Feedback zu "Haus der Handwerker"

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P

prloeffler

Wir bauen ebenfalls mit HdH und ich kann bis jetzt eigentlich fast nur Gutes über die Firma sagen. Wir haben im September 2010 unterschrieben, wobei aber für uns klar war, dass es erst in 2011 losgehen - unsere Straße war nämlich noch nicht fertig. Im Mai wurde dann die Grube ausgehoben und seitdem flutscht es. Ich kann es selbst kaum glauben, aber wir liegen immer noch voll im Zeitplan.

Letzte Woche wurde die Fußbodenheizung installiert, gestern kam der Estrich rein und dann geht auch schon der Innenausbau los. Wenn das so weiter geht, können wir tatsächlich Ende November, also nach 7 Monaten einziehen - ich bin echt platt! Ich denke, der Grundstein für diese pünktliche Abwicklung wurde damit gelegt, dass unser Rohbauer pünktlich angefangen hat und ebenso pünktlich fertig wurde. Damit blieb es bei allen nachfolgenden Gewerken beim ursprünglichen Termin und es kam zu keiner Kettenreaktion von Verschiebungen. Unser Rohbauer war generell echt super, den kann ich nur empfehlen.

Ebenso viele Glück hatten wir mit unserem Bauleiter. Am Anfang machte er einen etwas zurückhaltenden Eindruck, aber ich muss sagen, er hat ein sehr strukturiertes System und die Handwerker zudem im Griff. Ich weiß, dass es nicht auf allen Baustellen von HdH so rund läuft, aber bei uns war die Kombination aus Rohbauer und Bauleiter schon mal die halbe Miete.


Wichtig war außerdem, dass meine Frau und ich uns selbst hinter den Handwerkern her waren. Ich habe immer drei Wochen vor deren Termin bei denen angerufen und sie an den Termin erinnert. Die meisten davon waren ziemlich überrascht, weil sie das nicht gewohnt waren, sondern normalerweise eben irgendwann einen Abruf vom Bauleiter bekommen. Aber ich hab Ihnen alle gesagt, sie sollten bitte den Bauleiter anrufen und mit ihm die Terminschiene besprechen. Bei mehreren Gewerken konnten wir allein schon durch unseren Anruf den Termin retten, da die Handwerker sich nicht mehr dadurch rausreden konnten, nichts vom Bauleiter gehört zu haben. Außerdem konnte man so offene Punkte rechtzeitig abstimmen.

Abzustimmen gibt es übrigens noch sehr viel. So gut die meisten Handwerker auch funktionieren, es gibt einfach unheimlich viel zu entscheiden. Küche, Fußböden, Fliesen, Türen, Elektrik, Sanitär, Dach... Es gibt kein Gewerk, wo nicht noch Dinge besprochen und vor Ort entschieden werden müssen. Das scheint beim Bauen einfach dazu zu gehören, denn vieles ergibt sich einfach erst. Ich kann daher jedem nur empfehlen, so oft wie möglich auf der Baustelle zu erscheinen und mit den Handwerkern zu reden. Das gilt unabhängig von der Baufirma! Ich gebe zu, momentan ist es echt stressig und das Familienleben leidet darunter. Aber wir wissen, dass es nur eine Phase ist, die bald vorbei sein wird, da müssen wir jetzt halt wie alle Häuslesbauer durch. Und über Fehler, die nur passieren, weil man nicht vor Ort war und gefragt werden konnte, regt man sich hinterher am meisten auf.

