Platzierung Stellplätze / Carport auf dem Grundstück

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Zuletzt aktualisiert 04.12.2024
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Hangman

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Bzgl. der Variante Garage: Du hast recht. Man pflastert viel zu, aber realistisch wird diese Seite, insbesondere die nordöstliche Ecke kaum benutzt. Wahrscheinlich wächst da eh nur Moos. Die Garage wäre da gut platziert, aber hier bereiten mir zwei Dinge Kopfzerbrechen: Breite der Einfahrt und wie breit muss es vor der Garage sein. Wie man sowas klärt.. mal sehen. Im Idealfall kann man vorwärts reinfahren und beim rausfahren einschlagen, wenden und wieder vorwärts raus. Ich weiß nicht, ob die Breite von 6 m dafür ausreicht. Wer sagt einem sowas? Zur Not kann man auch rückwärts raus, aber auf Dauer.. naja.. irgendwie nicht so super.
U.a. aus genau den beiden Kopfzerbrechern ist die Garagenidee wirklich nicht so super. Das mit dem einschlagen und wenden kannst Du vergessen, das wird nicht funktionieren. Falls Du es nicht glaubst, suche Dir einen großen Parkplatz und stelle die Situation mit Bierdosen als Grenzen nach... ist natürlich schade um das schöne Bier welches Deine Rangierversuche nicht überleben wird. Viel schlimmer finde ich aber noch Kopfzerbrecher drei und vier: zum einen die herausragende Nordostecke des Hauses und daraus resultierende Absturzkante zur Garageneinfahrt - das wird teuer und häßlich. Zum anderen die komplett nutzlos geopferte Fläche im Osten - gerade da ihr Abstellfläche braucht, ist es nicht sinnvoll, 50qm ausschließlich für die Zufahrt und weitere 40qm für die Garage zu opfern.

Nachdem Du die Situation vor Ort noch etwas genauer geschildert hast, würde ich versuchen Carport/Stellplatz in die Südostecke des Grundstücks zu verlegen. Und zwar direkt an die Strasse. Konkret: das Haus 2-2,5m nach Norden schieben und die ganze Fläche bis ca zur Firstlinie auf möglichst einheitlicher Höhe zu pflastern. Was davon ihr dann überdacht (Carport, ggf übergehend in überdachten Eingangsbereich), und was ihr offen lasst (Stellplatz), müsst ihr anhand der Situation vor Ort entscheiden. Dito die Frage evtl Pflanzflächen bzw eines "Hausbaumes" :) Ziel sollte es sein, auf möglichst einem Höhenniveau (wobei ein paar Prozent Längs/Quergefälle wirklich nicht schlimm sind) bis zum Hauseingang zu kommen. Auf der Ostseite des Hauses würde ich dann völlig getrennt von dieser Situation Abstellplatz planen (Gartenhütte o.ä.). Das kann auch verteilt auf zwei Hütten sein, eine in der Nähe des Hauseingangs, eine weitere im äußersten Nordosten. Sofern das Niveau tiefer ist, muß man zum Hauseingang hin eine kleine Rampe o.ä. für die Räder etc vorsehen. Ggf kann man auch die Höhe des Hauses noch einmal anpassen wenn es verschoben wird.

OK Nachbargelände auf Höhe der Haustüre ist in der Seitenansicht mit 204,435 angegeben. Das müsste dann mit 1m L-Steine an der Ostgrenze gut funktionieren, und ihr hättet die gesamte Südostecke auf annähernd einer Höhe.

Nochmal zwei Fragen: ist euer geplanter Bodenaufbau wirklich 38cm? Und hast Du mal eine Hausansicht der Straßenseite?
 
Hangman

Hangman

Die Message lautet: das Haus und Bewohner ist wichtiger als Garage & Blechklumpen.

Klingt banal, aber @11ant und auch ich verzweifeln regelmäßig an den Planungen, die Garagen/Auto in den Vordergrund stellen, dem sich Haus/Menschen dann irgendwie unterzuordnen haben.

Oder anders: mit dem Ansatz, euch zunächst "nur" auf euer Haus zu fokussieren, habt ihr erstmal alles richtig gemacht. Und den Rest bekommen wir schon auch noch hin :cool:
 
W

wullewuu

U.a. aus genau den beiden Kopfzerbrechern ist die Garagenidee wirklich nicht so super. Das mit dem einschlagen und wenden kannst Du vergessen, das wird nicht funktionieren. Falls Du es nicht glaubst, suche Dir einen großen Parkplatz und stelle die Situation mit Bierdosen als Grenzen nach... ist natürlich schade um das schöne Bier welches Deine Rangierversuche nicht überleben wird. Viel schlimmer finde ich aber noch Kopfzerbrecher drei und vier: zum einen die herausragende Nordostecke des Hauses und daraus resultierende Absturzkante zur Garageneinfahrt - das wird teuer und häßlich. Zum anderen die komplett nutzlos geopferte Fläche im Osten - gerade da ihr Abstellfläche braucht, ist es nicht sinnvoll, 50qm ausschließlich für die Zufahrt und weitere 40qm für die Garage zu opfern.

