Estrich auf Holzdielen über Kriechkeller und weiteres

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Myrna_Loy

Da würde ich in den sauren Apfel beißen und den Kriechkeller auffüllen, gute Dämmung rein und aus die Maus. Alles andere ist langfristig murks. Von oben ist es warm und feucht durch die Wohnnutzung, Vinyl dichtet alles schön ab und die Feuchtigkeit kann so richtig schön zusammen mit Pilzen und Holzkäfern die Dielen und Balken von der Kellerseite aus zernagen.
 
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pagoni2020

Du hast also etwa 4 Wochen bis zum Einzug und erfährest erst dann, worum es im Detail geht. Von Fußbodenaufbau über Wände, Decken, Heizung, Rohre etc.
Wenn Du nicht tatsächlich der Handwerker bist, einen Monat frei hast, alle Werkzeuge und Helfer hast dann kannst Du schon etwas renovieren.
Bist Du das nicht dann stoppe diese Ideen sofort, den m,ein Handwerker wartet auf Dich, Materialien müssen gewählt, geliefert eingebaut werden und das eine Gewerk kann erst ausgeführt werden, wenn das andere fertig ist.
Vielleicht gibt es ja die Option zum-um-Zug, dass man ein-zwei Zimmer fertigmacht bis dahin und zwar solche, die nur wenig Renovierung brauchen.
Du wirst erschlagen werden von Materialien, Problemen, Wartezeiten, plötzliche Änderungen beim Ausbau etc. -. versau Dir Dein Weihnachtsfest nicht.
Mach lieber langsam und durchdacht, also von unten her erstmal trocken, also Kriechkeller notfalls dicht. Auf Holzbalken (falls diese wirklich noch ok sind) kannst Du dann problemlos in Trockenbau arbeiten, also OSB, Dielen etc. da muss kein Estrich rein.
 
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Deliverer

Ich kenne die Umstände nicht, aber auch ich würde einiges daran setzen, nicht so überhastet einziehen zu müssen. Wie Du schon richtig erkannt hast, ist eine Gasheizung auf dem absteigenden Ast. Der Umbau zur Wärmepumpe will aber gut geplant sein. Dabei hilft es auch ENORM, wenn Du möglichst viel Flächenheizungen verbaut hast. Beides wird übrigens aktuell mit ~45% von der Bafa gefördert. Incl. so ziemlich allem. Lass Dir die Chance nicht entgehen - das will man nicht machen, wenn man mal drin wohnt.
In dem Zuge reißt Du die Thermie vom Dach, sanierst selbiges und machst es mit Photovoltaik voll. Die alte Anlage kann vielleicht aufs Carport o.ä. umziehen. Ansonsten bitte so vorbereiten, dass man die dadurch belegte Fläche in fünf Jahren nachrüsten und an die neue Anlage anschließen kann.

Wenn die letzte Sanierung '88 war, ist auch Elektro und gewiss einiges an Sanitär dran. Auch Dinge, die man nicht mehr nach dem Einzug erledigen will. Elektro kriegst Du zum Teil steuerfrei, weil man es mit der Photovoltaik-Anlage verbinden kann. Sanitär kriegst Du zum Teil gefördert, weil es für die neue Heizung notwendig ist. (Natürlich nicht die neue Schüssel...)

Dir eröffnet sich eine riesengroße, einmalige Chance. Verbaue sie dir nicht, weil Du nicht noch ein halbes Jahr länger in der Mietwohnung bleiben willst (oder was auch immer der Grund für die Hast ist).
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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