Wartezeit für Grundrisse und Angebote

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11ant

11ant

Daher meine Frage: Wie lange habt ihr so durchschnittlich warten müssen, bis ihr mit einem Anbieter einen Grundriss und ein Vorhaben entwickeln konntet, sodass daraus ein erstes Angebot resultierte?
Überlege die ganze Zeit, ob wir noch einen Architekten kontaktieren sollten.
Wenn ich die Überschrift und den Eröffnungsbeitrag recht deute, habt Ihr Euch bei den Unternehmen nur gemeldet, daß Ihr Interessenten wäret; und nun erwartet Ihr, zu Grundrißentwicklungsgesprächen eingeladen zu werden, aus denen dann jeder Anbieter sein Angebot entwickeln soll ?
Nun, wir wissen ja aus https://www.hausbau-forum.de/threads/positionierung-des-hauses-auf-nordgrundstueck.38896/ daß es ein Grundstück schon gibt. Wissen die angefragten Unternehmen das ebenfalls, oder liegt Ihr eventuell schon leise unter anderen "hat sich erst einmal gemeldet" Zetteln begraben ? - dann wäre der natürliche Lauf der Dinge, daß man erst in Leerlaufzeiten wieder auf Euch zukäme.

Einen Architekten zu kontaktieren, wäre in meinen Augen ganz klar der Königsweg, also die erste Wahl. Schon wegen des Zweiflurstückebauplatzes würdet Ihr den Zeichenknecht überfordern, aber auch wegen des Andiehandgenommenwerdenmüssens ist der eigene Planer unverzichtbar. Mehrere Forenuser haben auch schon mich kontaktiert - so oder so, einen Lotsen scheint Ihr ja zu brauchen.

Ob mit Architekt oder anderswie, Ihr braucht einen Bauentwurf, der gefunden oder entwickelt werden muß. In drei Beschnupperungsgesprächen - wo momentan ja tendenziell jeder noch die Zeit schiebt, bis sich eine "Normalität nach Corona" entwickelt - würdet Ihr sonst auch drei Bauentwürfe als Grundlage der Angebote entwickeln, also letztlich schon auf der Entwürfeebene Äpfel, Birnen und Orangen vergleichen - kombiniert mit auch auf der Bauleistungsbeschreibung-Ebene verschiedenen Grundlagen. Damit habt Ihr dann am Ende die Summen, aus denen bekanntlich nur die Dummen kürzen ;-)

Auf einem "gemeinsamen Nenner" verdient der Vergleich seinen Namen viel mehr. Wird der Entwurf mit einem Architekten entwickelt, habt Ihr gleich denjenigen gewonnen, der auch die geeigneten Ausführenden kennt bzw. zu finden versteht, und auch die Bauleitung leisten kann.
Wenn wir Ende des Jahres die Bauanzeige (bei uns wohl ausreichend) stellen könnten, wäre ich komplett zufrieden. Ist ja auch durchaus noch im Rahmen des Möglichen.
Ich sachsma so: im Moment haben wir noch Mai, da sitzt mir noch keine Urlaubsabstimmung im Nacken. Wenn Ihr ein Dach über dem Kopf bauen wollt, dann ist - auch wenn es ein hübsches werden darf - das Zeitziel zu halten. Für Ehrenrunden zum Schlaulesen über siebenunddrölfzig verschiedene Heiztechniken könnte die Zeit schon etwas knapper werden - insofern hoffe ich, in diversen Details mögt Ihr den jeweiligen Fachleuten vertrauen. Daß Ihr generell GU angefragt habt, läßt ja den Schluss zu, keine Hardcore Baufashion Maniacs zu sein, die in allen Firlefänzen speziell sind ;-)
 
M

motorradsilke

Bei uns ging alles sehr schnell. Die ersten Ideen, überhaupt zu bauen, gab es im November 2020. Im Dezember den Grundriss entwickelt und verschiedene Firmen angefragt. Von Anfang an gleich klargemacht, dass sie nur in die engere Wahl kommen, wenn wir im Herbst 2021 fertig werden. Damit fielen alle Fertighausanbieter raus, die konnten erst im Herbst 2021 anfangen. Noch im Dezember haben wir die ersten Angebote bekommen. Wir haben uns dann für ein Unternehmen entschieden, im Januar den Vertrag unterschrieben, den Grundriss noch etwas verändert. Im Februar den Bauantrag abgegeben, im März die Genehmigung bekommen. Dann hätte es los gehen können, aber dann kam Corona und verzögerte das Ganze um 2 Wochen.
Seit 3 Wochen läuft der Abriss (wir haben selbst entkernt), heute ist alles weg und die Grube aufgefüllt, Montag geht der Bau los. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Herbst einziehen.
 
N

Naturliebhaber

@motorradsilke das ist natürlich wirklich außerordentlich schnell... sowas erwarte ich ja nicht einmal ;)

@11ant Wir hatten mit allen Anbietern ein ähnliches Erstgespräch. Dort wurden unsere Wünsche entgegengenommen, wir sind mit einer Grundrissvorlage dort aufgeschlagen, die auf unsere Bedürfnisse angepasst werden soll. Wir haben keine außgergewöhnlichen Vorstellungen, wollen ein ganz soldides, vernünftiges Massivhaus mit ca. 160qm. Auch wissen alle, dass ein Grundstück exisitiert, sie haben dazu die nötigen Maße inklusive Lageplan erhalten. Alle sagten uns, unsere zeitlichen Vorstellungen zum Baubeginn wären realisitisch und man könne uns als Kunden bedienen. Außerdem wurden unsere konkreten Vorstellungen "gelobt", sodass ich eigentlich schon dachte, dass es da ein wenig schneller vorwärts geht.
Grundsätzlich war es im ersten Moment für uns erst einmal hilfreich Input von verschiedenen Seiten zu bekommen, da jeder gewisse Anmerkungen gemacht hat, die uns in unserer persönlichen Ideenentwicklung vorangebracht hat.
Wir wollen am Haus generell eher weniger selbst machen und haben halt keinerlei Vorerfahrungen mit so einem Projekt, sodass es für uns im ersten Moment sinnvoller klang, das Ganze in die Hände eines GU zu legen. Aber so langsam kommen da bei mir leichte Zweifel auf. Und so kommt jetzt die Idee Architekt ins Spiel verbunden mit der Angst, dass dadurch die Kosten ein wenig unkontrollierbarer werden.
 
C

chamäleon

Wir haben 13 lokale Architekten angefragt. Davon haben neun kein Interesse bekundet bzw. erst wieder in einem Jahr Kapazitäten frei um mit der Planung zu beginnen. Mit vieren hatten wir persönliche Gespräche und uns dann für einen entschieden. Das erste Telefonat war im September, nächste Woche kommt der Bagger.
 
N

Naturliebhaber

Da Du gerade online bist, bevor ich mich mit anderen Aspekten beschäftige erst´mal schnell die Frage zu diesem Punkt: wodurch / weshalb befürchtest Du dies ?
Kann ich ehrlich gesagt gar nicht so recht begründen. Einfach so ein Gefühl.
Gibts beim Architekten überhaupt Festpreise? hab mich damit ehrlich gesagt noch nicht beschäftigt, da das bisher eigentlich kein Thema für uns war.
 
Zuletzt aktualisiert 04.08.2025
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