Aufdachdämmung mit Wärmepumpe - Nachteile wenn Spitzboden warm?

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O

Otti

Hallo zusammen,

ich habe bereits die Suchfunktion Benutze, jedoch nicht das entsprechende gefunden.

Wir planen den Bau eines Einfamilienhaus. Ein Freund (Dachdecker) hat mir eine Aufdachdämmung empfohlen. Wir möchten unser Einfamilienhaus mit einer Wärmepumpe (Sole / Wasser) betreiben. Die Baufirma hat jetzt gemeint, dass das nicht viel Sinn macht, da die Heizkosten pro Jahr so gering sind, dass man durch die Aufdachdämmung zwar etwas spart, die Amortisierung aber sehr lange dauert. WEiterhin meinte der Bauleiter, dass wir durch die Aufdachdämmung den Spitzboden beheizen, da bei einer Aufdachdämmung die Dämmung der oberen Geschossdecke weggelassen wird.

Was meint Ihr, macht es Sinn eine Aufdachdämmung mit einer Wärmepumpe?


Danke für Eure Hilfe!!!
 

€uro

... Ein Freund (Dachdecker) hat mir eine Aufdachdämmung empfohlen.
Ausschlaggebend ist die Nutzung (Systemgrenze)! Wird der Spitzboden beheizt, liegt also innerhalb der thermischen Hülle, ist eine Dämmung erforderlich. Die Mindest-Dämmstärke richtet sich dann nach der Energieeinsparverordnung. Das kann dann Aufdach-, Zwischensparren-, Untersparren Dämmung sein. Mitunter auch kombiniert. Bei einem Neubau wäre ein Verzicht auf Zwischensparrendämmung, verschenkter Raum.
Wird der Spitzboden nicht wohnwirtschaftlich genutzt, bildet die OGD den Systemabschluß. Diese ist dann den Anforderungen entsprechend zu dämmen.
... WEiterhin meinte der Bauleiter, dass wir durch die Aufdachdämmung den Spitzboden beheizen, da bei einer Aufdachdämmung die Dämmung der oberen Geschossdecke weggelassen wird.
Dass man mit einer Dämmung heizen kann, wäre mir neu ;-) Auch wird die Dämmung nicht weggelassen sondern sie fällt etwas sparsamer aus ;-)
... Was meint Ihr, macht es Sinn eine Aufdachdämmung mit einer Wärmepumpe?
Diese Detail-Dämmung steht in keinem unmittelbarer, direkten Zusammenhang mit dem angedachten Wärmeerzeuger.
Eine Solewärmepumpe ist jedoch eine gute Wahl, vorausgesetzt, die Gesamtanlage ist hinreichend dimensioniert. Hier muß Alles aufeinander abgestimmt sein, andernfalls bastelt man sich ein Groschengrab. Besonderes Augenmerk gilt der Qullenauslegung. Hierzu muß u.A. die benötigte Entzugsleistung und -energie bekannt sein.

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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