KNX im Einfamilienhaus für moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe notwendig?

5,00 Stern(e) 4 Votes

KNX im EFH für moderne LWWP notwendig?

  • Ja, das ist einfach zu overloaded, brauchst du als 0815-Endanwender nicht

    Stimmen: 31 60,8%
  • Auf garkeinen Fall! KNX brauchst du wenn du ein smartes zuhause willst!

    Stimmen: 20 39,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    51
S

SteffenBank

@Mycraft: Krasse Ausbaustufe die du mit KNX realisiert hast, Respekt!
Man kann nur hoffen, dass das Logikmodul und/oder das Netzteil nicht kaputt geht. Bei lediglich 8 Tastern wird es glaub ich schwer alles zu schalten. Hast du denn in jedem Raum die Möglichkeit auch manuell das Licht anzumachen, die Rollläden zu steuern usw.?
Automatik schön und gut, finde aber man sollte es immer noch auch von Hand steuern können.
Darf man fragen wie viele Stunden in deine Konfig geflossen sind?
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
@matte1987

meine Lüftungsanlage (Wolf CWL-300) hat keine Möglichkeit der Anbindung an irgendwas es gibt nur die OpenTherm Fernbedienung oder den bekannten Stufenschalter. Klar hätte man einfach den Stufenschalter durch einen Schaltaktor ersetzen können und damit durch die Stufen hin- und herschalten.

Aber das war mir zu wenig, also musste ich die Anlage "aufbohren" die Ventilatoren werden über 1-10V Signal gesteuert und es gibt auf der Platine zusätzliche digitale Eingänge. Auf der Hauptplatine sind die Eingänge für die Hauseigenen Steuerungsmöglichkeiten vorhanden. So Ist es bei mir jetzt so angeschlossen dass der Stufenschalter weiterhin im HAR neben der Anlage hängt und funktionstüchtig ist, über Visu und Touchscreens die Stufen per Aktor schaltbar sind und/oder stufenlos per Slider und/oder Sensorwert(e) welche dann über den BUS zwei Analogaktoren steuern und diese dann das Signal in 1-10v für die Anlage übersetzten. Weiterhin werden alle Temperaturen in der Anlage und auch die Stellung vom Bypass auf den BUS gemeldet und man kann den Bypass z.B. auch per Hand (aus der Visu oder so) übersteuern.

Entgegen der landläufigen Meinung sind die HVAC Geräte selten optimal eingestellt und passend für jeden Benutzer/Haus sondern sind eher nach Schema F gestaltet. So dass die Funktion für die Meisten passend ist, aber nicht unbedingt 100% den Wünschen des Users und auch Möglichkeiten der Anlage entspricht. Dabei ist es egal ob es eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung eine Wärmepumpe oder eine Therme ist, es ist in der Regel so gestaltet dass der es für jeden irgendwie passt. Wenn man direkt an die Eingeweide geht kann man natürlich viel mehr machen. Meine Kontrollierte-Wohnraumlüftung kann z.B. eben viel viel mehr als das was vom Hersteller über den Stufenschalter und die Fernbedienung freigegeben ist.

KNX ist hierbei das Mittel zum Zweck, den dies bildet die Schnittstelle um die Informationen zwischen allen Teilnehmern bereitzustellen und teilweise zu verarbeiten die eventuellen manuellen Eingriffe oder eben die automatischen durch die Sensorik weiterzuleiten.

Lange Rede kurzer Sinn ich habe mit KNX-Geräten die eigene Herstellereigenesteuerung der Anlage etwas aufgemotzt.

Zu den anderen Sachen ja KI ist heutzutage allgegenwärtig und wenn sogar schon Autos lernen können was und wann Sie machen sollen und was nicht. Stichwort: Dieselgate. Warum sollte ein Haus das nicht. Es merkt sich eben die Ablaufe und versucht diese möglichst detailgetreu nachzubilden. Ähnlich wie ein NEST Thermostat. Hier Stichwort: Logic Machine von embedded Systems.
 
untergasse43

untergasse43

Zu den anderen Sachen ja KI ist heutzutage allgegenwärtig und wenn sogar schon Autos lernen können was und wann Sie machen sollen und was nicht. Stichwort: Dieselgate. Warum sollte ein Haus das nicht. Es merkt sich eben die Ablaufe und versucht diese möglichst detailgetreu nachzubilden. Ähnlich wie ein NEST Thermostat. Hier Stichwort: Logic Machine von embedded Systems.
Macht das die LogicMachine OOTB? Ansonsten ist "smart" erst genau dann... dein Haus lernt deine Gewohnheiten und agiert entsprechend. Alles andere sind dumme Logiken.
 
