Wer von euch hat eine BU-Versicherung?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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V

Vanben

Guest
Bei 40.000 EUR Jahreseinkommen gibt es etwa 1.100 EUR EU-Rente. 40.000 EUR Jahreseinkommen entsprechen nicht ganz 2.100 EUR netto. Man spart sich aber eines der beiden Autos, also mindestens 500 EUR im Monat. Die Lücke sind etwa 500 EUR im Monat. Wow. Ein bisschen weniger Geld zum Ansparen würde ich sagen. Es kommen für den anderen Ehe-Partner noch Steuervorteile dazu, wegen gemeinsamer Veranlagung, also ist die Lücke noch geringer. Falls man irgendwelche beruflichen Ausgaben hatte, fallen diese jetzt auch weg.
Mal davon abgesehen, dass du hier einfach einen überdurchschnittlichen Verdienst zugrunde legst und mit weiteren, aus der Luft gegriffenen, Werten frisierst, würde mich einmal brennend interessieren, woher du die Berechnung hast. Wie alt ist der AN in deinem Beispiel, wie viele Rentenpunkte hat er, kriegt er ne volle, oder halbe Erwerbsminderungsrente?

Der durchschnittliche volle EM-Rentner hatte 2014 rund 660,- Euro vor Steuern und lediglich 12% der Fälle waren wegen Krebs erwerbsgemindert. Der überwiegende Teil von knapp 44% wegen psychischer Störungen. Selbst wenn man nun noch unterstellt, dass auch Herz-/Kreislauf und Stoffwechsel eine kurze Lebenserwartung nach sich zögen und noch die nicht explizit erfassten Sonderfälle addiert, sind das insgesamt gerade mal so viele wie durch psychische Störungen allein (44%).

Ansonsten hat karni Recht: Es sind zwei Sachen mit Recht haben und Recht bekommen. Die BU sichert auch nur den Fall ab, dass man berufsunfähig aber nicht erwerbsunfähig ist. Ja, wer Burn-Out hat, falls das jemand anerkennen sollte, der ist ja nicht plötzlich geheilt weil er statt als Bürohengst jetzt als Lagerist arbeitet. Und ja ich weiß, die BU zahlt auch bei voller Erwerbsunfähigkeit, aber für diesen Fall hat man ja die staatliche EU-Rente.
Berufsunfähig ist, wer seinen Beruf nicht mehr zu (meist) 50% ausüben kann. Das ist nicht das gleiche wie "erwerbsunfähig", aber das ist ja das Schöne an dieser Versicherung - die zahlt auch, wenn du theoretisch noch was anderes machen könntest. Andersherum gilt aber: Bist du erwerbsunfähig, bist du automatisch auch berufsunfähig! Genau hier ergibt sich ja das Problem mit der abstrakten Verweisung (auch wenn der "Burn Out" ein denkbar schlechtes Beispiel ist). Ein erblindeter Lkw-Fahrer kann seinen Beruf nicht mehr ausüben, er könnte aber sehr wohl z.B. die telefonische Auftragserfassung seiner Spedition übernehmen - er ist berufsunfähig, aber nicht erwerbsunfähig (keine EM-Rente).
Man hat übrigens nicht die BU-Versicherung statt der staatliche EM-Rente, sondern eben zusätzlich.


Ich bezweifle ja auch den hohen Schadenswert. Ich denke auch mit einem Einkommen lebt es sich prima (+ gemeinsame Veranlagung = Steuervorteile + evtl. andere Einkünfte außer Erwerbstätigkeit + EU-Rente - abzüglich Autokosten - abzüglich weitere berufsbedingte Ausgaben usw.).

Natürlich kann man mit einem Einkommen leben (hängt wohl auch von der Höhe ab ), aber wer z.B. finanzielle Verpflichtungen hat (Hauskauf ist hier ein so naheliegendes Beispiel), sollte diesen Fall lieber absichern, sofern das möglich ist (Gesundheitszustand/ausgeübter Beruf). Wenn du das nicht möchtest, ist das völlig in Ordnung und dein individuelles Risiko...aber hör' doch bitte auf das mit irgendwelchen Fantasie-Rechnungen zu stützen. Als würde jeder Doppelverdiener-Haushalt das zweite Einkommen nur aus Langeweile erwirtschaften.