Nachdem Du die Situation vor Ort noch etwas genauer geschildert hast, würde ich versuchen Carport/Stellplatz in die Südostecke des Grundstücks zu verlegen. Und zwar direkt an die Strasse. Konkret: das Haus 2-2,5m nach Norden schieben und die ganze Fläche bis ca zur Firstlinie auf möglichst einheitlicher Höhe zu pflastern. Was davon ihr dann überdacht (Carport, ggf übergehend in überdachten Eingangsbereich), und was ihr offen lasst (Stellplatz), müsst ihr anhand der Situation vor Ort entscheiden. Dito die Frage evtl Pflanzflächen bzw eines "Hausbaumes" :) Ziel sollte es sein, auf möglichst einem Höhenniveau (wobei ein paar Prozent Längs/Quergefälle wirklich nicht schlimm sind) bis zum Hauseingang zu kommen. Auf der Ostseite des Hauses würde ich dann völlig getrennt von dieser Situation Abstellplatz planen (Gartenhütte o.ä.). Das kann auch verteilt auf zwei Hütten sein, eine in der Nähe des Hauseingangs, eine weitere im äußersten Nordosten. Sofern das Niveau tiefer ist, muß man zum Hauseingang hin eine kleine Rampe o.ä. für die Räder etc vorsehen. Ggf kann man auch die Höhe des Hauses noch einmal anpassen wenn es verschoben wird.

OK Nachbargelände auf Höhe der Haustüre ist in der Seitenansicht mit 204,435 angegeben. Das müsste dann mit 1m L-Steine an der Ostgrenze gut funktionieren, und ihr hättet die gesamte Südostecke auf annähernd einer Höhe.

Nochmal zwei Fragen: ist euer geplanter Bodenaufbau wirklich 38cm? Und hast Du mal eine Hausansicht der Straßenseite?
Hallo,

danke für die Übersetzung bzgl. Blechkindern und Fleischkindern..nun kapiere ich es. Ich habe erstmal einen negativen Kommentar dahinter vermutet, aber immerhin kam Zuspruch zur Hausplatzierung und dem Vorgehen. :-) Immerhin etwas Verständnis! :D

Bzgl. Änderungen der Hausposition: Einfach und zügig ginge nur eine seitliche Verschiebung. Höhenänderungen sind nicht einfach umsetzbar. Unser Bauamt war sehr cool bzgl. verschieben des Hauses, dazu brauche ich laut denen nicht mal einen Architekten, sondern es reicht, wenn in den bestehenden Plänen die Änderungen skizziert wird und ein Änderungsantrag gestellt wird. Fand ich sehr sympathisch und erstaunlich unkompliziert. Wichtig ist nur, dass man nicht zu nah an die Grenze kommt, aber wir gehen ja weg :)

Bzgl. CP vorne: Das wollen wir definitiv nicht. Das wäre für die Nachbarn wirklich maximaler Mist (verstehe ich) und es würde den ganzen Hof "einnehmen". Man darf in der Gemeinde das CP zwar sogar an die Straße stellen, aber dann darf man keine einzige Wand verschließen, sonst wäre es ja quasi wie eine Garage.

Die gesamte Straße ist abschüssig (siehe Anhang). An der Grenze zum Nachbarn ist die Höhe der Straße 205,49m. Höher darf an auch nicht bzw. macht auch keinen Sinn. Wenn ich auf diese Höhe aufschütte, dann darf ich maximal 9m rein, dann ist mehr als 1m.

Bzgl. Bodenaufbau: Siehe Anhang.

In der Tat ist die Bodenplatte inkl. Estrich und Dämmung recht hoch. Der Fertigfußboden sind dann nochmal 16 mm :)

Momentan favorisieren wir die Variante Haus 1 oder 1,5 m nach Norden, dann Parkplatz vors Haus, Mülltonnen hin (in einer schönen Form) und Carport tiefer bündig mit dem Ende des Hauses. Das ist, soweit ich das berechnet habe, auch umsetzbar.

