Unterschied Dämmung KfW 55 und KfW 40+

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Syncks9

Hallo zusammen. Wir planen im Moment den Hausbau (mit Bauträger). Da es seit diesem Jahr eine höhere Förderung für KfW 55/40 gibt, überlegen wir, was mehr Sinn macht:
Für KfW 55 müssen wir nur den Keller dämmen - Aufpreis 7.000 Euro.
Für KfW 40 kommen noch mal 12.000 Euro dazu.
Für KfW 40+ benötigen wir noch eine Photovoltaik-Anlage und Speicher.

Da wir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe haben, macht eine Photovoltaik-Anlage früher oder später sowieso Sinn. Ein Speicher ist wahrscheinlich nicht wirtschaftlich und würden wir nur im Rahmen von KfW 40+ anschaffen (müssen).

Nun stellt sich uns die Frage, ob es rentabler ist KfW 55 mit Photovoltaik-Anlage zu bauen, oder sich das Upgrade auf KfW 40+ rentiert. Hat jemand Erfahrungen, was die unterschiedlichen Dämmwerte bei KfW 55 und KfW 40 ausmachen? Wie seid ihr zu einer Entscheidung gelangt?

Eckdaten zum Haus aktuell:
Einfamilienhaus 140 qm Wohnfläche mit Keller(kalt)
Luft-Wasser-Wärmepumpe Fa. Dimplex
LTM-Dezentrale Lüftungsanlage
Außenwände 36,5 Hochlochziegel 0,09W/mK
Dachneigung 20°
 
Hyponex

Hyponex

hmm, ich finde es schon sehr optimistisch, wenn man mit 12.000 EUR Aufpreis von KfW-55 auf KfW-40 kommt.
der Energieverbrauch muss um gut 23% gesenkt werden.

mit Außenwände 36,5er und 0,09W/mK dürfte es gerade so zur KfW-55 reichen.

unser Bauträger meinte, dass man da schon eher in Richtung 0,08 gehen sollte wenn es besser werden soll, oder halt auf 42,5er Steine umsteigen (weniger Wohnfläche, oder mehr Kosten wenn man das Haus vergrößert bei gleicher Wohnfläche).

wir standen auch vor der Entscheidung, und haben uns gegen 40Plus entschieden.
Lag jedoch daran, dass bei uns (162qm Haus, ohne Keller) die Kosten viel größer wären, als die daraus resultierende Ertrag (d.h. Zuschuss, Energiekostenersparnis etc.)
Photovoltaik+Speicher werden wir jedoch dann uns aber auch zulegen (Geothermie WP + Elektroauto)

zurück zur Euch:

Zuschuss vom Staat:
KfW-40Plus = 30.000 EUR
KfW-55 = 18.000 EUR
also nur 12.000 EUR Differenz.
wenn das also ausreichen sollte um auf KfW-40 zu kommen, dann würde ich es machen.
für Photovoltaik mit 8-10 kWp, Speicher mit 7kWh legt man aktuell um die 18-22T€ auf dem Tisch (incl. Montage), wäre also "Eurer Aufschlag" bei dem Vorhaben,
jedoch damit produzierst Du etwa 8.000-10.000 kWh Strom (bei Südausrichtung, 30° Neigung, bei Euch durfte es etwas weniger werden).
mit dem Speicher kann man bestimmt etwa 50% beim Eigenverbrauch landen.
also wenn Ihr mit den Kosten tatsächlich auskommen würdet, dann wäre die Überlegung tatsächlich da.

man geht von gut steigenden Strompreisen aus (weniger billiger Strom aus Atom/Kohle, auf der anderen Seite mehr verbrauch (Elektroauto etc.))
wenn also mit 4.000x 0,25€ rechnet, sind es pro Jahr 1.000 EUR was man spart! Auf der anderen Seite bekommt man was vergüttet, also rechnen wir da mit 9ct = 360€ im Jahr. (das ist mit 8.000 kWh gerechnet!)

wenn man sich dann noch ein kleines Elektroauto als 2. Wagen zulegt, dann kann man das im Sommer als "Speicher" nutzen, da wo man viel Strom produziert, und nach Möglichkeit dann ganz viel das Auto nutzen. Das wäre dann ganz effektiv!
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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