Und noch dazu, ja richtig: Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist sehr gering. Zumindest dass man dauerhaft ab jungem Alter bis ins hohe Alter dauerhaft berufsunfähig ist, aber nicht stirbt. Nach dieser Logik darfst du auch keinen VW Passat mehr im fahren, sondern musst immer Full-Sized-SUV oder Lkw/eigener Bus oder ähnliches fahren, weil in diesen Fahrzeugen die Mortalität geringer ist. Nach dieser Logik dürftest du nie mehr Fahrrad fahren, nie mehr als Fußgänger oder Autofahrer ohne Helm unterwegs sein usw.
Die individuelle Schadenswahrscheinlichkeit ist immer gering, egal ob du dir Verkehrsunfälle, Krankheiten, Wohnungsbrände oder Naturkatastrophen anschaust. Eine Versicherung bewahrt dich aber auch nicht vor diesen Ereignissen, oder senkt dein persönliches Risiko davon betroffen zu sein, sondern soll lediglich die Folgen für dich abfangen, bzw. lindern.

Dein Beispiel mit dem SUV ist insofern ein bisschen verquer, da der SUV natürlich die Folgen eines Verkehrsunfalls mildern kann, aber eben nicht zwingend auch tut. Das Äquivalent wäre eine Versicherung, die beim Eintritt des Schadens 6aus49 spielt und hoffentlich deine Versicherungsnummer zieht.

Man kann nicht jede Eventualität "absichern" und ich denke die wenigstens möchten überhaupt so ein Leben in Angst führen. Aber wenn ich für den Bruchteil der Kosten eines SUVs ein vergleichsweise hohes Schadensrisiko definitiv absichern kann, dann nehme ich diese Möglichkeit doch wahr. Wenn du stattdessen lieber in einen "Alltags-Integralhelm" investierst oder S-Bahn-Surfen gehst, weil das "statistisch" so sicher ist - bitte.
 
G

Grym

Wer sagt, dass ich 75 Euro pro Monat investiere und das 40 Jahre lang?

Deine Annahmen sind wie so oft rein theoretischer Natur ohne jeglichen Praxisbezug

Zudem hinkt der Vergleich mit den Aktien - die sind ja keine Versicherung. Du hast immer noch nicht kapiert, dass jegliche Versicherungspolizze eine einfache Wette darstellt? Nix Gewinnausschüttung seitens des VN geplant...
Du hast ja keine Zahlen genannt. Ich habe einfach welche genommen, welche üblicherweise eher am unteren Rand zu finden sind. Wenn du mir sagst wie viel es sind und wie viel du zurück bekommst, dann kann ich dir auch sagen, welche sechsstellige Summe du verschenkst.

Mal davon abgesehen, dass du hier einfach einen überdurchschnittlichen Verdienst zugrunde legst und mit weiteren, aus der Luft gegriffenen, Werten frisierst, würde mich einmal brennend interessieren, woher du die Berechnung hast. Wie alt ist der AN in deinem Beispiel, wie viele Rentenpunkte hat er, kriegt er ne volle, oder halbe Erwerbsminderungsrente?
40.000 EUR brutto sind ein durchschnittlicher Verdienst in Deutschland.

Der durchschnittliche volle EM-Rentner hatte 2014 rund 660,- Euro vor Steuern und lediglich 12% der Fälle waren wegen Krebs erwerbsgemindert. Der überwiegende Teil von knapp 44% wegen psychischer Störungen. Selbst wenn man nun noch unterstellt, dass auch Herz-/Kreislauf und Stoffwechsel eine kurze Lebenserwartung nach sich zögen und noch die nicht explizit erfassten Sonderfälle addiert, sind das insgesamt gerade mal so viele wie durch psychische Störungen allein (44%).
In 44% der Fälle fällt also BU und EU eh zusammen.


Natürlich kann man mit einem Einkommen leben (hängt wohl auch von der Höhe ab ), aber wer z.B. finanzielle Verpflichtungen hat (Hauskauf ist hier ein so naheliegendes Beispiel), sollte diesen Fall lieber absichern, sofern das möglich ist (Gesundheitszustand/ausgeübter Beruf). Wenn du das nicht möchtest, ist das völlig in Ordnung und dein individuelles Risiko...aber hör' doch bitte auf das mit irgendwelchen Fantasie-Rechnungen zu stützen. Als würde jeder Doppelverdiener-Haushalt das zweite Einkommen nur aus Langeweile erwirtschaften.
Nö, das zweite Einkommen ist natürlich zum Ansparen für die Rente mit Mitte 40 gedacht.
Und ein Haus kann man wieder verkaufen. Wenn es keine zu schlechte Gegend ist und die Bauqualität stimmt, dann auch für einen guten Preis. Wenn ich blind oder ähnliches wäre, dann würde ich ja z.B. kein Fahrrad/Auto mehr fahren können und mir eher innerstädtisch etwas mit ÖPNV vor der Tür suchen (also im 5 Minuten Takt oder so). Auch könnte ich mich da vermutlich nicht mehr um den Garten kümmern. Also warum überhaupt das Haus halten? Auch wenn es mit einem Einkommen möglich wäre.

