Einfamilienhaus an starker Hanglage - Bayern

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_pexed_

Hallo zusammen!

Vielleicht könnt ihr uns bei einem recht komplexen Problem helfen.

Wir haben ein schönes Grundstück am Rand von Bayern (Richtung Hessen) Anfang 2020 gekauft.
2021 haben wir ein Haus mit einem sehr renommierten (wie wir dachten) Fertighausanbieter planen und sogar genehmigen lassen.
Zum Bau kam es jedoch nicht. Das ist allerdings ein anderes Thema.

2023 möchten wir einen Neustart wagen. Wir haben uns entschieden mit einem GU zu bauen, um eine größere Planungssicherheit zu haben.
Wir befinden uns gerade in den Leistungsphasen 1 und 2. Die anderen Leistungsphasen haben wir noch nicht beauftragt.

Nun haben wir auch die erste grobe Kostenschätzung und sind bei etwa 850.000 - 860.000 € für ca. 155m² Wohnfläche. Darin ist vieles bereits enthalten, aber keine Arbeiten der Außenanlage oder Hangabsicherungen und auch kein Aufgang zum Hauseingang, jedoch eine Baustraße, die auch als Einfahrt genutzt werden kann und sogar eine Doppelgarage.
Das Haus liegt dabei recht zentral auf dem Grundstück, etwa 10m über Straßenniveau in einem Hang. Die Erdarbeiten, Erschließung und Gründung werden also schon recht umfangreich sein.

Uns ist bewusst, das wir mit den Preisen von 2021 nicht mehr rechnen können, aber der Unterschied kommt uns doch sehr heftig vor, zumal das damals geplante Haus vom Fertighausanbieter einen sehr, sehr gehobenen Standard hatte und das Haus wirklich vollausgestattet/bemustert war (Parkett, bodentiefe Fenster, KNX, zentrale Lüftung mit Kühlung, usw.).
Der neue Preis beinhaltet jedoch nur eine normal-gehobene Ausstattung. Genaueres ist in der jetzigen Planungsphase noch nicht definierbar und bemustert ist natürlich noch lange nichts.

Im Internet wird man aber zu Hauspreisen nicht wirklich fündig. Hier wird oft von 3.000 - 3.500€/m² gesprochen, wir wären aber - falls ich den Tiefbau sehr großzügig rausrechne - bei über 4.500m².
Ist das realistisch? Mittlerweile gibt es in der Region auch einige Fertighausanbieter und Bauträger, die mit Neubauten inkl. Grundstück werben. Diese sind ebenfalls im Bereich von 3.000 - 3.500€/m², wenn man versucht das Grundstück herauszurechnen. Dabei ist jedoch unklar, ob die Kosten für die Erdarbeiten bereits enthalten sind oder noch dazu kommen.

Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich und kann realistische Preise als Vergleich nennen?
 
11ant

11ant

Das Haus liegt dabei recht zentral auf dem Grundstück, etwa 10m über Straßenniveau in einem Hang. Die Erdarbeiten, Erschließung und Gründung werden also schon recht umfangreich sein.
Ich kann mich dunkel erinnern: https://www.hausbau-forum.de/threads/planung-der-auffahrt-fuer-grosses-hanggrundstueck-25-steigung.36757/ und sage schon´mal "ich bin raus", denn schon bei @Ventreri hatte ich gesagt, das Grundstück sei apothekenpflichtig. @hampshire habe ich hier leider schon eeewig nicht mehr gesehen
2021 haben wir ein Haus mit einem sehr renommierten (wie wir dachten) Fertighausanbieter planen und sogar genehmigen lassen.
Zum Bau kam es jedoch nicht. Das ist allerdings ein anderes Thema.
Dennoch solltest Du darüber erzählen - ich gehe davon aus, da wird es Gründe und/oder Begleitumstände geben, die man aus der Diskussion nicht ganz ausklammern kann, wenn man die entsprechenden Dilemmata wirksam zu wiederholen vermeiden will.
2023 möchten wir einen Neustart wagen. Wir haben uns entschieden mit einem GU zu bauen, um eine größere Planungssicherheit zu haben.
Den Zusammenhang sehe ich nicht bzw. sogar einen Widerspruch. Du wirst hier selbst mit billigeren Terrassentüren, ohne Pool und Megadildozisterne und exklusive Mähroboter erhebliche finanzielle Mittel einsetzen müssen, die einer Villa @rick2018 annähernd das Wasser reichen können. Sich da auf einen Bau mit GU einzuschießen erscheint mir als Wahnsinn.
Wir befinden uns gerade in den Leistungsphasen 1 und 2. Die anderen Leistungsphasen haben wir noch nicht beauftragt.
Normalerweise empfehle ich ja dann in der Teigruhephase eine Orientierungsanfrage u.a. um die Bauweisenentscheidung von deren Ergebnis ableiten zu können. Bei diesem Grundstück sehe ich schon die Krananfahrbarkeit dafür sorgen, daß man Wandtafler aller Art (nicht nur Holzrahmen) garnicht erst anzufragen brauchen wird. Und auch die Steinaufsteiner werden hier nicht Schlange stehen. Vermutlich wird man die in alpinen Gebieten suchen müssen.
 
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Pitiglianio

850.000 fürs 155qm Haus ist mal ne Ansage und würde ich nicht ausgeben wollen.
Dazu ja dann eben noch schnell ein mittlerer bis höherer fünfstelliger Betrag für die Erdarbeiten am Hang. Ich habe selbst am recht steilen Hang gebaut und da sind mal locker flockig über 70.000 für Erdarbeiten drauf gegangen. Stützmauern inkl.
Und ich habe da noch einen fleißigen Backerfahrer mit viel eigenen Ideen gehabt der mir den Landschaftsarchitekten gespart hat.
Also ich würde erstmal weitere Angebote von Gu's einholen um hier einen besseren Preis rauszuholen. Denn für die Erdarbeiten brauchst du einiges in der Hinterhand.
 
K a t j a

K a t j a

Das Geld würde ich für 155 qm auch nicht ausgeben. Oder ist Dein Grundstück eine Mischung aus Sumpfland und Felsengebirge? Weiter suchen und Angebote einholen - was anderes fällt mir dazu auch nicht ein.
 
P

Pitiglianio

Mittlerweile gibt es in der Region auch einige Fertighausanbieter und Bauträger, die mit Neubauten inkl. Grundstück werben. Diese sind ebenfalls im Bereich von 3.000 - 3.500€/m², wenn man versucht das Grundstück herauszurechnen. Dabei ist jedoch unklar, ob die Kosten für die Erdarbeiten bereits enthalten sind oder noch dazu kommen.
Das sind dann Bauträger und da sind sämtliche Kosten der Erdarbeiten mit einbezogen. Zusätzliche Kosten kommen da höchstens noch durch Maler, Bodenbeläge und Sonderausstattung zusammen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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