trennen kann. Und ja, es gibt viele Menschen, die sagen "das geht ja nicht weil..." - nicht nur bei den älteren Semestern.
Ich gehöre übrigens zu der Generation, die ihre Eltern gern in einer kleineren Wohnung hätten
Ich weiß nicht, ob das ein Generationending ist. Ich habe eine gute Freundin (auch Mitte-Ende 50 wie ich), die dieselbe Haltung hat, die Du beschreibst. Wir sprachen viel darüber, als unsere Eltern noch lebten, da wir völlig unterschiedliche Denkansätze dazu hatten. Das war ein guter Austausch.
Ich gehe jede Wette ein, dass sich kaum jemand einen Mieter aus der Ferne holt, wo sie putzt und pflegt, er den Gärtner macht und die Bankdienste übernimmt. Hehe
Tatsächlich war das das Modell meiner Eltern - Mein Vater wollte im Haus bleiben, meie Mutter fan es zu groß. Aus einem Gästezimmer und 2 Kinderzimmern wurde eine Wohnung abgetrennt, eine Treppe führte ins Obergeschoss. Zunächst zogen Mieter ein. Später wurde die Wohnung mit einer Tür wieder baulich ans Haus angeschlossen, damit die dann darin wohnende helfende Person schneller vor Ort sein konnte. Die Bankdienste wurden an ein Unternehmen ausgelagert, die darauf spezialisiert sind, Komplexität aus dem täglichen Leben alter Menschen zu nehmen. Als mein Vater starb, verkaufte meine Mutter das Haus binnen weniger Monate und zog in eine "Altersresidenz".
 
Y

ypg

Wow, das wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Genau deshalb frage ich!
Welche Generation hat sich denn da beschwert?
Es gibt diese Generationen tatsächlich. Damals, wo noch mehr „in Familie“ gedacht wurde, ein einfaches Leben geführt wurde. Aber es gilt halt nicht für alle.
Und die Zeiten haben sich einfach geändert.
Ich gehöre nicht mehr dazu. Und Du auch nicht. Sagst Du selbst.

Mir ist es letztendlich egal, wie hier jemand leben möchte: der eine mag es groß, der andere klein.. aber weil „Bekannte sagen, Verwandte stöhnen, Freunde raten“ sollte man immer mal schauen, ob der Hinweis oder Rat tatsächlich nachvollziehbar ist oder nur so daher gesagt von Menschen, die anders sind als man selbst.
Wenn ich auf den Ratschlag meiner Oma damals gehört hätte, dann hätte ich jetzt ein riesiges Mangelzimmer im Keller, weil sie mal sagte, dass ein großer Raum für die Mangel Gold wert ist. Ich komme heutzutage ohne Keller und Mangel sehr gut klar.
Mein Vater gab mir vor 35 Jahren zur Haussuche mit, dass wir darauf achten müssen, dass eine Gaststätte im Ort ist. Das war halt so damals: wer um die Ecke eine Gastwirtschaft hatte, der hatte Vorteile. Der Ratschlag stammt aus einer Zeit, wo es noch kein Lieferando gab.
Lage, Lage, Lage, .. von vielen wurde mir geraten, auf Lage zu achten. Aber auch Lage ist subjektiv geworden und wurde in manchen Bereichen gedämpft, seit Lieferdienste belebte Innenstädte ersetzen und Homeoffice-Plätze so manches Bahnticket ersetzt.
Aber es ist auch nicht so, dass Ratschläge oder Aussagen gar nichts wert sind, denn nicht jeder ist gleich.
Und jetzt kommen wir dennoch nochmal auf die „etlichen Verwandten mit ihrem Kommentar, dass ihnen das Haus zu groß geworden ist“.
Was bedeutet das für den ein oder anderen im Hausbau? Eigentlich nichts.
Mein Mann und ich haben zu zwei 132qm. Mit Kind hatten wir 116qm.
Ja, wir haben es komfortabel, groß und geräumig. Und i love it. Würde mir nicht im Traum einfallen lassen, zu sagen, dass es .zu. groß ist.
Andere allerdings können die Türen zu „nutzlosen Räumen“ schließen, wenn sie es wollen.
 
H

haydee

Es gibt nicht das Pauschale „im Alter“
Schwiegermutter hat einen großen Staab an Helfern von Dienstleistern über Bekannte bishin zu Jugendlichen.
Eltern ebenfalls.
Bei meinem Eltern ist der Platzbedarf viel höher als früher mit Kindern - noch dazu leben aufgrund besch… Betreuungsmöglichkeiten bei meiner Schwester, manchmal mehr Personen als früher im Haus. Sie ist oft in den Ferien da, arbeitet im Homeoffice und die Kinder sind bei Oma oder Nachbarn oder bei uns.

Trotzdem sollte man sich fragen „will ich jetzt Nachteile für ein vielleicht später?“
„Will ich wirklich Fremde im Haus? Am Ende noch jemand der gerade so oft Miete zahlt das man ihn nicht rausklagen kann“

Im Hinterkopf behalten das vielleicht Kinder einziehen ist eines - da kann man auch mit einem Zähler einer Lösung finden. Aufstockung, Außentreppen sieht man öfter. Jedoch sollte der Grundriss zum Jetzt passen. Das OG ist sehr weit weg vom Jetzt.
 
Y

ypg

Zum abgeschlossenen Treppenhaus. Es soll die "Option" auf eine Einliegerwohnung bestehen.
Diese Option wird schon von der Forumsgemeinschaft verstanden. Allerdings schränkt ein abgeschlossenes Treppenhaus halt ein Familienleben stark ein. Es separiert

Aus meiner Sicht ist das doch ein normales Haus, wobei die Treppe eben gleich im Eingangsbereich ist und nicht wie so oft in der Mitte des Einfamilienhaus angesiedelt?
Es ist dann halt kein Haus, wo man innerhalb der Familie ein Miteinander leben kann. Eine Treppe innerhalb der Wohneinheit ist eben mittendrin. Man ist schnell mal oben oder unten.

Oben und unten lassen sich dann jeweils eine Wohnungstür integrieren. Davor ist es ja ein Einfamilienhaus und kann daher auch der Zugang zur Treppe ohne Tür erfolgen.
Wie oben schon genannt. Es ist ein Einfamilienhaus mit Einschränkungen für die ersten PimalDaumen 20 Jahre.

wir möchten ein Einfamilienhaus bauen und haben bereits weiter in die Zukunft gedacht.
Wenn man die Bedürfnisse von uns in der Zukunft weiß, wäre das sehr komfortabel, kann aber keiner so wirklich benennen.

Lass den Unsinn, für die weit weg liegende Zukunft zu planen. Kostet nur Geld und Wohnqualität.
Wiederholt: Da kann ich mich anschließen.
Ich stell mir das mit Trennung der Heizung und Elektrik nicht so kompliziert vor, weil ich sowieso ob Einfamilienhaus oder Zweifamilienhaus benötige.
Ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung ist rechtlich etwas anderes als ein Zweifamilienhaus.
Was Du möchtest, wäre eher eine Einliegerwohnung, da reicht es mit einfacherer Technik. Ein Zweifamilienhaus müsste, um ein Zweifamilienhaus sein, technisch getrennt sein, was nicht bedeutet, dass man zwei Heizungen braucht.

Aber es ist egal, wie man das Separé benennt. Nachvollziehen kann man es in heutiger Zeit nicht/weniger.
"Wohnst Du schon oder lebst Du noch?" ist sehr präsent in heutiger Zeit und beschreibt ein Zuhause, was mehr ist als ein Dach überm Kopf.
 
Zuletzt aktualisiert 22.07.2025
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