Einfamilienhaus, ~160m², Bauhausstil; Erster Entwurf nach unseren Wünschen

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Dr Hix

Dr Hix

Bitte was?! Auch im „Fernabsatzvertrag“ sind die beiderseitig gewährten Vorteile zu erstatten.
Zudem dürfte klar sein, dass eine Honorarstreichung zu 100% im Rechtsstreit münden wird. Den beginnt man mit professionellem Rat und nicht weil ein Forenuser mal was in die Tasten gedrückt hat.
Du verwechselst das mit dem Fernabsatzvertrag über die Lieferung von Waren.

Mein Hinweis sollte im Übrigen auch nicht so zu verstehen sein, dass der TE den Architekten einfach nicht bezahlen soll. Es macht aber die kommenden Verhandlungen sehr viel leichter, wenn man sein Gegenüber auf dieses Damoklesschwert hinweisen kann.
 
DASI90

DASI90

Ich verstehe aber auch nicht ganz wieso das so schnell so eskaliert ist?

Zu Anfang des Threads schreibst du noch:

....
Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist? ZB
Standardentwurf vom Planer? Das ist der zweite Entwurf der aus dem GEspräch mit uns letzter Woche entstand und wir finden ihn sehr gelungen
....
Was führt denn zu so einem radikalen Sinneswandel? Ich glaube nämlich nicht, dass es bei einem anderen Architekten einfacher/besser wird.
 
M

Matthew03

Das einzige was ich hier als gesichert sehe, ist die Vielfalt an Rechtsauffassungen in diesem Thread
Daran merkt man doch, dass anwaltliche Hilfe von Nöten scheint...

Ich würde zunächst ein sachliches Gespräch mit dem Architekt führen, Anhaltspunkte was die erbrachte Leistung "grob" kosten sollte hast du ja mehrfach erhalten. Evtl. trefft Ihr euch in der Mitte und der Drops ist ohne Aufwand gelutscht.
Beharrt er auf dem Betrag, dann lass dir die Einschätzungen der telefonischen Auskunft schriftlich geben oder frag gleich nach nem Mediator (Rechtsschutzversicherungen forcieren das von jeher). Dann sieht man weiter.
 
tomtom79

tomtom79

Ich verstehe aber auch nicht ganz wieso das so schnell so eskaliert ist?

Zu Anfang des Threads schreibst du noch:



Was führt denn zu so einem radikalen Sinneswandel? Ich glaube nämlich nicht, dass es bei einem anderen Architekten einfacher/besser wird.
Naja es sind genug User hier gewesen die ihn "genötigt" haben und ihn sogar ermutigt haben den Vertrag zu kündigen vorneweg unser erfolgreicher Unternehmensberater... Wie oft wurde der Architekt als unnütz betitelt?
 
B

Baufie

Naja es sind genug User hier gewesen die ihn "genötigt" haben und ihn sogar ermutigt haben den Vertrag zu kündigen vorneweg unser erfolgreicher Unternehmensberater... Wie oft wurde der Architekt als unnütz betitelt?
Sehe ich auch so.

Ehrlich gesagt hat mir der erste Wurf gefallen. So ein Entwurf muss sich gerade wenn man mit einem Architekten zusammenarbeitet entwickeln. Und das braucht seine Zeit und genau dafür bekommt der Architekt auch sein Honorar für die Lph 1-3.

Wir waren in einer ähnlichen Lage wie der User @Notstrom. Allerdings war unser erster Planer Bauingenieur und hat quasi auch ein Musterhaus eines Fertighausanbieters "umgeplant". Das Ergebnis war einfach nichts. Da er auch Statiker ist, hat er dann diesen Auftrag bekommen.
Daraufhin haben wir mit 3 Architekten gesprochen und jeder hat mal nen groben Erstentwurf gezeichnet und zwar kostenlos.
Hängengeblieben sind wir bei dem uns am besten zugesagten Entwurf, der viele unserer Wünsche und Vorstellungen bereits im ersten Wurf drinne hatte und wo auch das zwischenmenschliche gepasst hat. Heraus kam letzten Endes etwas ganz anderes zu dem was wir uns ursprünglich vorgestellt hatten.

Der Unternehmensberater ist eh ein schwieriges Thema, denn der weiß scheinbar zu jedem Gewerk etwas...
 
Zuletzt bearbeitet:
11ant

11ant

Der Unternehmensberater ist eh ein schwieriges Thema, denn der weiß scheinbar zu jedem Gewerk etwas...
Der Unternehmensberater weiß tatsächlich viel, und kann sich beängstigend viel merken. Aber daß der Unternehmensberater seinen Beruf zu erkennen gibt, hat einen ganz banalen Grund: es ist als Warnhinweis gemeint, quasi wie ein Aufkleber des Bundesgesundheitsministers.

Über meinen Berufsstand gibt es drei klassische Klischees. Und da erwähne ich meinen Beruf nicht wegen der ersten beiden (Porsche fahren und auf dem Golfplatz herumlungern) bzw. damit sich einzelne Forenbenutzer dann darüber schieflachen, wenn ich erzähle, daß ich entgegen dieser beiden Klischees gerne zur Miete wohne und mir für meine Wege in der Region und zum Bahnhof ein Opel vollends genügt.

Sondern wegen des dritten Klischees, das da lautet: "immer ein bißchen mehr Meinung als Ahnung", und zu dessen wahrem Kern ich stehe. Denn: auch wenn viel Wissen dahinter steht, bleiben meine Meinungsäußerungen - die ich beileibe würzig genug vortrage, daß dieser Umstand nicht im Verborgenen bleibt - subjektiv. Das bedeutet: die Conclusio eines Beitrages von mir ist kein Verwaltungsakt - man kann also ganz ohne Rechtsmittel zu bemühen einfach frei gegensätzlicher Meinung sein.

Im konkreten Fall des hiesigen TE folgt daraus: meine Ansicht, daß dieser Architekt eine Pfeife sei, braucht er nicht zu teilen. Andererseits begründe ich solche Ansichten ja schließlich auch, und wenn er die Begründung nachvollzieht, darf er auch danach handeln.

Übrigens - auch wenn sich meine Kritik da wo sie zu dem Schluss kommt, ein Architekt tauge (zumindest für sein Geld) zu wenig, sich offenbar stark in die Wahrnehmung vieler Forenbenutzer eingraviert: ich erwähne auch immer wieder gerne - mit Namen der betreffenden Threaderöffner und / oder Links in die betreffenden Threads - Beispiele gelungener Entwürfe und realisierter Bauprojekte. Es braucht also niemand aus meinen Beiträgen nur negativ "Dein Architekt sollte sein Lehrgeld zurückgeben" mitnehmen, sondern auch positiv "schau´mal da, so geht´s, mit der Folge zufriedener Bauherren".
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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