Hausbau-Finanzierung überhaupt möglich?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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kati1337

kati1337

ER sagt wir sollen noch weiter 2-3 Jahre sparen (ca. 40-60k weiter ansparen) und dann mal weitersehen. Es ist nicht unmöglich aber man muss vorsichtig sein, insbesondere Nebenkosten nicht vergessen, insbesondere bei älteren Bestandsimmobilien, die könnten einem das Genick brechen usw.
Das ist vielleicht gar kein blöder Rat. Vielleicht werden es auch nur 1-2 statt 2-3.
Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass die Situation lange so bleibt. Wenn die Zinsen unverändert hoch gehen oder so bleiben, dann wird sich früher oder später an den Immo- und Baupreisen was tun müssen, weil die Nachfrage einfach sinkt.
Die dritte Stellschraube in dem Dreieck sind nämlich die Gehälter, und die sind ja relativ entkoppelt. Ich verdiene ja nicht automatisch mehr, nur weil Zins und Immobilien-Preis hoch sind. Entsprechend muss sich das mittelfristig auf die Nachfrage und somit Preise auswirken.
 
H

halmi

aber was soll sich denn ändern? die Inflation wird über den Winter noch mal richtig fahrt aufnehmen. Energie wird noch teurer und die Rohstoffe sind nach wie vor knapp. Die 2-4 mal pro Jahr stattgefundenen Preiserhöhungen werden so nicht mehr kommen, aber ein Haus wird nächstes Jahr sicher nicht 100k-200k € billiger zu bekommen sein.

Für die ganze Baubranche werden harte Jahre anstehen, und viele Firmen werden das nicht überstehen.
 
kati1337

kati1337

Die Menge der Käufer für Immobilien wird zusammenschrumpfen. Die Inflation trifft alle, Lebenshaltungskosten steigen. Eine Familie die sich bei 0,8- 1,2% vielleicht noch die 500k-Immo leisten konnte wird sich das aktuell und kommendes Jahr oft nicht mehr leisten können.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, und ich sehe die Nachfrage zurückgehen. Nicht an Bedarf, aber eben die Beträge die die Käufer zu zahlen in der Lage sind. Das liest man hier im Forum schon in den Threads. Und das merkt man jetzt schon an der steigenden Zahl an Angeboten in den Portalen, und wie lange diese drin bleiben.

Dazu kommt noch, dass mehr und mehr auch neuere Immobilien auf den Markt spülen, bei denen sich die Leute durch die aktuellen Krisen die Anschlussfinanzierung nicht mehr leisten können.
 
H

halmi

Der Verkäufer kann aber auch nur bauen wenn er damit keinen Verlust macht. Gerade die Lohnkosten werden in den nächsten Monaten noch deutlich anziehen, die anderen Faktoren hatte ich schon genannt.
 
Y

Ysop***

Das Unberechenbare an der aktuellen Situation ist, dass es leider einige gegenläufige Effekte gibt.

Die Zinsen steigen, und die Leute haben weniger Reallohn --> spricht für sinkende Preise
Der Bedarf an Wohnraum ist durch u.a. durch die weiterhin vorhandene Zuwanderung weiterhin hoch und die Baupreise steigen --> spricht für noch weiter steigende Preise.

Hier einen Rat zu geben ist enorm schwierig. Aber ich glaube, auch ich würde versuchen noch abzuwarten, wohin die Reise geht. Heute wieder gelesen, dass jetzt eine Pattsituation auf dem Immobilienmarkt entstanden ist. Die Verkäufer haben Angst, zu wenig Erlös zu erhalten und die Käufer haben Angst, zu viel zu zahlen. Also stagniert der Markt und alle belauern sich.
 
kati1337

kati1337

Der Verkäufer kann aber auch nur bauen wenn er damit keinen Verlust macht. Gerade die Lohnkosten werden in den nächsten Monaten noch deutlich anziehen, die anderen Faktoren hatte ich schon genannt.
Ich sehe das Problem da tatsächlich bei den Bauunternehmen. Wenn deren Preise in einem Bereich landen (müssen) wo ihnen ihre Käuferschicht wegbricht, weil die die Preise nicht leisten können, dann baut er halt nicht mit Verlust, sondern er baut dann halt nicht. :/
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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