Balkonkraftwerk -Speicher oder ohne? Ausrichtung?

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H

HubiTrubi40

Hallo zusammen,

Ich habe eine sehr grundlegende Frage. Ich möchte gerne selber etwas Strom erzeugen. Denke auch über eine Anlage auf dem Dach nach, aber dachte ich starte erstmal mit einem Balkonkraftwerk.
Unser Stromverbrauch liegt bei 2500 kWh. Sind eine 4köpfige Familie, aber könnte Verbrauchsmässig sicher auch Richtung 3000 kWh gehen. Aktuell heizen wir unser Haus mit Gas, aber die nächste Heizung könnte auch eine Wärmepumpen werden.

Da spielt natürlich ein Balkonkraftwerk nicht die Rolle. Trotzdem dachte ich wäre das mal ein Anfang. Balkon ist Südausrichtung. Am liebsten würde ich aus optischen Gründen die Paneele (2 Stück würden gut passen) parallel zur Brüstung aufhängen. Also nicht abwickeln. Wieviel macht das aus bezüglich der Effizienz? Und lohnt sich ein Speicher überhaupt? Danke schonmal für eure Meinung.
 
wiltshire

wiltshire

Wieviel macht das aus bezüglich der Effizienz? Und lohnt sich ein Speicher überhaupt?
Die Effizienz sinkt im Sommer, steigt im Winter, Gesamtjahresertrag ist etwas geringer. Ich hätte da keine Bedenken.
Der Speicher lohnt sich, wenn er viele Zyklen fährt, dass heißt letztlich in etwa wie oft geladen und entladen wird und welche Menge Strom auf diese Weise mehr selbst genutzt werden kann. Bei einem Balkonkraftwerk kann es gut sein, dass der generierte Strom gößtenteils in die Grundlast geht, also direkt verbraucht wird. Da bleibt nicht mehr viel fürs Laden und Entladen. Ob sich ein Speicher in dieser Konstellation lohnt, hängt von der Tagesverbrauchskurve ab. Meistens macht der Speicher an Balkonkraftwerken einigermaßen kostenneutral ein gutes Gefühl.
 
H

HubiTrubi40

Die Effizienz sinkt im Sommer, steigt im Winter, Gesamtjahresertrag ist etwas geringer. Ich hätte da keine Bedenken.
Der Speicher lohnt sich, wenn er viele Zyklen fährt, dass heißt letztlich in etwa wie oft geladen und entladen wird und welche Menge Strom auf diese Weise mehr selbst genutzt werden kann. Bei einem Balkonkraftwerk kann es gut sein, dass der generierte Strom gößtenteils in die Grundlast geht, also direkt verbraucht wird. Da bleibt nicht mehr viel fürs Laden und Entladen. Ob sich ein Speicher in dieser Konstellation lohnt, hängt von der Tagesverbrauchskurve ab. Meistens macht der Speicher an Balkonkraftwerken einigermaßen kostenneutral ein gutes Gefühl.
Super, vielen Dank! Das ist sehr hilfreich. Bezüglich Speicher. Die sind schon dafür gemacht draußen zu stehen, oder? Klar, unterm Dach würde er im Fall stehen, aber trotzdem gibt es ja draußen immer ein Risiko für hohe Luftfeuchtigkeit und auch sehr niedrige Temperaturen (-10 Grad im Winter).
 
H

HubiTrubi40

In aller Regel sind Batteriespeicher nicht dafür geeignet draußen zu stehen. Sie erfüllen regelmäßig nicht die notwendige IP-Klasse und verfügen auch nicht über ausreichende Resistenz gegen Kälte.
Ja, finde ich einleuchtend. Andererseits ist das ja bei den Speichern in E-Autos auch der Fall, wenn so ein Auto nicht gerade in der Garage steht mal davon abgesehen, dass deren Speicher wahrscheinlich eher darauf ausgelegt sein werden.
Ich sehe bei mir halt nicht wie ich das anders lösen könnte, weil ich sonst alternativ das yteil nur im Wohnzimmer aufstellen könnte und das muss nicht sein. Ausserdem müsste ich dann wieder durch die Wand mit dem Kabel.
 
N

nordanney

Die sind schon dafür gemacht draußen zu stehen, oder?
Ja, die typischen Balkonkraftwerkspeicher sind i.d.R für draußen geplant und gedacht.
IP 65 und ein Betriebsbereich von mindestens -10 bis +50 Grad sollten jeder Speicher als Mindestvoraussetzung haben (diverse auch bis -20 Grad und IP 66 - alle Marken ob Growatt, Anker, Marstek usw.)

Insofern muss ich @wiltshire widersprechen.

Ob das dann im Winter bei -10 Grad noch die beste Lösung ist, ist eine andere Frage.
 
Zuletzt aktualisiert 17.07.2025
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