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Flo&Steffi
Hey,Wenn ich das lese, denke ich sofort: "Das ist ausschließlich etwas für einen Architekten". Ein typischer Fertighausbauer käme mit seinen auf flache Grundstücke gedachten Standardhäuser erst an Stelle 157. Ist ungefähr so, als würdest Du einen Humvee kaufen wollen und bei VW, Fiat und Peugeot nachfragen.
Das aber nur mal so und nicht zur konkreten Frage.
Was willst Du befestigen? Das ist doch die Frage.
Normal ist einfach Gipskarton für etwa 40kg je laufenden Meter (bei 30cm Ausladung) vorgesehen. Doppelt beplankt etwa 70kg.
Im Badbereich wird auf entsprechenden Elementen befestigt. In der Küche kann man wie geschrieben mit OSB o.ä. arbeiten.
Fazit: Für alle normalen Anwendungen reichen die normalen Gipskartonwände aus, da Du zu 99% nicht so schwere Lasten hast. Die meisten schweren Lasten findest Du in der Küche oder ggf. bei z.B. Massivholzschränken, die schwebend montiert werden. Das weiß man aber i.d.R. schon vorher.
ich habe keine Ahnung, woher diese Aussage aus dem Ersten Absatz nach wie vor herkommt. Wir haben bereits zwei Häuser mit kleineren Mittelständlern aus der Umgebung gebraut und es war immer das Gleiche. Die nehmen auch das, was sie schonmal hatten. Und ich kenne keinen Fertighausbauer, der das nicht so macht, zumindest nicht von den großen. Wir haben einen Grundriss im Kopf, mit dem von ich zu Schwörerhaus, Bien-Zenker und Schwabenhaus gegangen. Ich sagte: Das Haus darf max. 10,5 x 9 groß sein, soll mindestens 1,25m Dachüberstand ringsum haben und im Obergeschoss muss es komplett Bretterverschalt sein. Maximal 1,35m Kniestock zwecks der Optik. An Schlaf- und Badezimmer mit Holzbalkon, unten verputzt. Unten kleine quadratische Fenster mit zwischen den Scheiben liegenden Sprossen, offene Sichtdecke im EG und fertig ist der Typ "Alpenchalet". Ach ja, die Hölzer nicht farbig, sondern Natur oder durchsichtig lackiert/lasiert. Alle, wirklich alle konnten das sofort auf anhieb anbieten, Schwörerhaus sogar mit einem der "Aktionshäuser" für wirklich erschreckend geringes Geld. Und die haben außen, wie innen, eine sehr solide tragende Wand.
Also würde ich hier in solchen Foren niemals schreiben, dass man ein (ich weiß auch nicht so genau, wo dieser Ausdruck herkommt) "Architektenhaus" planen muss.
Apropos Architekt: Den braucht man sowieso und alle Fertighausbauer stellen den in Rechnung, meistens 5.000€. Man kann da jederzeit seinen eigenen nehmen, ohne dass es ansatzweise ein Problem ist. Verstehe diese Aussagen daher absolut nicht und ich plane, wie bereits beschrieben, nicht zum ersten Mal einen Hausbau.
Was ich befestigen will? Das ist nicht meine Frage gewesen, denn egal was man in 12mm Stärke befestigen will, es ist übelst knapp und man braucht selbst für ein etwas schwereres Bild bereits einen Hohlraum/Trockenbaudübel. Mir ging es drum, in wie weit man die Dampfsperre damit verletzt und ob solch eine Wand überhaupt irgendwie Sinn macht.
Danke Dir, höchst interessant. Beim Herren von Schwabenhaus hatte ich das sogar explizit noch angesprochen, der kam mit 673 stressigen Begründungsversuchen daher, anstatt mir einfach das vorzuschlagen. Wenn es das gibt, dann hätte er sich sein langes Reden komplett sparen können. Werde das nochmals ansprechen, bester Dank für den Tipp.In dem man zb an bestimmten Wänden ein Upgrade im Sinne einer weiteren Platte installieren lässt, also mit Aufpreis. Das wird gern im Küchenbereich gemacht, aber auch in Bädern im Standard, dass man dort, wo gefliest wird, eine zweite Gipskartonplatte nach DIN installiert.
Unser Massivhaus hat im Obergeschoss die Innenwände als Trockenbau. Da wird dann vor Ort mit dem Trockenbauer besprochen, welche Wand man verstärkt haben möchte, zB für Hängeregale. Woanders macht es keinen Sinn.
Bei einem Fertighaus sollte man sich vorab Gedanken machen, ob man eine verstärkte Wand braucht oder nicht. Kostet halt Aufpreis, aber das ist bei den Häuslebauern und Typenhäusern quasi die Philosophie: erst günstig im Standardangebot, alles weitere bestellt man für Aufpreis on Top.
Habe ich alles geplant, auch habe ich zwei Angebote bei den Unternehmen eingeholt, die unsere anderen beiden Häuser damals gebaut hatten. Leider ist es so, dass es preislich ein Wahnsinn ist. Ich sehe den Vorteil von massiven Häusern, gerade in Kombi mit Holz, in der heutigen Zeit einfach nicht mehr. Das untere Stockwerk, schlüsselfertig für den Zimmerer zum Weiterbau, inkl. isoliertem Keller, hergerichtet: 360.000. Und dann kommt der Zimmerer mit Dach und dem OG noch dazu....ist es mir nicht Wert, geht mit Holzständer viel einfacher.Hallo,
ihr wollt ein Haus im Alpenchalet Stil. Warum baut ihr dann nicht so? Unten Stein massiv und oben Holz massiv?
Viele Grüße
OK, dann war mein Gedanke wohl absolut richtig. Bin bei sowas nur immer maximal verwundert, vor allem deshalb, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der Markt sich da nicht selbst bereinigt. Oder beschäftigen sich so derartig viele Häuslebauer nicht mit diesen absolut essentiellen Dingen? Ich kann es mir nicht anders vorstellen, denn mir fällt es ja auf. Wenn diese Häuser, meistens im Ständerwerk auch viel weniger massiv ausgeführt, billiger wären, würde ich ja nichts sagen. Aber weniger Leistung für das selbe Geld? Manchmal ist der Markt in diversen Bereichen echt interessant.Hallo,
Die Frage zur Befestigung in Fertighäusern mit klassischem Wandaufbau, der lediglich Gipskarton beidseitig vorsieht, ist sehr berechtigt. Entscheidend ist, dass eine Trockenbauwand mit bloßer Gipskartonbeplankung konstruktiv limitierte Tragfähigkeiten aufweist – unabhängig davon, was Vertriebsargumente suggerieren. Ohne eingebaute Holzwerkstoffplatten hinter dem Gips sind die Möglichkeiten tatsächlich stark eingeschränkt, da schon beim Bohren für Hohlraumdübel meist die Dampfsperre perforiert wird. Technisch sind Systeme mit zusätzlicher OSB/Verbundplatte oder Knauf Hardboard im Innenbereich klar im Vorteil: Tragfähigkeit, Flexibilität und Schutz der luftdichten Ebene sind in der Praxis dort überzeugender gelöst.
Nur nochmal, falls es interessant ist für jemanden, die bereits als Vorschläge vor unseren Planungen vorhanden gewesenen Konzepte bei Bien-Zenker und Tiroler Holzhaus. So in etwa, wie auf den Bildern, wird das Ganze. Selbstverständlich sind das nur, zusammen mit unserem eigenen Grundriss, die Vorschläge gewesen, die auf uns individualisiert werden.