Fertighaus-Anbieter - wie habt ihr euren GU gefunden?

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jan_christlieb

Hallo zusammen,

ich öffne diesen Thread in der Absicht eines Erfahrungsaustausch von dem zukünftige Baufamilien vielleicht profitieren können.

Wie war euer Weg vom Entschluss "Wir bauen ein Haus" bis zum unterschriebenen Bauvertrag? Welche Herangehensweise habt ihr gewählt? Habt ihr im Vorfeld für bestimmte Leistungsphasen mit einem Architekten zusammen gearbeitet und seid dann mit einem Entwurf (LP3), einer Baugenehmigung (LP4) oder gar einer konkreten Ausführungsplanung (LP5) auf potenzielle Anbieter zugegangen? Hattet ihr vielleicht sogar euren eigenen Architekten für alle Leistungsphasen? Oder ging es direkt zu eurem Wunschanbieter ohne (aktive/passive) Angebotsvergleiche durchzuführen? Was habt ihr für Erfahrungen auf eurem Weg gemacht? Habt ihr rückblickend eine gute oder schlechte Wahl getroffen? Was würdet ihr mit eurem heutigen Wissen anders machen?

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Ich fange mal an. Wie sah unser Weg aus?
  1. Anfragen bei 4 Architekten für LP 1-3
  2. Entscheidung für eine Architektin mit Festpreisangebot
  3. Entwurfsplanung war dann die Grundlage für Angebot von 5 Hausbaufirmen
  4. ALLE Angebote waren zwischen 10-25% über unserem max. Budget von 400TSD
  5. Vergleichbarkeit war bei einem passiven Anbietervergleich (ohne Ausschreibung) nicht ideal aber dennoch aufschlussreich
  6. Gespräche wurden mit 2 Anbietern intensiviert und praktisch nochmal neu geplant um im Budget zu bleiben
  7. 5 Monate nach dem ersten Kontakt haben wir dann einen Vertrag unterschrieben
Wie schauen wir rückblickend auf den Prozess?

Wir sind mit unserem Anbieter aktuell zufrieden. Die Bauphase hat aber noch nicht begonnen. Der Weg zum Anbieter war suboptimal:
  • Wir haben bei der Architektenwahl definitiv einen teuren Fehler gemacht. Zum einen war der Entwurf für uns finanziell nicht realisierbar und somit (fast) wertlos und zum anderen hatte der Entwurf auch einige fachliche Schwächen wie wir im Laufe des weiteren Prozess gemerkt haben
  • Grundsätzlich finde ich die Idee mit einem Entwurf die Angebote einzuholen immer noch vielversprechend. Ich würde aber auf jeden Fall versuchen eine Klausel in den Architektenvertrag zu schreiben, sodass ein Großteil des Honorars nur gezahlt wird, wenn z.B. aus einer definierten Liste an GU's mind. 2 Angebote im definierten Budget bleiben.
  • Gedanke: Vielleicht muss der Entwurf auch gar nicht von einem Architekten sein, ein Baubegleiter(?) oder ein CAD-Freelancer kosten sicherlich nur ein Bruchteil des Architektenhonorars und können vielleicht ebenfalls ein Entwurf auf unsere Bedürfnisse anfertigen den man gut als Basis für die Angebote nehmen kann
Soweit erstmal von mir. Falls es noch Fragen gibt, gehe ich gerne konkreter auf einzelne Punkte ein. Ansonsten freue ich mich über andere Erfahrungsberichte.
 
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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