Generell kann man auch sagen, dass es kaum ein Gewerk gibt, bei dem nicht noch irgendwelche Zusatzkosten entstehen. Da kann man HdH noch nicht mal einen echten Vorwurf machen, die Baubeschreibung und unsere Anlage A waren schon recht genau. Aber trotzdem merkt man bei Bauen oft, dass doch Lücken da sind oder man vor allem auch Ansprüche hat, die eben nicht abgedeckt sind. Bei der Elektrik sagte uns der Handwerker z.B. klipp und klar, dass er noch keine Baustelle gehabt hätte, wo er noch mindestens 1000 Euro extra bekommen hätte, denn JEDER hätte Sonderwünsche. Tja, und Recht hat er! So zieht sich das überall durch, wir hatten kein Gewerk, wo wir nicht etwas extra bezahlt hätten. Der Vorteil von diesen Nachaufträgen ist allerdings, dass man vor Ort die deutlich besseren Preise bekommt als wenn man es über HdH bestellt hätte. Na ja, im Moment sind die Zinsen ja wieder günstig...!

Generell ist das Bauen mit HdH aus meiner Sicht so anstrengend wie das Bauen mit einem Architekten, aber auch nicht mehr. Man hat viel Eigenverantwortung, was ich inzwischen aber als Chance sehe. Unser Haus entspricht dadurch genau unseren Vorstellungen. Wer den Stress nicht will und kompromissbereiter ist, sollte sich ein schon fertiges Haus kaufen. Ich hatte aber immer den Eindruck, dass HdH bzw. der Bauleiter uns bei laufenden Probleme unterstützt, man wird nach der Unterschrift also nicht allein gelassen.

Als Baunebenkosten muss man übrigens 15.000 Euro für Erdarbeiten etc. PLUS nochmals 15.000 Euro für die Außenanlagen (Garageneinfahrt, Garten...) rechnen. Alles andere ist Selbstbetrug und führt zu Finanzierungsprobleme.

Viele Grüße

Rainer
 
S

sonst73

So, von mir auch mal wieder ein Zwischenfeadback.
Zuerst einmal muss ich unserem Vorredner zustimmen, was die Extrazahlungen pro Gewerk betrifft. Auch wir haben Sonderwünsche und somit immer einen Aufpreis. Insgesamt wird sich das bei uns so auf die 7000 - 8000 € belaufen (der Elektriker bekam übrigens 1250€ zusätzlich). Allerdings bekommt man bei jedem Gewerk 2-3% Skonto wenn man schnell bezahlt, was einen Teil der Zusatzkosten wieder reinholt. Die Baunebenkosten von 15 000 sind gut kalkuliert. Bei uns wird das reichen. Dass die Außenanlage und eventuelle Vorschriften der Stadt (bei uns z.B. eine Zisterne) noch extra zu Buche schlagen, versteht sich doch von selbst. Diese Kosten sind bei der Kalkulation von HDH gar nicht aufgeführt, womit man auch nicht sagen kann, das Geld würde nicht reichen. Für das, was angegeben ist, reicht es (zumindest bei uns).

Und jetzt zu unserem Baufortschritt. Mit einem Wort: super.
Nachdem es (wie oben geschrieben) lange gedauert hat bis es losging, läuft es jetzt umso besser.
Der Rohbauer war eine Woche schneller fertig und hat sehr gute Arbeit geleistet. Der Zimmerer/ Dachdecker kam dann ebenfalls früher und hat ruckzuck das Dach fertig gehabt. Die Fenster und die Haustür wurden in 1,5 Tagen eingebaut, direkt danach kam der Elektriker und hat in 2,5 Tagen die Rohinstallation gemacht (inklusive Sonderwünsche). Nächste Woche kommt dann schon der Verputzer. Unser Zeitplan wird bis jetzt also voll eingehalten, die Handwerker Leisten gute Arbeit und mit unserem Bauleiter klappt jetzt auch alles reibungslos.
Wir sind zum heutigen Stand sehr zufrieden.
 
