Baufinanzierung ohne Eigenkapital als Möglichkeit?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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vento081184

10.000 € sparen im Jahr vor dem Hauskauf reicht nicht. Da gebe ich dir recht. Ich glaube aber das die wenigstens Haushalte nach Abzug von Urlaub etc. 10.000 € im Jahr sparen. Das man vor dem Hauskauf sein Leben einschränkt und nur so mehr sparen reicht meines erachtens auch nicht. Irgendwann will ja mal wieder Leben und nicht nur für das Haus. Du willst deinem Kind ja auch nicht erzählen: Ja wir haben ein Haus, aber Urlaub und mal Klamotten kaufen ist nicht.
Die 10.000 € sollten nach dem Hauskauf eher da sein.
 
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Pinkiponk

Muss ja keine Schenkung sein, aber wenn ich mich so umhöre bei Arbeitskollegen, dann bunkern viele Eltern ihr Geld mit 0% Zinsen. Meine Mutter auch. Da trifft man sich dann zinstechnisch in der Mitte und alle sind glücklich.
Aus meiner Sicht ist das win-win. Auf der einen Seite müsste Verwahrentgelt (?) bezahlt werden und die andere Seite freut sich über ein zinsgünstiges Darlehen. Ich finde das eher vernünftig als unangemessen. Ich würde in dem Zusammenhang auch nicht von "bitten" sprechen sondern von "fragen". Es bekommt ja keine der beiden Parteien etwas geschenkt.
 
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Maschi33

Gut das muss natürlich jeder selber wissen ob er sich Geld leiht bei seinen Eltern oder nicht. Wenn der Zinsaufschlag natürlich extrem deutlich ist wäre es natürlich aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur Dummheit es nicht in Erwägung zu ziehen. Frage ist dann ob ich dann lieber der Bank im Monat 800 € oder mehr Zinsen zahlen als meinen Eltern Zinsen zu zahlen wenn es nur um einen kleinen Kredit von 50k oder weniger geht. Hier ging es ja nur im die Kaufnebenkosten. Im Übrigen sind die Kaufnebenkosten auch für viele Personenhaushalte mit durchschnittlichen Nettoeinkommen ein große Hürde. Wenn man nicht unbedingt wie hier beschrieben sich paar Jahren von Nudeln mit Ketchup ernährt und auf fast alles verzichtet dann kann das schon mal recht lange dauern. Selbst wenn man 10.000 € pro Jahr spart dauert es immerhin fast 5 Jahre.

Es gibt natürlich auch Leute die gehen lieber mit Stolz später unter als vernünftig über Alternativen nachzudenken...
Also, ich behaupte einfach mal, wer bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 6.800€ nicht mindestens 40.000€ jährlich ansparen kann, der kann einfach nicht mit Geld umgehen. In dem Fall kommen ja sogar noch Boni hinzu, also sagen wir mal 45 bis 50.000€ sollten durchaus gut im Bereich des Möglichen liegen. Weiß nicht, ob man unter diesen Voraussetzungen nicht lieber sein Konsumverhalten überdenken sollte anstatt die eigenen Eltern um Geld für die Nebenkosten anzubetteln. Ich wäre mir da ehrlich gesagt auch zu stolz. Von 0% Finanzierungen für Küchen und Autos wird überall abgeraten („kannst du dir dann halt einfach nicht leisten“), aber bei einer massiv höheren Investition ist das plötzlich legitim. Ne, für mich ist das Modell auch nichts.:)
 
Tassimat

Tassimat

Man kann beide Seite immer schön oder schlechtreden. Wenn wir jetzt nur auf die Betriebswirtschaft schauen, dann wäre es auch kein Problem Geld von z.B. Putin zu leihen. Würde aber derzeit keiner machen, da es auch andere Gründe gibt als nur die ökonomischen. Wir wollen unsere Eltern nicht mit sowas belasten.
Ja gut, wenn man ein so schlechtes Verhältnis zu seinene Eltern hat, dass man die eigenen Eltern schon mit Putin vergleicht... ja, dann würde ich da vielleicht auch kein Geld leihen wollen. Aber der Normalfall ist as nicht.
 
N

Neubau2022

10.000 € sparen im Jahr vor dem Hauskauf reicht nicht. Da gebe ich dir recht. Ich glaube aber das die wenigstens Haushalte nach Abzug von Urlaub etc. 10.000 € im Jahr sparen. Das man vor dem Hauskauf sein Leben einschränkt und nur so mehr sparen reicht meines erachtens auch nicht. Irgendwann will ja mal wieder Leben und nicht nur für das Haus. Du willst deinem Kind ja auch nicht erzählen: Ja wir haben ein Haus, aber Urlaub und mal Klamotten kaufen ist nicht.
Die 10.000 € sollten nach dem Hauskauf eher da sein.
Nein. Deswegen war bei uns immer die Vorgabe das nach Abzug aller Kosten (nach dem Hausbau) mind. 1.500 € mtl. gespart werden kann. Inzwischen sind es durch Gehaltsateigerungen fast 2.000 €. Außerdem wollten wir nie unser Lebensstandard absenken, dann würden wir doch lieber im Plattenbau auf 70qm wohnen bleiben.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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