Grundriss Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung

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Z

zwei&vierzig

Also in teuren Lagen verkaufen sich mit Sicherheit auch sehr große Häuser wie warme Semmel...Für uns war das auch einer der Gründe hier zu bauen. Da ich weiß..das ich unser Haus mit einem Fingerschnips verkauft bekomme. Unser Haus ist sicher auch fürs Alter zu groß daher haben wir auch nicht altersgerecht gebaut sondern rechnen schon jetzt einen Verkauf in 20..25 Jahren (wann auch immer ein) ein. Lage Lage Lage..das ist der entscheidende Punkt.
Ich könnte mir als Käufer für unser Haus durchaus einen Steuerberater oder sowas vorstellen. Unten Kanzlei, oben Leben.

Am Ende zählt aber, meiner Meinung nach, ausschließlich die Lage. Der Käufer wird so oder so umbauen. Dieses Objekt hat ne geile Lage. Eine sehr gute Lage sogar.
 
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Climbee

Climbee

Irgendwie fehlt mir bei dem Haus das Konzept, wenn ich ehrlich bin...

Ihr wollt eine Einliegerwohnung, aber die soll eigentlich erst mal nicht vermietet werden.
KFW wollt ihr auch nicht.

Warum also das Geld für die Einliegerwohnung ausgeben? Bei KfW macht das Sinn, kann man den Tilgungszuschuss für zwei Wohneinheiten abgreifen. Gut, wer eh eine EWL plant, der nimmt das mit.

Aber wenn ich weder einen KfW-Kredit möchte noch eigentlich plane, diese Einliegerwohnung zu vermieten, warum wird sie denn gebaut?

Um in ferner Zukunft irgendwann mal eine Katzenzucht zu eröffnen? Wobei ich mich frage, ob dann das Raumkonzept einer Einliegerwohnung sinnvoll ist, aber das ist eine ganz andere Frage...
Um irgendwann mal eventuell und vielleicht die Schwiegertigers als Untermieter zu haben???

Vielleicht, eventuell und unter Umständen... Mir ist noch nicht klar, warum die Einliegerwohnung sein muß.

Das wäre mir persönlich Zuwenig, um dafür doch erklecklich viel Geld auszugeben.

Ihr wollt ein Haus für GEPLANTE 4 Personen, ohne zu wissen, ob sich der erhoffte Kindersegen einstellt.
Und was ist, wenn das letzte Kind im Rudel kommt, also ein Zwilling wird? Dann paßt das Raumkonzept schon wieder nicht...
Gut, das trifft hier für viele zu und ich habe da jedesmal ein bisserl Bauchweh.

Und dann sehe ich eine Hausplanung, die eher für ein Haus auf einem ebenen Bauplatz paßt und die jetzt an den Hang gepreßt wird.
Dabei gibt es wirklich geile Hanglösungen!

Ich will jetzt gar nicht auf Details der Raumaufteilung etc. eingehen, für mich ist das ganze Konzept nicht stimmig. Daher schmeiß ich jetzt nur mal ein paar Punkte in den Raum, über den ihr nachdenken könnt, oder halt auch nicht:

Hanglage! Das ist eine Herausforderung, keine Frage. Aber dafür gibt es auch ziemlich kreative Lösungen. Hier finde ich nicht eine Idee, wo die MÖGLICHKEITEN einer solchen Voraussetzung auch nur ansatzweise genutzt wurden. Z.B:
- Galerie! Küche und Essbereich unten und über eine Galerie nach oben in den Wohnbereich. Das würde auch dem schmalen Grundriss besser Rechnung tragen als die Wohnbereiche nebeneinander anzuordnen. Darüber hinaus kann man den meist unverbaubaren Blick einer Hanglage optimal ausnutzen.

