Zwischensparrendämmung (Mineralwolle) vs Schallschutz (Bimsstein)

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B

Butterslide

Hallo zusammen,

Wir haben vor fünf Jahren ein Einfamilienhaus (BJ 1956) gekauft und seinerzeit die Dachschräge lediglich von innen gedämmt (89,5mm Linitherm Pal GK). Hintergrund: die Dachschräge ist im Wohnbereich mit 12cm hohen Bimsstein ausgemauert, welche wir zunächst aufwendig hätten entfernen müssen. Die aktuelle Konstruktion hat einen U-Wert von 0,211, wobei die Daten zum Bimsstein unklar sind.

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Da wir in diesem Jahr eine Photovoltaik-Anlage installieren wollen, stellt sich natürlich die Frage, ob wir in diesem Zuge nicht auch gleich das Dach erneuern sollten. Dieses ist sicherlich schon 30 Jahre alt und die Unterdeckbahn ist an einigen Stellen schon reichlich ramponiert. Intuitiv hätte ich bei der Gelegenheit die Gefache von außen leer geräumt und die Bimssteine gegen eine 12cm Zwischensparrendämmung getauscht.

ABER: Unser Haus liegt in der Einflugschneise eines nahegelegenen Flughafens. Die Flugzeuge überfliegen unser Haus in etwa 3.000 Fuß Höhe und bei geschlossenen Fenstern sind die Flugzeuge auf keinen Fall störend. Wenn ich jetzt aber die Bimssteine gegen Mineralwolle tausche, befürchte ich, dass der Lärm ungehindert über die Dachschräge in den Wohnraum drückt. Wie ist hierzu eure Meinung? Ließe sich auch mit 12cm Mineralwolle ein akzeptabler Lärmschutz herstellen? Wenn ich auf den Sparren noch eine 2cm Holzfaserplatte aufbrächte ließe sich evtl. sogar ein U-Wert von 0,14 erreichen, was dann sogar den Anforderungen der BEG Einzelmaßnahmen genügen würde und mit 20% gefördert würde.

Vielen Dank für eure Einschätzung.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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