D

dammers

Hallo alle zusammen,
nach eigenen Erfahrungen - die hoffentlich bald zu Ende gehen - kann ich nur Raten, aus dem Vertrag mit dem HDH auszusteigen, solange der Bau noch nicht begonnen hat.
Nach nunmehr mehr als 2,5 Jahren kommt ein Bauprojekt für eine Doppelhaushälfte nun endlich zur Fertigstellung und es beginnen die Rechtsstreitigkeiten zu Mängeln und Vergütungsfragen.
Diese Erfahrung war derart Stressreich und frustrierend, dass ich dazu beitragen möchte, dass anderen diese Erfahrung erspart bleibt und möchte eindringlich davor warnen, mit dem HDH zu arbeiten.
Der HDH wirbt mit einem 'ausgereiften und strengem Bewertungssystem', Qualitätsbegleitung und -Abnahme der DEKRA und 'perfekt aufeinander abgestimmt, sämtliche Leistungen von Mitgliedern des Verbandes die schon über lange Zeit ihre wirtschaftliche Solidität bewiesen haben.', um die Qualität der Handwerker, die Verbandsmitglieder sind zu gewährleisten und mit : Bundesverband Haus der Handwerker e.V.
Leider hat sich herausgestellt, dass die Realität mit diesem Versprechen nicht viel gemein hat.
Im Mai 2009 habe ich einen Vertrage mit dem HDH abgeschlossen, 2 Doppelhaushälften zu einem Festpreis zu erbauen. Mir wurde damals mitgeteilt, dass der Gesamtablauf ca. 9 Monate wäre: 3 Monate Planung und Baugenehmigung und 6 Monate Bauzeit. Die Finanzierung stand und die Planung begann im Juni 2009.
Zunächst hat sich der Architekt als nachlässig herausgestellt und den Baubeginn unnötigerweise in den März 2010 herausgezögert nach dem langen, kalten Winter 2009/2010, da er einfach übersehen hat, Formulare einzureichen, die - wie ich später festgestellt habe - offen auf der Webseite der Stadt Böblingen herunterzuladen waren.
Bei Baubeginn im März 2010 legte mir der Bauleiter einen Plan für die Fertigstellung und Übergabe am 1.10.2010 vor. Zunächst schien die Rohbauphase reibungslos und nach Plan zu verlaufen. Im Nachhinein lag das wohl hauptsächlich daran, dass der Rohbauer zuverlässig ist und der Bauleiter in der Phase nicht mehrere Handwerker koordinieren musste.
Sobald der Rohbau stand und es daran ging, weitere Gewerke abzustimmen, fingen an, sich die DEKRA Mängel zu häufen und die Verzögerungen einzusetzen. Ab Sommer 2010 war der Bauleiter dann quasi nicht mehr involviert oder erreichbar, so dass ich als Laie selbst eingreifen musste, um die Gewerke einzutakten, abzustimmen und hinter den Handwerker herzusein, ihre Leistungen zu erbringen und Mängel zu adressieren.
Mängel am Bau und Mangel an Einsatz und Autorität brachten den Bau zum Stillstand von Juli bis November 2010, nachdem es dann zu kalt wurde und die Arbeiten wieder bis Februar 2011 ausgesetzt werden mussten. Dies wäre nicht notwendig gewesen, hätte der Bauleiter seinen ursprünglichen Plan verfolgt und die Versorgung von Strom und Heizung vor Errichtung des Gerüsts erstellen lassen, oder im November eine Geruestumbau angeordnet, um die Versorgung herzustellen, so dass ueber Winter Innenarbeiten hätten vorgenommen werden können. Zu dem Zeitpunkt, da ich im Dezember als Laie auf diese Idee kam, konnten die Versorgungsleitungen im gefrorenen Boden nicht mehr gelegt werden und sich alles bis Februar 2010 verschob.
Im April 2011 konnte ich die Haushälften endlich vermieten, obwohl noch immer Arbeiten offen waren. Die Heizungsanlage ist bis heute (21.11.2011) noch immer nicht vollständig funktionsfähig.
Baubegleitend hatten wir 4 DEKRA Begehungen seit dem Rohbau im April 2010. Aus diesen Begehungen sind pro Haushälfte noch immer ueber 55 Mängel offen, aufgrund dessen die DEKRA das Qualitätszertifikat verweigert hat.
Ende August kam es nach einem heftigen Gewitter zu Wassereinbruch in einer Haushälfte. Als Korrektur wurde zu dem Zeitpunkt festgestellt, dass die Regenrinne ueber Kapazität war und korrigiert werden muss. Es hat bis zum 14. November gedauert, bis diese Arbeiten endlich ausgeführt wurden. Andere Mängel, wie z.B. die Höhe eines Geländers, die im April 2011 dokumentiert wurden, wurden erst am 9.11.2011 nach massiven Druck meinerseits, Briefen durch meinen Anwalt und Einbehalt von ausstehenden Zahlungen, adressiert und ueber 50 Mängel sind laut der DEKRA noch immer als 'noch nicht abgestellt' dokumentiert.
Sobald wir durch einen kompetenten lokalen Heizungsbauer die Heizung endlich funktionsfähig bekommen, hoffe ich, dass zumindest die Belastung der Mieter durch ständige Handwerkerbesuche ein Ende nimmt. Die Odyssee dieses Bauvorhabens wird noch Monate oder Jahre auf gerichtlicher Ebene weitergehen, um die ueber 30.000 Euro Zusatzkosten und Mietausfälle, die mir durch die mangelnde Qualität und Nachlässigkeit der HDH Handwerker entstanden sind, auszufechten.
 
