Haus gefunden, Zahlungsvereinbarung / Übergabe im Detail umsetzen

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K

Kika1281

Hallo zusammen,

ich bin ab heute neu im Forum, lese allerdings schon seit einiger Zeit die Beiträge und finde einige davon sehr interessant.

Kurze Vorgeschichte:

Meine Frau, meine zwei kleinen Süßen und ich suchen seit ca. 1 1/2 Jahren schon ein Häuschen im Düsseldorfer Raum. Aufgrund des günstigen Zinsniveaus und der ohnehin schon sehr teuren Lage ist es sehr schwierig etwas vernünftiges zu finden... die Lage ist uns sehr wichtig und das Budget soll auch passen.

Nun haben wir ein Haus in einer Kleinanzeige gefunden...von privat...bezahlbar...und vor allem genau in dem Gebiet wo wir am liebsten wohnen wollen. Direkt angerufen, besichtigt und als Traumhaus gestempelt. Bis auf ein, zwei Kompromisse passt es absolut zu uns.

Die netten Eigentümer, schon im Ruhestand, mochten uns auch auf Anhieb und so haben wir nach einem Tag unsere Bestätigung des Kaufes abgegeben. Ein Traum wird wahr :D

Die Finanzierungsanfrage bei der Bank läuft und den Notartermin wollen wir nach Bank-OK sofort vereinbaren.

Die jetzigen Eigentümer ziehen in ein Neubauprojekt welches Anfang nächsten Jahres fertig gestellt werden soll (Februar / März). Ist zwar noch ein wenig hin, aber die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.

Nun kommt aber ein kleiner Dämpfer: die Eigentümer wollen gerne, dass wir eine 6-stellige Summe anzahlen, im Laufe der Monate dann noch ein wenig zahlen und bei Schlüsselübergabe die ca. restlichen 20% überweisen, ich wohl quasi den Baufortschritt ihres Eigenheims finanzieren :(

Ehrlich gesagt glaube ich einfach, dass sich die Zwei nicht die Gedanken gemacht haben, was sie da von uns verlangen. Ich kann ja schlecht im März einziehen und bis dato schon so eine Menge an Geld überweisen. Ich zahl ja ab dem Zeitpunkt, wo mir die Bank das Geld überweist schon eine große Rate an die Bank. Oder sehe ich das falsch?

Meine Bekannte (aus dem Immobiliengeschäft) gab mir den Ratschlag, dass die jetzigen Eigentümer einfach bis zum Auszug "Miete" bezahlen. Jedoch ohne einen Mietvertrag. Der Notar sollte das im Vertrag festhalten.

Da wir das Haus auf jeden Fall haben möchten und wir bis dato gut zu Recht kamen mit den Besitzern wäre ich über Ratschläge sehr dankbar.

Ein Thema zur eigentlichen Finanzierung folgt dann im Laufe der nächsten Tage auch im Forum ;).

Ich bin allen dankbar, die hier Tipps geben könnten.
 
S

seppo

Nun kommt aber ein kleiner Dämpfer: die Eigentümer wollen gerne, dass wir eine 6-stellige Summe anzahlen, im Laufe der Monate dann noch ein wenig zahlen und bei Schlüsselübergabe die ca. restlichen 20% überweisen, ich wohl quasi den Baufortschritt ihres Eigenheims finanzieren :(
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Notar ein solches Geschäft gerne mitmachen würde. Die wollen von Euch quasi die kostenlose Zwischenfinanzierung verlangen - ein schlechter Witz! Insbesondere dann, wenn nicht schon die Eigentumsübertragung damit verbunden ist.

So läuft es auch nicht. Grundstücke mit Häusern werden in Form von "Zug-um-Zug"-Geschäften verkauft. Und den Ablauf des Verfahrens "dirigiert" der Notar. Zuerst kommt die Vertragsunterschrift, dann die Vormerkung im Grundbuch und wenn dann alles bereit ist, ruft der Notar zum vereinbarten Termin den Kaufpreis ab. Gleichzeitig sind dann die Verkäufer am Zug, auszuziehen. Danach Schlüsselübergabe und dann die endgültige Eintragung in das Grundbuch.

Ehrlich gesagt glaube ich einfach, dass sich die Zwei nicht die Gedanken gemacht haben, was sie da von uns verlangen. Ich kann ja schlecht im März einziehen und bis dato schon so eine Menge an Geld überweisen. Ich zahl ja ab dem Zeitpunkt, wo mir die Bank das Geld überweist schon eine große Rate an die Bank. Oder sehe ich das falsch?
Ich glaube kaum, dass die Bank einem solchen Verfahren überhaupt zustimmen würde. Bei den Raten kannst Du aber mit der Bank vereinbaren, beispielsweise die ersten Monate nur die Zinsen zu bezahlen.

Meine Bekannte (aus dem Immobiliengeschäft) gab mir den Ratschlag, dass die jetzigen Eigentümer einfach bis zum Auszug "Miete" bezahlen. Jedoch ohne einen Mietvertrag. Der Notar sollte das im Vertrag festhalten.
Könnte man machen, indem man den Verkauf vorzieht. Wieso aber ohne Mietvertrag? Ich würde mich da immer vertraglich absichern, insbesondere bei der Befristung!
 
Y

ypg

Kaufvertrag und Kaufpreis sofort, die jetzigen Eigentümer geben eine Art Miete und übernehmen die laufenden Kosten.
Absolut üblich! Habe wir auch so gemacht, das heisst, wir wohnen noch drin, bis unser Haus gebaut ist :)
Im Vertrag ist ein kleiner Passus der Übergabezeit.
Ihr spart dadurch Bereitstellungszinsen. Übliche "Miete" wären Eure Zinsen (ohne Tilgung), die Ihr dann berappen müsst. Alles easy! :)
 
lastdrop

lastdrop

Stimme ebenfalls ypd zu.

Würde aber vermeiden, das als "Miete" zu bezeichnen (einfach Kaufpreis passend machen), weil Mieter sind schwer loszuwerden ... Wer weiß, wann deren Bauprojekt fertig ist ....
 
Y

ypg

Keine MIETE! Mieteinnahmen muss man versteuern. Es wäre eine Ausgleichszahlung!
Wenn die überhaupt fliessen muss. Wir wohnen ohne Ausgleich, keine Miete oder ähnlichem. Dafür war die Verkaufsumme entsprechend niedrig :(
 
B

Bauexperte

Hallo,

Wir suchen jetzt halt wieder von neuem, sind auch nicht dem Neubau abgeneigt, allerdings hier in der Umgebung ein Grundstück zu finden, welches unter 200.000 EUR liegt ist schon fast unmöglich.
Ich kann Dir evtl. beim Bestandsbau als auch vlt. beim Grundstück (wenn es nicht gerade die Kö sein soll) behilflich sein. Wenn Du Interesse hast, schreibe mich einfach an und Lass mich wissen, "was" Du "wo" plus ein wenig mehr Infos suchst.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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