Anhaltspunkt aktuelle Baupreise / Jetzt Bauen oder abwarten?

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xMisterDx

Die Unsicherheit ist stets bei denen am größten, die sich gar keine Sorgen machen müssten. Ist so.
Dabei sind die Baupreise seit 2021 gar nicht mehr so stark gestiegen. Die hohen Zinsen sind das Problem. Wer also nur einen geringen Betrag finanzieren muss und den Rest hat, sollte auf jeden Fall jetzt starten.
Die Preise können nicht deutlich fallen, dagegen sprechen Löhne, Materialpreise und, zurecht, eine Gewinnerwartung aller Beteiligten.
Wenn die Zinsen in ein paar Jahren wieder fallen, dann geht die Preisspirale wieder los. Der Wunsch nach Eigentum bzw. der Bedarf an Wohnraum ist immer noch größer, als der Markt hergibt.
 
Y

ypg

Aber tatsächlich beginnen wir erst mit der konkreten Planung, wenn wir das Grundstück haben.
Haben schon alles niedergeschrieben und lassen es gerade zeichnen.
hmmm… da liest sich aber ein starker Widerspruch ;)

zu den Kosten: das könnt Ihr Euch dann ja selbst ausrechnen. Für Wohnkeller gilt ungefähr das gleiche wie oberirdische Wohnfläche. Dazu kämen dann noch die Außenanlagen, die durch die Einliegerwohnung höher ausfallen sollten, da die meisten Fenster ja frei liegen werden, Terrasse und Zuwegung sowie Stellplatz für die Einliegerwohnung extra kommt.
 
M

Mausimaus

Preise kommen auch maßgeblich auf eure Wünsche an, den Ausstattungsstandard, und eure Bereitschaft Eigenleistungen einzubringen.
Das ist auf einer oberflächlichen Betrachtungsebene nur schwer abzuschätzen. Bei der Planung also schon früh ein wenig in die Tiefe gehen.
Danke für deinen Tipp, das werden wir wohl tatsächlich so machen. In Fellbach gibt es einen großen Musterpark, da werden wir nächste Woche vorbeischauen und uns informieren.
Ein Weg wäre,
mit ungefähren Wünschen und Vorstellungen ein paar Fertighaushersteller in einem Musterhauspark um ein Angebot zu bitten.
Da habt ihr eine Preisspanne zur Info.
Auf keinen Fall dort irgendwas unterschreiben, egal ob der Superpreis in einem Tag ausläuft.
Vergleicht dort Grundrisse und konkrete Zimmergrößen um ein Gefühl für notwendige Zimmergrößen für euch zu bekommen.
Lauft bei Bekannten mit Zollstock durchs Haus
Danke dir für den Tipp. In Fellbach gibt es einen großen Musterpark, den werden wir nächste Woche besuchen.
 
K

Konsument4

Ich finde die Frage nach dem Zeitpunkt des Baus in der aktuellen Phase absolut gerechtfertigt. Preis und Budget/Zinsen passen aktuell nicht zusammen - mit weitem Abstand. Nach meiner Information klagen Fertighaushersteller/Banken über Einbrüche von mehr als 50%. Das ist gewaltig.

Wenn sich nichts an den Preisen machen lässt und die Zinsen nicht fallen, wäre ich erstauen, wenn alle GUs, Fertighaushersteller, usw. am Markt bleiben.

Einige Fertighaushersteller bieten mittlerweile Gutschriften an, wenn sich der Baupreisindex in nächster Zeit nach unten geht. Das machen die mMn sicher nicht aus Nächstenliebe, sondern weil das Thema real ist und offenbar viele Kunden nicht doof sind und danach fragen. Presiabschläge sind kein Tabuthema mehr.

Obwohl ich auch keine zuverlässige Glaskugel habe, würde ich jetzt nichts überstürzen und in Ruhe planen. Viel schlechter kann die Situation mMn kaum werden, besser schon eher.
 
A

Allthewayup

Ich habe die Befürchtung, dass durch den erneuten Anstieg der LKW Maut sich die Preise für Material nochmal erhöhen könnten, da eben fast alle Güter auf der Straße unterwegs sind. Das dürfte die preisliche Situation weiter anspannen. Wir dachten Baupreistechnisch auch das wir den denkbar schlechtestens Zeitpunkt erwischt haben. Aber als dann die Zinsen auch noch diesen Satz nach oben machten haben wir gemerkt, doch noch Glück gehabt zu haben. Es gibt so viele Einflussfaktoren bei der Thematik. Ich jedenfalls würde nicht auf sinkende Preise / bessere Zeiten spekulieren. Das Zinsniveau hat ein normales (auch wenn viele das nicht wahr haben wollen) Niveau erreicht, die Löhne kennen wenn dann nur eine Richtung, Einfamilienhaus ist generell klimatechnisch Kontraproduktiv und steht politisch hin und wieder zur Diskussion. Also worauf warten/spekulieren/hoffen?
Merkliche Preisrückgänge kann keine Baufirma initiieren, das muss in der gesamten Supply Chain passieren was ja gerade nicht der Fall ist. Das führt u.a. dazu, dass eben einige Pleite gehen. Auch wenn sie ihre Marge bereits auf‘s Minimum reduziert haben bleiben trotzdem die Kunden aus da das nicht ausreicht. Bei Investoren herrscht ein ähnliches Dilemma. Die finanzieren ihren Wohnungsbau zum Teil durch vorab verkaufte Einheiten. Die Käufer hierfür bleiben aus da sie die Finanzierungen nicht stemmen können. Das Ergebnis ist gestoppte / nicht gestartete Projekte und Zahlungsschwierigkeiten bis hin zur -unfähigkeit.
Wohneigentum ist für sehr viele zum Luxus geworden und mittlerweile Privileg.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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