G

Grieshammer

Sehr geehrter Herr Dammers,


ich habe als verantwortlicher Leiter Qualitätsmanagement/Controlling für Ihr Bauvorhaben mit erheblicher Verwunderung feststellen müssen, dass Sie über Haus der Handwerker einen Beitrag im Internet veröffentlicht haben.

Dies umso mehr, als es mich in gewissem Sinne persönlich trifft. Es ist wohl schlechter Stil, sich mit Anliegen direkt an die Öffentlichkeit zu wenden, die dann die Zusammenhänge nicht kennt, anstatt sich direkt an mich zu wenden. Zudem ist es für mich nicht nachvollziehbar, wenn Tatsachen unvollständig oder gar falsch dargestellt werden.

Die DEKRA hat nicht das Zertifikat verweigert, wie Ihnen zwischenzeitlich bekannt sein dürfte, sondern Ihre Häuser als mängelfrei abgenommen und das entsprechende Zertifikat ausgestellt.

Die Abrechnung der einzelnen Gewerke, einschließlich Berücksichtigung der Einbehalte liegt Ihnen vor, so dass Ihrerseits diesbezüglich gegenüber den Firmen gehandelt werden kann.

Ich stehe Ihnen, wie bisher auch, gern zu einem direkten Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Grieshammer
Qualitätsmanagement/Controlling