In einer Sache bin ich unsicher: Kann man ein Haus "Problemlos" nach 2m mit L-Steinen abstützen bzw. das Gelände? Das sollte ja gehen, oder? Das Carport zum Haus hin würd eich einfach innen mit Holzoptik oder so verschalen, dann schaue ich nicht auf die L-Steine.
platzierung-stellplaetze-carport-auf-dem-grundstueck-547317-1.png

platzierung-stellplaetze-carport-auf-dem-grundstueck-547317-2.png
 
11ant

11ant

danke für die Übersetzung bzgl. Blechkindern und Fleischkindern..nun kapiere ich es. Ich habe erstmal einen negativen Kommentar dahinter vermutet, aber immerhin kam Zuspruch zur Hausplatzierung und dem Vorgehen.
Auf die Hausplatzierung war ich dabei en Detail garnicht eingegangen, lediglich qualitativ gab ich dem Vorgehen meinen Zuspruch, die Familie möge in der Hackordnung klar vor den Autos stehen:
Ich plane bevorzugt nach der Devise "America first", d.h. das Haus für die Familie (einschließlich ggf. noch ungeborener Fleischkinder) wird zuerst platziert und maximal noch unwesentlich verschoben, um das Gesamtensemble geschickter zu kombinieren. Keinesfalls plane ich den Platz für die Blechkinder gleichberechtigt. Wenn das was übrig bleibt zufällig edler als ein schäbiger Rest ist, okay, dann sei das den Stellplätzen gegönnt - aber eine Kaiserloge bekommen sie nicht.
Ein Problem unserer Zeit ist, daß das erste Kind heutzutage häufig "nach dem Zweitwagen" geboren wird, und den Autos traditionsgemäß "ältere Rechte" eingeräumt werden.

In einer Sache bin ich unsicher: Kann man ein Haus "Problemlos" nach 2m mit L-Steinen abstützen bzw. das Gelände? Das sollte ja gehen, oder?
Mit der Betonung auf "problemlos" ist m.E. "oder" die richtige Antwort. Nach meiner Überzeugung werden L-Steine generell maßlos überschätzt bzw. stammen die Annahmen über die Viskosität von Baugrund noch aus Zeiten, in denen Starkregenereignisse selten waren und man sich auf "Erholungsphasen" dazwischen "verlassen" konnte. Im Falle eines nur dreitägigen Monsunintervalls braucht es da schon rhizomstarkes Gesträuch und dergleichen, um den Pudding zu halten. Bei kellerlosen Häusern in Hanglage das Gelände auch noch zu verspringen zu lassen, halte ich schon für gewagt, wenn man bei der "Stabilisierung" nur auf die Pappkameraden setzt.
 
W

wullewuu

Auf die Hausplatzierung war ich dabei en Detail garnicht eingegangen, lediglich qualitativ gab ich dem Vorgehen meinen Zuspruch, die Familie möge in der Hackordnung klar vor den Autos stehen:

Ein Problem unserer Zeit ist, daß das erste Kind heutzutage häufig "nach dem Zweitwagen" geboren wird, und den Autos traditionsgemäß "ältere Rechte" eingeräumt werden.


Mit der Betonung auf "problemlos" ist m.E. "oder" die richtige Antwort. Nach meiner Überzeugung werden L-Steine generell maßlos überschätzt bzw. stammen die Annahmen über die Viskosität von Baugrund noch aus Zeiten, in denen Starkregenereignisse selten waren und man sich auf "Erholungsphasen" dazwischen "verlassen" konnte. Im Falle eines nur dreitägigen Monsunintervalls braucht es da schon rhizomstarkes Gesträuch und degleichen, um den Pudding zu halten. Bei kellerlosen Häusern in Hanglage das Gelände auch noch zu verspringen zu lassen, halte ich schon für gewagt, wenn man bei der "Stabilisierung" nur auf die Pappkameraden setzt.
Ja, die Frage ist ja wer einen das sicher sagen kann. An sich sollte unter dem Haus kein Pudding sein, weil ohnehin 100 cm frostsicheres Material aufgeschüttet werden. Das Wasser drainiert also so oder so in die Tiefe. Im Zweifel wäre das auch bei einem Haus mit Keller am Hang nicht anders bzw. Bei jedem Haus am Hang nicht anders. Die rutschen ja in der Regel auch nicht in die Tiefe. Wir haben halt nun mal die Situation mit dem abschüssigen Gelände und das Haus in die Senke zu stellen war für uns keine Option. So hat man wenigstens Aussicht :)
 
Zuletzt aktualisiert 04.12.2024
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