N

Notstrom

@Mycraft Danke für deine Ausführungen. Ich hab deutlich weniger als die Hälfte verstanden,... :-(

Ich geh wieder zurück zur Grundausrstattung
 
T

tumaa

Tja die üblichen Sachen halt.

Die Gesamte Außenhaut und das Innenleben des Gebädes wird dauerhaft überwacht also alle Fenster und Türen und jegliche Veränderungen direkt gemeldet. Diese Erkenntnisse werden für die Subsysteme wie HVAC, Alarmanlage, Rollläden, Beschattung, Licht benutzt.

Insgesamt die ganze HVAC wird mit etlichen Sensordaten gefüttert und entscheidet dann selbsttätig anhand dessen was zu tun ist, ob eben mehr oder weniger geheizt, gekühlt oder gelüftet werden muss oder auch ob das Heißwasser im Speicher ausreicht und durch die Sonne erwärmt werden kann, oder die Therme anspringen muss. Alle Geräte kommunizieren miteinander über den BUS und wissen was zu tun ist.

Das Haus "weiß" jederzeit wo sich die Bewohner befinden und ob diese schlafen, arbeiten oder Gartenarbeit verrichten.

Wenn wir alle das Haus verlassen geht es sozusagen in den Schlafmodus, alles unnötige wird abgeschaltet und die Alarmanlage geht an. Die Beschattung und die lernfähige Anwesenheitssimulation ebenso(die hatte ich ja schon beschrieben). Somit wird jederzeit sichergestellt, dass es so aussieht als ob jemand zu Hause wäre. Egal ob man nur eine Stunde weg ist oder im Urlaub. Wenn wir zurückkommen erkennt das Haus das auch selbstständig und lässt uns rein, schaltet alle Sicherheitsvorkehrungen ab und wacht sozusagen wieder auf.

Subsysteme:

Beschattung z.B. errechnet anhand der Eingangsparameter wie:

- Sonnenintensität an den jeweiligen Fenstern
- mittlere Innentemperatur der jeweiligen Räume
- Außentemperatur
- An-/Abwesenheit der Bewohner

jederzeit die eventuell notwendige Höhe der Absenkung der Rollläden natürlich mit Hysteresen so dass die nicht ständig hin- und herfahren. Jedes Fenster für sich ohne eine Zentrale. Welche es trotzdem zusätzlich gibt um dann die Automatik übersteuern zu können falls doch etwas anderes gewünscht ist. Kommt aber sogut wie nie vor. Etwa alle zwei Wochen werden die Endpunkte automatisch geprüft und ggf. nachkorrigiert. Somit laufen alle Rollläden immer gleiche Werte an wenn diese z.B. in Gruppen laufen. Hinderniserkennung etc. ist natürlich auch mit an Bord. Weiterhin erkennen die Rollläden schon den Versuch am Panzer zu ziehen oder zu drücken und melden das an die Alarmanlage.

Rollläden generell, gehen morgens hoch, abends runter(abhängig von Sonne und Zeit). Zusätzlich gibt es eine Menge weiterer Abhängigkeiten. z.B. wenn noch geschlafen wird dann bleiben die Rollläden in den Schlafräumen unten bis zu gewissen Zeiten(wenn man dann doch aufstehen muss) alle anderen gehen trotzdem schon hoch. Und z.B in der Weihnachtszeit bleiben die Rollläden an Fenstern mit Weihnachtsbeleuchtung solange oben bis wir schlafen gehen.