Hallo alle zusammen,
nach eigenen Erfahrungen - die hoffentlich bald zu Ende gehen - kann ich nur Raten, aus dem Vertrag mit dem HDH auszusteigen, solange der Bau noch nicht begonnen hat.
Nach nunmehr mehr als 2,5 Jahren kommt ein Bauprojekt für eine Doppelhaushälfte nun endlich zur Fertigstellung und es beginnen die Rechtsstreitigkeiten zu Mängeln und Vergütungsfragen.
Diese Erfahrung war derart Stressreich und frustrierend, dass ich dazu beitragen möchte, dass anderen diese Erfahrung erspart bleibt und möchte eindringlich davor warnen, mit dem HDH zu arbeiten.
Der HDH wirbt mit einem 'ausgereiften und strengem Bewertungssystem', Qualitätsbegleitung und -Abnahme der DEKRA und 'perfekt aufeinander abgestimmt, sämtliche Leistungen von Mitgliedern des Verbandes die schon über lange Zeit ihre wirtschaftliche Solidität bewiesen haben.', um die Qualität der Handwerker, die Verbandsmitglieder sind zu gewährleisten und mit : Bundesverband Haus der Handwerker e.V.
Leider hat sich herausgestellt, dass die Realität mit diesem Versprechen nicht viel gemein hat.
Im Mai 2009 habe ich einen Vertrage mit dem HDH abgeschlossen, 2 Doppelhaushälften zu einem Festpreis zu erbauen. Mir wurde damals mitgeteilt, dass der Gesamtablauf ca. 9 Monate wäre: 3 Monate Planung und Baugenehmigung und 6 Monate Bauzeit. Die Finanzierung stand und die Planung begann im Juni 2009.
Zunächst hat sich der Architekt als nachlässig herausgestellt und den Baubeginn unnötigerweise in den März 2010 herausgezögert nach dem langen, kalten Winter 2009/2010, da er einfach übersehen hat, Formulare einzureichen, die - wie ich später festgestellt habe - offen auf der Webseite der Stadt Böblingen herunterzuladen waren.
Bei Baubeginn im März 2010 legte mir der Bauleiter einen Plan für die Fertigstellung und Übergabe am 1.10.2010 vor. Zunächst schien die Rohbauphase reibungslos und nach Plan zu verlaufen. Im Nachhinein lag das wohl hauptsächlich daran, dass der Rohbauer zuverlässig ist und der Bauleiter in der Phase nicht mehrere Handwerker koordinieren musste.
Sobald der Rohbau stand und es daran ging, weitere Gewerke abzustimmen, fingen an, sich die DEKRA Mängel zu häufen und die Verzögerungen einzusetzen. Ab Sommer 2010 war der Bauleiter dann quasi nicht mehr involviert oder erreichbar, so dass ich als Laie selbst eingreifen musste, um die Gewerke einzutakten, abzustimmen und hinter den Handwerker herzusein, ihre Leistungen zu erbringen und Mängel zu adressieren.
Mängel am Bau und Mangel an Einsatz und Autorität brachten den Bau zum Stillstand von Juli bis November 2010, nachdem es dann zu kalt wurde und die Arbeiten wieder bis Februar 2011 ausgesetzt werden mussten. Dies wäre nicht notwendig gewesen, hätte der Bauleiter seinen ursprünglichen Plan verfolgt und die Versorgung von Strom und Heizung vor Errichtung des Gerüsts erstellen lassen, oder im November eine Geruestumbau angeordnet, um die Versorgung herzustellen, so dass ueber Winter Innenarbeiten hätten vorgenommen werden können. Zu dem Zeitpunkt, da ich im Dezember als Laie auf diese Idee kam, konnten die Versorgungsleitungen im gefrorenen Boden nicht mehr gelegt werden und sich alles bis Februar 2010 verschob.
Im April 2011 konnte ich die Haushälften endlich vermieten, obwohl noch immer Arbeiten offen waren. Die Heizungsanlage ist bis heute (21.11.2011) noch immer nicht vollständig funktionsfähig.
Baubegleitend hatten wir 4 DEKRA Begehungen seit dem Rohbau im April 2010. Aus diesen Begehungen sind pro Haushälfte noch immer ueber 55 Mängel offen, aufgrund dessen die DEKRA das Qualitätszertifikat verweigert hat.
Ende August kam es nach einem heftigen Gewitter zu Wassereinbruch in einer Haushälfte. Als Korrektur wurde zu dem Zeitpunkt festgestellt, dass die Regenrinne ueber Kapazität war und korrigiert werden muss. Es hat bis zum 14. November gedauert, bis diese Arbeiten endlich ausgeführt wurden. Andere Mängel, wie z.B. die Höhe eines Geländers, die im April 2011 dokumentiert wurden, wurden erst am 9.11.2011 nach massiven Druck meinerseits, Briefen durch meinen Anwalt und Einbehalt von ausstehenden Zahlungen, adressiert und ueber 50 Mängel sind laut der DEKRA noch immer als 'noch nicht abgestellt' dokumentiert.
Sobald wir durch einen kompetenten lokalen Heizungsbauer die Heizung endlich funktionsfähig bekommen, hoffe ich, dass zumindest die Belastung der Mieter durch ständige Handwerkerbesuche ein Ende nimmt. Die Odyssee dieses Bauvorhabens wird noch Monate oder Jahre auf gerichtlicher Ebene weitergehen, um die ueber 30.000 Euro Zusatzkosten und Mietausfälle, die mir durch die mangelnde Qualität und Nachlässigkeit der HDH Handwerker entstanden sind, auszufechten.
 
