Boden Obergeschoss in einem Altbau Baujahr 1958 sanieren

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Ranki

Hallo zusammen,

seit einigen Jahren bin ich der (stolze) Besitzer eines Hauses Baujahr 1958. Dieses Haus ist aus Familienbesitz und wurde von meinem Großvater gebaut. Vor gut 3 Jahren wurde, aus privaten Gründen, nur das Untergeschoss in Eigenleistung weitestgehend saniert, renoviert und das Obergeschoss lediglich entkernt.
Dieses Jahr steht die Sanierung des Obergeschosses an. Bei der Sanierung steht mir mein erfahrender Schwiegervater zur Seite. Dieser ist Bauunternehmer im Ruhestand und hat schon einige Häuser gebaut und saniert. Hat also entsprechende Erfahrung. Jedoch handelte es sich hierbei meist um Häuser mit Betondecken.
In den kommenden Tagen haben wir einen Ortstermin mit einem Architekten. Dieser kümmert sich um die Aufteilung, Genehmigungen etc. Ich möchte mich aber etwas vorbereiten.
Das Obergeschoss hat eine Grundfläche von ca. 7x11m. Eine Holzbalkendecke (noch die originale) mit einem Dielenboden auf dem in den letzten Jahrzehnten diverse Bodenbeläge verlegt waren (die jetzt aber schon entfernt sind). Die Geschossdecke wurde bei der Sanierung des Erdgeschosse von unten mit Mineralwolle gedämmt und mit einer Dampfsperre und Rigips wieder verschlossen.
Im Obergeschoss befinden sich keine tragenden Wände, lediglich zwei senkrechte Stützbalken, welche verbleiben müssen. Im Prinzip habe ich im Moment einen "Tanzsaal" mit Treppenloch in der Mitte.
Jetzt mein "Problem" bzw. meine Fragen/Anliegen:
Mein Schwiegervater ist der Meinung, dass der Dielenboden mit Ausgleichsmasse ausgebessert wird und dann der Bodenbelag verlegt wird.
Ich sehe das nicht ganz so. Ein alter Dielenboden birgt immer die Gefahr des Quitschens, da dieser ja nur genagelt ist. Dieses will mein Schwiegervater durch zusätzliches verschrauben vermeiden.

  1. Würde das ausreichen?
  2. Reicht wirklich Ausgleichsmasse auf dem Dielenboden um dann Laminat/Parkett/Vinylan etc. zu verlegen?
  3. Oder müsste auf die Ausgleichsmasse z.B. noch ein schwimmender OSB-Boden?
  4. Ist es vielleicht sinnvoller die Dielen zu entfernen und direkt einen neuen OSB-Boden auf den Balken zu verlegen?

Ich fände es sehr Schade, wenn ich viel Arbeit und Geld in den Ausbau gesteckt hätte und nach einiger Zeit der neue Boden anfängt zu quitschen.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps was hier sinnvoll erscheint?
Mir ist klar, dass es sich hier um eine Ferndiagnose handelt. Darum meißeln wir hier auch nichts in Stein.

Im Voraus trotzdem vielen Dank.
 
Zuletzt aktualisiert 05.05.2024
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