Kellerbau bei hohem Grundwasserpegel (2m)

4,80 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 15.07.2025
Sie befinden sich auf der Seite 4 der Diskussion zum Thema: Kellerbau bei hohem Grundwasserpegel (2m)
>> Zum 1. Beitrag <<

A

Allthewayup

Die Frage ob offene oder geschlossene Wasserhaltung ist bei derartigen Grundwasserständen sofort klar. Wir haben natürlich eine geschlossene Wasserhaltung ausgeführt. Man ließt immer wieder bis 0,5m Absenkhöhe würde auch noch eine offene Wasserhaltung funktionieren. Ich selbst habe das noch nicht gesehen in der Praxis, auch im Netz findest du da relativ wenig zu. Hierzu braucht es viel Platz auf dem Grundstück denn Pumpensumpf, Drainagegräben und eine sehr niedriger Böschungswinkel sind erforderlich. Das heißt im Umkehrschluss es muss viel Erde bewegt werden. Das wird sehr schnell unwirtschaftlich da nicht jeder auch noch den Platz hat den zusätzlichen Aushub auf dem Grundstück zu lagern. Das ganze Spektakel der Absenkung ist auch in 2 Wochen wieder vorbei (beim normalen Einfamilienhaus). Wir haben auch nicht diese immer wieder genannten 0,5m unter Baugrubensohle abgesenkt, es reichen hier tatsächlich 20-30cm schon aus. Die 0,5m sind ein Sicherheitszuschlag aus der Theorie der in einigen Formeln vorkommt.

Mit einem Kf-Wert von/bis ist dir nicht geholfen. Hast du denn ein Bodengutachten vorliegen? Der Geologe hat dort unter dem Punkt Grundwasser/Bauwasserhaltung doch sicherlich was zum seiner Meinung nach vorherrschenden Kf-Wert was gesagt? Hat er eine Empfehlung für eine Bauwasserhaltung abgegeben? Das alles war in meinem Gutachten detailliert beschrieben. Habt ihr in dem Gutachten ein Diagramm mit der Korngrößenverteilung? Deinem gezeigten Bohrprofil nach ist euer Boden eher sandig und weniger Kiesig, was die richtige Wahl des Absenkverfahrens etwas erschwert. Wenn ich noch mehr Daten aus deinem geologischen Bericht sehen könnte, könnte ich dir sagen ob eine Möglichkeit besteht mittels Schwerkraft zu entwässern (Brunnen) oder ob tatsächlich schon mit Vakuumlanzen gearbeitet werden muss.

Generell würde ich bei einer Grundwasserabsenkung die Jahreszeit mit dem niedrigsten Wasserstand wählen, das empfiehlt dir aber ein guter Planer im ersten Gespräch bereits.
Könntet ihr das Wasser in einen nahen Bach, Fluss oder sehr großen Acker entwässern oder muss das in einen Kanal eingeleitet werden? In welche Bundesland wird gebaut?
 
Zuletzt aktualisiert 15.07.2025
Im Forum Keller gibt es 349 Themen mit insgesamt 3685 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Kellerbau bei hohem Grundwasserpegel (2m)
Nr.ErgebnisBeiträge
1Grundstück ohne Bodengutachten kaufen? - Seite 213
2Grundstück lieber kaufen oder nicht? - Seite 320
3Entscheidung Grundstückskauf, geologisches Gutachten, Druck mit Kaufvertrag / Prüfung 20
4Müllablagerungen auf Grundstück - Seite 211
5Grundstück kaufen oder lassen? 12
6Grundstück mit stillgelegter Tankstelle 17
7Wert Grundstück und Bungalow B55 11
8Ist das Grundstück das richtige für uns? - Seite 215
9Fragen/vernachlässigtes Grundstück/Wiese, Baumaßnahmen eruieren - Seite 744
10Öffentlicher Parkplatz neben Grundstück kaufen. 17
11Grundstück nehmen oder warten und Risiko in kauf nehmen? - Seite 322
12Hausplatzierung auf Grundstück, Ideen gesucht - Seite 323
13Wer muss das Grundstück abstützen? - Seite 322
14Problem mit Schatten auf dem Grundstück...Einschätzung 12
15Was würdet Ihr auf dieses Grundstück bauen? 16
16Unbebaubares Grundstück nach Paragraph 34 ? - Seite 213
17Grundstück erweitern 11
18Ausrichtung der Räume bei Nord-Ost Grundstück - Seite 322
19Reservierung Grundstück 17
20Hausplatzierung auf kleinem 448m² Grundstück - Seite 356

Oben