H

Hausbauer5

Für uns war es nicht die richtige Wahl, aber dies ist natürlich nur eine rein subjektive Meinung. Wie die Vorredner schon geschrieben haben, ist eine nicht gerade geringe Mitarbeit erforderlich. Selbst wenn man eigentlich Schlüsselfertig baut und nur Entscheidungen treffen muss.

Wir haben im August 2010 unterschrieben und der gewünschte und abgesprochene Realisierungszeitplan für den Einzug war April 2011 - aber hierauf kann man sich definitiv nicht stützen, da wir dies nicht schriftlich festgehalten haben. Letzten Endes kam dann der Winter, ausgelastete Baufirmen und Verzögerungen, so dass wir Mitte August in ein unfertiges Haus gezogen sind. Die Handwerker haben z.B. mehrfach zu wenig Fliesen bestellt, Sanitär wurde ebenfalls Material nicht geliefert, damit die Treppe kommt mussten wir Bauherren betteln usw.

Derzeit fehlen immer noch Restarbeiten, hier kämpfen wir seit August um die Fertigstellung, allerdings werden zur Klärung immer neue Termine anberaumt, diese allerdings nicht eingehalten. "Wir sollen uns doch über unser Haus freuen und es ist doch alles toll gelaufen." Ist nur ein ungefähres Zitat von HDH-Mitarbeitern.

Aus unserer Sicht ist HDH die richtige Wahl wenn man:
- bereits selbst Bau-Wissen hat und die Bauleitung selbst übernimmt
- man keine Mängel hat, da die Behebung nicht entsprechend erfolgt, viele Handwerker reagieren einfach nicht mehr....
- man nicht wie wir nur Handwerksfirmen hat, die 400-500km Anreise haben und deswegen keine Zeit haben, für Ausbesserungen oder Mängel vorbei zu kommen
- es einem nichts ausmacht, keine Antworten von HDH, Bauleitern oder Handwerkern zu Terminen, Realisierungen oder dergleichen zu erhalten
- man keinen Zeitdruck hat oder es einem nichts ausmacht, erst dem Architekten die Planung zu erklären, dann dem Bauleiter, dann dem Handwerksmeister und dann erneut dem Handwerker, dann wieder HDH usw. hier drehen wir uns bei einigen Themen im Kreis - zumindest bei uns gab es keine einheitliche Datenhaltung oder Gesprächsprotokolle
- man sich im Klaren sein muss, dass der Bauleiter zumindest in unserem spezielle Fall - nicht für den Bauherren arbeitet, sondern für HDH und die Handwerker, denn wir sind Wegwerfkunden, mit den Handwerker muss er wieder zusammen arbeiten und wird es sich ganz sicher nicht verscherzen. Aber das ist nur unser ganz subtiler Eindruck.
- kein Problem damit hat bei Zeitverzögerungen als Bauherr Schuld zu sein - wir haben zumindest immer unseren Bauleiter gefragt, ob wir aktuell was machen müssen und wenn ja was. Wir haben zumindest zum ersten Mal gebaut und noch nicht den Erfahrungsschatz gehabt. So waren wir dann Beispielweise Schuld daran, dass die Telefon/StromLeitungenn noch nicht beantragt waren und deswegen die Leitungen noch nicht gelegt werden konnten, obwohl: die Gräben noch nicht vorhanden waren, das Gerüst noch stand und wir nichts von dem Antrag wussten. Letzten Endes kam die Leitung Dank sofortiger Beantragung von uns sofort, allerdings entstand die Zeitverzögerung durch nicht fertigen Putz, nicht ausgehobenen Gräben, etc. Als wir eine Bestätigung für die Zeitverzögerung vom Bauleiter bekamen, stand darin, dass wir daran Schuld gewesen sind, da die Beantragung durch uns so spät erfolgte.
- wenn es einem nichts ausmacht, dass bei Abnahmen der Bauleiter keine Liste hat, die er mit der Leistung abprüft, es findet ein Treffen statt, der Bauleiter schaut, ob bspw. die Fliesen verlegt wurden, allerdings nicht wie - dann erfolgt die Abnahme. Wenn wirklich Fehler vorhanden sind, werden diese durch den Bauherren gefunden. Sicherlich waren wir nicht bei allen Abnahmen vor Ort, dies war uns auch nicht möglich, da uns die Termine nicht gegeben wurden - wie geschrieben, wir haben dann nur die Mängel selbst gefunden und bei Anfrage bei den Handwerksfirmen wurde uns dann mitgeteilt, dass sie schließlich eine Abnahme vom Bauleiter hätten.
- man kein Bautagebuch führen darf, oder muss dies entsprechend schönen, da HDH einem sonst die Dokumentation im Hinblick auf einen Baustopp verbieten könnte

