Lage am Immobilienmarkt... Wahnsinn

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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Tassimat

Tassimat

Hier kommen teilweise wirklich sehr abstruse Argumente.
Na klar, aus 1-2 Anekdoten wird eine allgemeingültige Wahrheit abgeleitet.

Das die ETW von Pamiko mit Verlust verkauft wurde ist eher der Einzelfall, denn wenn man sich die Immobilienzinsen der letzten 20 Jahre oder länger anschaut, dann sind die wahnsinnig gefallen. Dazu korrelieren die gestiegenden Kosten. Ich sage es ja öfters gerne, aber die Mehrheit der Menschen Finanzierung und kaufen Immobilien bis zu einem Wert, den man sich monatlich gerade noch leisten kann. Sinken die Zinsen kann man sich mehr Geld leihen und mehr Kaufpreis zahlen. Eine schöne Spirale, die seit mehr als 20 Jahren gut funktioniert hat. Glückwunsch an jeden mit einer Immobilie.

Deswegen finde ich es auch quatsch über absolute Hauspreise zu philosophieren. 300.000€ für eine Immobilie ist heute nichts. Geld leihen ist sogut wie kostenlos. Aber stellt euch diese Sumem mal mit 4% Zinsen vor, was "früher" üblich war. Wird spassig für Immobilienbesitzer, sollten die Zinsen - warum auch immer - wieder steigen. Oder sogar ins negative Fallen
 
F

Farilo

Nur zwei Anmerkungen:
1. warum zieht er nicht aus, wenn alles so schrecklich ist?
2. von 340€ Wohngeld (heißt eigentlich Hausgeld) sind 250€ Betriebskosten wie Heizung u.a., der Rest ist die Instandhaltungsrücklage. Die Betriebskosten hat er auch als Mieter. Alternative als Mieter wären 700€ Kaltmiete (nicht im Ballungszentrum oder besonderer Lage) und 250€ Nebenkosten. Was ist finanziell wohl attraktiver?
Warum er nicht auszieht? Keine Ahnung. Hab ihn nicht gefragt... Könnte mir aber vorstellen dass es u.a. mit den sozialem Umfeld zu tun hat, welches ein Rentner nicht mal eben ändern möchte?!
Jepp, ich meinte reines Hausgeld. Nebenkosten kamen noch hinzu. Als ich ihn gefragt hab warum das so viel ist, meinte er dass die restlichen Eigentümer halt viele Neuerungen durchsetzen (Balkon, Treppengeländer, Eingangstüre, etc) und er halt leider Anteilig einen enormen Teil zahlen muss, weil er die größte Wohnung besitzt.

Deswegen finde ich es auch quatsch über absolute Hauspreise zu philosophieren. 300.000€ für eine Immobilie ist heute nichts.
Nun, das ist ja genau der Punkt. 300k ist heute nichts für ein Haus. Aber immer noch enorm viel für einen Normalverdiener!
Nur weil der Preis für etwas ins unermessliche gestiegen ist, heisst es ja nicht dass jeder das bezahlen kann.
Und ob die früher für 4% oder mehr finanziert haben, macht die Sache heute nicht besser. War damals dann auch schon übel.

Ich beneide NIEMANDEN, der unter 6k Gehalt nach Hause bringt und >400k abbezahlen muss. Ganz im Gegenteil. Da geht so viel Leben bei flöten... Aber wir Menschen sind, sobald wir etwas haben wollen, Meister im schönrechnen! Gott sei Dank hab ich das nur bei weitaus kleineren Beträgen... (Kühlschrank, Waschmaschine, etc).

Aber hey, jeder so wie er meint.
 
N

nordanney

ch beneide NIEMANDEN, der unter 6k Gehalt nach Hause bringt und >400k abbezahlen muss. Ganz im Gegenteil. Da geht so viel Leben bei flöten...
Tut es das in den letzte Jahren tatsächlich? Junge Familie mit Anfang/Mitte 30 hat dann bei 30 Jahren Laufzeit (also ca. 4,5% Annuität) eine Rate von 1.500€ und kann noch 4.500€ ausgeben. Was kann die Familie nicht tun, die z.B. in Düsseldorf/Frankfurt/Köln/München usw. tun kann? Da kostet die Neubauwohnung ganz schnell auch 1.500€ für 100qm - also kleiner als das Haus und von Garten und Lebensgefühl schon gar nicht zu reden (das ist ja für die meisten Eigentümer das Argument).
 