Ggf. Kinder und Elternbereich auch auf zwei verschiedenen Ebenen planen. Eltern hinter dem Wohnbereich, Kinder hinter der Küche oder unten und ggf. noch einen kleinen Raum bei den Eltern, der für ein Kleinkinderzimmer genutzt werden kann und später als Büro

Trockenbau gibt viele Möglichkeiten; ich würde evtl. noch nicht alle Zimmer voll ausbauen. Kinderreich kann erst mal ein (oder auch zwei) großzügige Zimmer werden, das dann aufgeteilt werden kann. Je nachdem, wie viele Kinder kommen (oder auch nicht). Vorteil ist, daß ich den Bereich dann auch ggf. ganz anders planen kann, wenn das Leben ein anderes Tagebuch schreibt (und statt Kindersegen vielleicht doch die Katzenzucht spruchreif werden sollte)
Das gleiche für die Einliegerwohnung: falls ich die jetzt eben noch nicht als solche nutzen will, würde ich das auch nur in der Anlage planen aber noch nicht voll realisieren; werden aus den 2 mal 5 Kinder, kann ich auch hier entsprechend umdisponieren und halte mir alle Möglichkeiten frei.

Das jetzt nur mal so als Gedankenanstoß.

Ich finde, das Haus jetzt paßt nicht auf das Grundstück. Das ist schmal und steil. Dem muß man Rechnung tragen um das Optimum heraus zu holen.
Von einem Optimum ist dieser Entwurf hier für mich noch meilenweit entfernt; aber wenn euer Herz dran hängt, dann macht es so.
 
Nordlys

Nordlys

Einliegerwohnung: Das macht Sinn, wenn man das vorhat. Ist völlig legal und keinesfalls grenzwertig. Karsten
Steuertipp für Vermieter
Ein Haus mit Einliegerwohnung kann aber durchaus auch als Steuersparmodell dienen, vorausgesetzt man vermietet die Einliegerwohnung. Als Vermieter müssen Sie zwar die Mieteinnahmen versteuern, können aber im Gegenzug die Schuldzinsen als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Deshalb lautet die Devise: Möglichst viele Baukosten auf die vermietete Einliegerwohnung legen und weniger auf den selbst genutzten Teil des Hauses. Praxistipp: Man trennt die beiden Wohneinheiten strikt voneinander, indem man zwei unterschiedliche Bauverträge abschließt und dementsprechend auch zwei verschiedene Kredite aufnimmt, die jeweils klar und objektiv einer der beiden Wohneinheiten zugeordnet werden. Statt zwei Bauverträge abzuschließen, kann man auch im notariellen Kaufvertrag genau deklarieren, welcher Teil des Gesamtpreises für welche Wohnung eingesetzt wird. Um nun möglichst hohe Schuldzinsen auf den Kredit der vermieteten Einliegerwohnung zu erhalten, wird dieser Teil des Hauses komplett über ein Darlehen finanziert. Das Eigenkapital fließt vollständig in den selbst genutzten Teil.
 
Climbee

Climbee

Richtig, "vorausgesetzt, man vermietet die Einliegerwohnung"

Aber genau das scheint ja erst mal nicht geplant zu sein...
 
Y

ypg

Sosehr ich Climbee Recht in vielen Aspekten gebe, muss ich mich aber wundern, warum gerade hier in diesem Entwurf mal in Frage gestellt wird, ob der Kindersegen wie geplant Einzug hält.
Gelesen 80% der hier vorgestellten Hausentwürfe enthalten zwei Kinderzimmer, obwohl noch keine vorhanden sind.
Und es betrifft meist Häuser, die größer sind als 159qm.
Da wird nie in Frage gestellt, ob die geplanten Kinderzimmern sinnvoll sind, obwohl noch zusätzlich Büro, Hobby etc. geplant werden.
Ich denke mir oft meinen Teil, aber wenn der Wunsch nach 2 Kindern da ist, soll man die Kinderzimmern auch planen.
Wie auch hier - ich würde in einem Neubau für eine mittelfristige Planung nicht anfangen, erst mal Wände wegzulassen, um sie dann geplant nach 5 Jahren doch zu bauen.

Ich habe mir noch mal Gedanken über andere Möglichkeiten bei dem Haus gemacht, aber ich glaube, TE hat jetzt keine Musse mehr, ihr Konzept zu ändern. Einliegerwohnung ist gesetzt, die 4 Treppen auch.



In aller Kürze Grüsse
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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