- Zudem sollte man sich damit auseinander setzen, warum so wenig Kritik an HDH geübt wird. Wir wurden nach unseren ersten Postings bei einem Gesprächstermin mit HDH entsprechend zurechtgewiesen. Wir waren ja schon vor Baubeginn nicht mit der Abwicklung zufrieden und haben dann den Termin für die Erdarbeiten bekommen. Es sollte also fünf Monaten Planung endlich mit dem Bau begonnen werden. Vorher wollten wir uns mit HDH an den Tisch setzen - mit der Zielvoraussetzung - Jetzt bei Null anzufangen und positiv das Projekt weiter zu führen. Natürlich können wir das auch vollkommen falsch verstanden haben, allerdings war der Termin nicht erwartet ein Start bei Null. Es wurde uns in sehr forschem und lauten Ton angedroht, dass uns der Vertrag gekündigt wird, sobald wir nochmals etwas veröffentlichen und ein sofortiger Baustopp erfolgt.
Aber wahrscheinlich haben wir uns den lauten Ton von HDH sowie die Geste, als uns die Verträge über den Tisch geschleudert wurden nur falsch verstanden. Sie wollten uns auch den Vertrag direkt kündigen, als wir sagte, dass wir sicherlich noch posten und berichten werden. Dies haben wir dann jedoch auch notgedrungen machen müssen, da uns die Zeit während dem Bau definitiv zwischen den Finger zerronnen ist.

So etwas haben wir auf jeden Fall noch nie erlebt und hätten wir nicht direkt vor Baubeginn gestanden, wären wir aufgestanden und gegangen. Denn als Kunde haben wir uns ab Unterschrift der Verträge nie gefühlt, wir waren Bittsteller und mussten uns mehr als nur einmal mit aus unserer Sicht sehr cholerischen HDH Mitarbeitern und auch Handwerkern auseinander setzen. Aber cholerisch ist natürlich auch ein sehr subjektives Empfinden unsererseits. Wir können von uns auch schließlich nur behaupten, dass wir immer versucht haben sachlich zu bleiben und nur zum Ziel hatten, den Bau fertig zu stellen. Nur musste man sich leider zeitweise etwas bestimmt am Telefon zu Wort melden, da man ansonsten gar nicht zu Wort kam. Aber auch das kann wieder eine sehr subjektive Einbildung sein.

Wir sind froh, es bis Jetzt durchgestanden zu haben und müssen uns Jetzt noch mit den restlichen Mängeln auseinander setzen. Es fehlt auch noch die eine oder andere beglichene Handwerksrechnung. Allerdings mussten wir diese aus diversen Begründungen und noch nicht fertig gestellten Punkten einbehalten. Hier erntet man zwar entsprechenden Ärger - hier kann sich sicherlich auch Herr Grieshammer als Qualitätsmanagement/Controlling zu melden.