Y

ypg

Und natürlich weisen die Städte keine neues Bauland aus, würde ja die Umgebung verschandeln...(inwieweit das überhaupt noch möglich ist, bleibt deren Fantasie Überlassen). Hat natürlich den schönen Nebeneffekt, das vorhandenes Bauland und alte Immobilien wahnsinnig teuer sind.
Naja... verschandeln wohl weniger. Ich weiss, Du meinst es ironisch. Dennoch ist die Versiegelung bei Neubaugebieten mittlerweile nicht mehr so hinzunehmen bzw hat sehr viele Nachteile.
Hier gibt es einen parallel laufenden interessanten Thread: Zwar gönne ich es natürlich @goalkeeper , dass er ein Plätzchen für sein Reihenendhaus bekommen hat, aber man kann aktuell in seinem Thread nachlesen, wie versiegelt doch das ganze Neubaugebiet sein wird. Da hat der Bauherr leider noch nicht einmal mehr Platz für einen Hausbaum, und ob die Gemeinde dort noch Flächen begrünt, ist auch fraglich.
Ich hoffe, goalkeeper hat nicht so wie Du sein Profil eingeschränkt, denn dann kannst Du in dem Thread mal schmökern.

Konkret im Raum KR, Moers, DU Süden linkrheinisch.

Dadurch, dass wir schon in einem RMH (Miete) wohnen, wissen wir halt recht genau, was wir nicht wollen .
Ich hab mal Moers mit Umkreis 10km bei Immonet eingegeben. Da kommen knapp 170 Häuser raus... Voreingestellt die Entfernung zu Moers sehe ich jetzt keine aufregend teuren Häuser, auch keine Bruchbuden. Die Preise erinnern an unsere Gebrauchthäuser nähe (günstig) Hamburg.

Und da Ihr wohl ganz konkret Sachen ausschlägt, versäumt Ihr einige Möglichkeiten, und der Druck wird nicht so hoch sein.

Ich beneide NIEMANDEN, der unter 6k Gehalt nach Hause bringt und >400k abbezahlen muss. Ganz im Gegenteil. Da geht so viel Leben bei flöten... Aber wir Menschen sind, sobald wir etwas haben wollen, Meister im schönrechnen! Gott sei Dank hab ich das nur bei weitaus kleineren Beträgen... (Kühlschrank, Waschmaschine, etc).
Mir geht es ebenso. Es ist krass, wie mit spitzem Bleistift gerechnet wird, auf Teufel komm raus muss was Eigenes her...
Uns Deutschen wurde anerzogen, dass man die Altersvorsorge in einer selbst bewohnten Immobilie findet. Ich lebe es genauso, aber mit einer nur mietähnlichen Belastung, die keinesfalls weh tut. Ohne Kinder ist man flexibel.
Die Kinder werden oft als Argument genommen, dass diese unbescholten und frei aufwachsen sollen. Als ob die das anders nicht können. Die armen Kinder werden für sich in den Gärten mit ihrem eigenen Spielgerüst eingezäunt. Der Spielplatz 300 Meter weiter, wo sie gemeinsam spielen könnten, bleibt leer
Ist etwas überzogen, ich weiß.
Sollte bei uns etwas gravierendes zu modernisieren sein, dann wird das Haus verkauft und eine Wohnung gemietet!
 
B

Bookstar

Moin Bookstar,

auf diesen Wert komme ich, weil ich das gefühlte Durchschnittsgehalt und das durchschnittliche Eigenkapital der potenziellen Hauskäufer zugrunde lege und diese dann als "normale Umstände" bezeichne.
Es ist halt nicht mehr als ein Gefühl. In vielen Bundesländern sind 300 TEuro nur der Grund. Klar dann kann man halt nur eine Wohnung kaufen, ein Einfamilienhaus ist ein Luxus der nicht jedem zusteht.

Bei uns im Baugebiet sind aber wenig Häuslebauer, die nicht von Zuhause eine schöne sechsstellige Summe als Zuschuss bekommen haben. Sei es ihnen gegönnt, aber das sage ich nur weil ich selbst mir viel geschaffen habe und trotz hoher Schulden in den Urlaub fahren kann.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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