Man kann nicht jede Eventualität "absichern" und ich denke die wenigstens möchten überhaupt so ein Leben in Angst führen. Aber wenn ich für den Bruchteil der Kosten eines SUVs ein vergleichsweise hohes Schadensrisiko definitiv absichern kann, dann nehme ich diese Möglichkeit doch wahr. Wenn du stattdessen lieber in einen "Alltags-Integralhelm" investierst oder S-Bahn-Surfen gehst, weil das "statistisch" so sicher ist - bitte.
Die beste Absicherung gegen Berufsunfähigkeit ist vermutlich ein gesunder Lebensstil. Wenn die BU aus individuellen Voraussetzungen her kommt, dann sind diese wieder rum wahrscheinlich eh nicht versicherbar.
 
S

Sebastian79

Was Du wieder für einen Mist von Dir gibst - Du kannst mir gar nichts sagen, Du kennst nicht meinen Vertrag - wie willst Du da was errechnen? 75 Euro unterer Rand? Es soll Leute geben, die noch Verträge haben, die etwas mehr bieten - diese Leute sind meist älter als Du . Aber soweit denkst Du in Deiner kleinen Welt nicht.

Nochmal: Ich verschenke nichts, weil eine BU kein Investment mit Gewinnabsichten ist.

Und das allerletzte ist Deine letzte Aussage, dass EIB gesunder Lebensstil eine BU ersetzt - man fragt sich echt, was Du im wahren Leben für eine Person bist.

Du kommst doch eh nur noch hier hin, um krude Theorien von Dir zu lassen. Helfen wirst Du hier keinem, Hilfe willst Du auch nicht...

Troll pur
 
V

Vanben

Guest
40.000 EUR brutto sind ein durchschnittlicher Verdienst in Deutschland.
Das ist nicht korrekt. Der durchschnittliche Bruttolohn liegt hierzulande bei etwa 32.000 Euro (entspricht einem Entgeltpunkt).

In 44% der Fälle fällt also BU und EU eh zusammen.
Du hast das System immer noch nicht verstanden. EU = BU, aber BU ist nicht gleich EU. Du kannst also blind zu hause sitzen und BU sein, aber gleichzeitig keine EU-Rente erhalten, weil du eben bloß BU bist.


Nö, das zweite Einkommen ist natürlich zum Ansparen für die Rente mit Mitte 40 gedacht.
Und ein Haus kann man wieder verkaufen. Wenn es keine zu schlechte Gegend ist und die Bauqualität stimmt, dann auch für einen guten Preis. Wenn ich blind oder ähnliches wäre, dann würde ich ja z.B. kein Fahrrad/Auto mehr fahren können und mir eher innerstädtisch etwas mit ÖPNV vor der Tür suchen (also im 5 Minuten Takt oder so). Auch könnte ich mich da vermutlich nicht mehr um den Garten kümmern. Also warum überhaupt das Haus halten? Auch wenn es mit einem Einkommen möglich wäre.
Wenn du keine Lust hast ernsthaft zu diskutieren, spar dir doch die Puste...

Die beste Absicherung gegen Berufsunfähigkeit ist vermutlich ein gesunder Lebensstil. Wenn die BU aus individuellen Voraussetzungen her kommt, dann sind diese wieder rum wahrscheinlich eh nicht versicherbar.
Obst und Gemüse gegen Burn-Out? Oder Radtouren gegen Krebs? Krafttraining gegen Multiple Sklerose? Wenn du natürlich bis zum 2. Bandscheibenvorfall wartest, um eine Versicherung abzuschließen, wird das eher nichts. Sollte einen jetzt aber nicht wirklich erstaunen, oder?
 
G

Grym

Die meisten Krankheiten haben einen starken Bezug zu Ernährung, Sport und allgemeiner Gesundheit. Wenig/Kein Zucker und viel Obst/Gemüse senkt das Risiko für Krebs, Herz/Kreislauf und andere Krankheiten erheblich. Dazu etwas HIIT oder Krafttraining, aber keinesfalls langes/extremes Ausdauertraining. Und darum ging es doch, oder? Risiko mindern.

Das durchschnittliche Vollzeitgehalt ist etwa 40.000. Der Beitrag bezüglich Rente Mitte 40 und Haus verkaufen bei BU war vollkommen Ernst gemeint. Ob es erst Mitte 40 sein muss, darüber kann man sich streiten.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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