Vielleicht ist dieser Bericht etwas zu polemisch und HDH Mitarbeiter und Handwerker können und dürfen diesen auch beschmunzeln. Aber leider können wir entsprechende beweisende E-Mail Korrespondenzen hier nicht veröffentlichen, die entsprechende Belege liefern können.
Wer Fragen hat, kann sich auch gerne per PN melden. Ich werde hier ganz sachlich unsere Erfahrungen kundtun und jeder soll sich überlegen, ob das ein passendes Konzept ist.

@ sonst73 und prloeffler
- wie sind denn mittlerweile Eure Erfahrungen?
Steht schon was?

@ Herr Griesshammer - sicherlich werden sie sich wundern, warum wir einen Bericht geschrieben haben - allerdings standen wir ja schon mehrfach mit Ihnen in Kontakt und das Ergebnis ist einfach nicht zufrieden stellend. Die offenen Punkte die wir schon mehrfach mit Ihnen besprochen haben sind Jetzt seit Monaten offen und Rückmeldungen oder Behebungen erfolgen nicht.

Das sind hier ja auch nur Beispiele und sicherlich nicht auf alle Bauvorhaben bei HDH adaptierbar.
 
P

prloeffler

Hallo Hausbauer5,

Mich würde interessieren, wer bei Euch der Bauleiter war. Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich auf die Woche genau gemäß vereinbarter Bauzeit (7 Monate nach Baubeginn) am 10. Dezember in unser Haus eingezogen und super happy bin. Das Haus sieht Klasse aus und die paar Mängel, welche die DEKRA bei der Übergabe festgehalten hat, sind Kleinigkeiten, die uns nicht stören. Der einzige echte, größere Punkt, der noch erledigt werden muss (Außenkamin fehlt noch) wurde jetzt vom Firmengründer in die Hand genommen. Da fühlte sich bis jetzt keiner für die Klärung zuständig, aber ich bin sicher, dass das auch noch klappt.

Insgesamt war unsere Bauzeit sehr anstrengend, was aber größtenteils auch unseren 3 Kindern geschuldet war. Wir hatten für sie einfach nur selten Betreuung und mussten den 1-jährigen Knirps oft mit auf die Baustelle nehmen, was natürlich stressig war. Der Bauleiter hat sich aber meistens sehr gut um unser Bauplan gekümmert und immer rechtzeitig die Gewerke abgerufen. Die letzten vier Wochen vor dem Einzug war er krank, so dass wir da noch mehr selbst tun mussten, was wir zum Glück gemeistert haben. Natürlich hatten wir auch sehr viel direkt mit den Handwerkern zu klären und auch immer schon im voraus mit Ihnen Kontakt aufgenommen, um sie auf den geplanten Termin hinzuweisen. Aber irgendwie denke ich, dass das nicht ungewöhnlich ist und letztendlich allen Seiten geholfen und der Termin gesichert hat. Das Ergebnis ist jedenfalls sehr zufriedenstellend. Ein Vorteil war sicher auch, dass wir schon am Ort wohnten und jeden Tag auf die Baustelle und mit den Handwerkern reden konnten.

Ich muss auch nochmals betonen: Ich hatte keine ernsten Probleme mit unseren Handwerkern, dem Bauleiter oder HdH. Wenn ich in Chemnitz angerufen habe, wurde mir immer - sogar sehr freundlich! - geholfen, und der Bauleiter war ganz klar auf UNSERER Seite. Wie ich weiß, hat HdH inzwischen auch personell aufgerüstet. Die Werkplanung wird professioneller von einem Sachverständigen extern gemacht, was unglaublich viele Probleme vermeidet, die man sonst auf der Baustelle lösen müsste.

Tja, was soll ich sagen: Bei uns ging alles gut und bei unseren Freunden, die in derselben Straße bauten wie wir, ebenfalls.

LG

Rainer Löffler
 
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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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