Hausbau-Finanzierung überhaupt möglich?

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kati1337

kati1337

Ich glaube die meisten Leute sind zufrieden, wenn sie genug Geld haben, um sich das normale Leben (wozu ein Haus gehören kann, aber nicht muss) und den ein oder anderen schönen Urlaub leisten zu können, auch wenn ma damit nicht das Optimum des Möglichen rausgeholt haben sollte.
Ich befürchte leider sind das gar nicht unbedingt die meisten, die damit zufrieden sind / wären. Aber ich gebe dir völlig recht - ist eine sehr gesunde Einstellung.
 
kati1337

kati1337

Vor allem: Geld an sich ist ja erstmal nichts. Geld ist doch nur Mittel zum Zweck. Um mir ein gutes Leben leisten zu können. Was bringt mir, wenn ich meine Euros maximiere, aber nie einsetze?
Ich lebe gerade zur Übergangszeit in dem Haus das einem Mann gehörte, der genau das getan hat. Ein Leben voller Arbeit und Knausertum. Er war so sparsam, dass nach vielen Jahren, als er zu alt wurde sich um seine Angelegenheiten zu kümmern und jemand aus der Familie übernahm, der Wasserversorger die Zählerstände prüfen kam, weil sie nicht glauben konnten, dass jemand im Schnitt nur 3 Kubik Wasser im Jahr verbraucht hat. Der Mann hat an allem gespart, sogar an sich selbst. Ein Leben lang gearbeitet und das billigste Bier gekauft, weil "das kann man ja auch trinken". Hat in Büchlein eingetragen wann er sich "abgebraust" hat. Am Ende ist er als Junggeselle gestorben in hohem Alter. Das eigene Leben nur geträumt, und nie gelebt. Das Gesparte hat zum Großteil jemand geerbt der kaum Kontakt zu ihm hatte.
Es ist auf so viele Arten traurig, und wenn ich mich hier in den Räumen aufhalte denke ich so oft: "als er die Wanne hier eingebaut hat - hatte er vielleicht doch noch die Hoffnung, da mal sein eigenes Kind zu baden?" ...
Wir sagen immer, dass wir uns zumindest daran ein Beispiel nehmen können, wie wir nicht alt werden wollen. :/
 
kati1337

kati1337

Was wird mit dem Haus passieren, wenn ihr auszieht?
Wird vermutlich verkauft werden. Hat keiner wirklich Lust und Zeit sich drum zu kümmern.
Ich hatte anfangs mal überlegt ob wir's nicht kaufen und vermieten, aber nach ein paar Monaten drin wohnen sind wir von der Idee wieder ab.
 
T

TmMike_2

Ganz schön OT aber der TE hat sich wohl ausgeklinkt.
Ich fasse zusammen:
1. Eigentum verpflichtet.
Ein Einfamilienhaus mit Garten macht mehr Arbeit als eine ETW.
Generell sind Immobilien zum Eigennutz eine Typfrage.
Ist mein nächster Job in 6 Monaten 500km entfernt werde ich mir wohl kaum ein Einfamilienhaus für die Kids ans Bein binden.
2. Theorie und Praxis:
Ja, jemand der finanziert/kauft und nicht mietet wird in der Regel mehr Geld dafür ausgeben, als jemand der zur Miete lebt.
Im Stellenwert ist dies bei Ihm/Ihr aber auch höher angesiedelt.
Ich bezweifel, das ein Haus zur Miete wesentlich weniger 'arbeit' verursacht als ein eigenes. (welcher Mieter würde über die Nebenkosten den Gärtner und Winterdienst für 300€ p.m. freiwillig auslagern - wenige)
Den Fachmann zur jährlichen Wartung der Heizung muss man trotzdem reinigen und Termine abstimmen
Gleichwohl sorgt die Verpflichtung zur Aufbringung der monatlichen Tilgung schon für einen Vermögensaufbau, da nicht wenige sonst dieses Geld auf andere Wege verkonsumieren und NICHT langfristig Investieren würden.

Würde das gro der Menschen rational handeln, hätten wir nicht unsere heutige Konsumgesellschaft mit Kreditkarten und co - Blick in die USA.

Am Ende ist eine eigene Immobilie vieles und nichts.
Investment, Konsum, Bindung, Freiheit.

Suchts euch aus;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 16.06.2024
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