Spezialfall Terrassentür. Hier wird auch noch überwacht ob die Bewohner draußen sind oder nicht und solange jemand eben noch draußen ist bleibt der Rollladen oben und geht nicht runter. Sind alle wieder im Haus und keiner mehr draußen geht alles nach eine kurzen Weile runter. Will man doch wieder raus, geht der Rollladen natürlich wieder auf und bleibt dann wieder solange oben wie nötig.

Die Lüftung wird jederzeit stufenlos gesteuert und fährt die Leistung ohne manuelle Eingriffe rauf oder runter je nachdem was gerade so los ist und welche Werte die Sensoren melden. Überwacht werden Feuchtigkeit, VOC, CO2 und die Temperaturen in den Räumen. Auch hier ist immer eine manuellle Übersteuerung möglich.

Die Heizung wird über den Rücklauf und die Außentemperatur geregelt ohne ERR, jedoch werden die Zimmer überwacht und die Temperaturen dargestellt. in der Regel bewegen sich die ursprünglich eingestellten Werte im Bereich von +/-0,5°K. Egal ob es stürmt und schneit oder draußen +35°C sind. Hier lernt das System auch immer wieder dazu und beobachtet unser Verhalten und so werden unnötige Heiz-/Kühlorgien vermieden.

Die Klimaanlage passt sich dann immer jeweils den Bedürfnissen an, geht halt an im Sommer, wenn es zu warm sein sollte, aber eben nur wenn wir da sind oder bald nach Hause kommen.

Licht:
Von den 8 Tastern welche wir im Haus haben werden im Prinzip nur 3 mehr oder weniger regelmäßig benutzt und zwar die beiden in den Kinderzimmern und der im Wohnzimmer. Alle anderen Taster sind zwar da aber nicht undbedingt notwendig, denn die Lichter gehen in den meisten Bereichen immer präsenzabhängig an und aus. Hier gibt es auch eine vorausschauende Logik welche die Bewegungsrichtungen erkennt und die Lichter teilweise einschaltet bevor man den Präsenzbereich erreicht. 8 von insgesamt 16 Lichtgruppen sind dimmbar, hier erkennen die Dimmer immer selbst welche Art Leuchtmittel in der Lampe gerade ist und passen die Dimmkurve wenn nötig automatisch an. So gehen die Lichter immer in den Rahmen der voreingestellten Parameter an und aus. Abhängig von Tageszeit, Naturlicht und der Tätigkeiten der Bewohner.

Schaltbare Steckdosen etc. sehe ich nicht als eine smarte Komponente die sind halt schaltbar (wir haben insgesamt etwa 100 von denen 40 schaltbar sind). Allerdings ja natürlich bringen schaltbare Steckdosen auch etwas Intelligenz mit, wie z.B. die Stromüberwachung aus der man dann darauf schließen kann ob ein Gerät an/aus/stand-by ist und ja natürlich melden Sie auch immer den Status in dem Sie sich gerade befinden. Bzw.

Naja und noch viel viel mehr Kleinigkeiten diverse Szenen, sowas wie Posterkennung oder frischer heißer Kaffee am Morgen automatisch ohne ein Finger zu rühren(Ja man muss immer ne Tasse drunter stehen haben).

Die Visu, Logikengine und Gartenbewässerung wird zur Zeit umgebaut und auch in der Außenbeleuchtung kommt diesen Sommer wahrscheinlich noch ein wenig mehr dazu. Bis jetzt sind es nur die üblichen Lichter am Eingang und Terrasse, welche dann auch Präsenzabhängig geschaltet werden. Auch kommt diesjahr etwas tunable white ins Haus.

Alles das ohne zusätzliche Services, welche auf die Daten des Hauses und der Bewohner zugreifen könnten. Fast alles passiert lokal und der Zugang zum Internet ist eigentlich nur für die Wettervorhersage und den Zugang von außen zum Haus nötig. Naja und sicher natürlich auch dazu die Bewohner über dies oder jenes zu informieren.
Plattformübergreifend und alles ist aus einem x-beliebigen Browser steuerbar. Ohne eine Notwendigkeit über irgendwelche Herstellerapps zu gehen und dann von Updates abhängig zu sein, wo dann plötzlich Funktionen fehlen oder die Geräte dann nicht das tun was Sie mal ursprünglich gemacht haben, oder eben die Parameter abweichen.
Freak
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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