Hausbau/Immobilienkauf so realisierbar?

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F

Finsi

Hallo zusammen Ich bin der neue :)

Wollte mal eure Meinung hören...

Meine Frau und ich denken an den Kauf einer Immobilie. Ob bereits bestehende oder Neubau darum drehen sich unsere Gedanken. Hier mal unsere Eckdaten:

Nettoeinkünfte 2100,- + 2800.-
Eigenkapital 40.000.-
2x Bausparvertrag 50.000.- und 65.000.- (in 15 Jahren "voll")
Kind unterwegs (Frau arbeitet in der Schweiz, somit Elternzeit nach 6 Monaten vorbei)

Persönlich gesetztes Limit 300.000.-
QM Preis ~ 100.-

Was denkt Ihr?

Vielen Dank im Voraus :)
 
M

milkie

300000€ sind für einen Neubau wohl zu knapp. Es kommt ja noch Grundstück und Nebenkosten dazu. Je nachdem wo ihr bauen wollt macht das einiges aus...
Bei euren Einkünften sollte aber auch mehr drin sein. Je nachdem wie die Einkünfte nach dem Kind (oder mehr) aussehen.

Bausparvertrag "voll" heißt wirklich voll oder Zuteilungsreif?
 
H

HomeMyCastle

Gebe milkie da Recht: EUR 300.000.- für Grundstück+Erwerbsnebenkosten+Gebäude+Gebäudenebenkosten (zB Einrichtung, Küche etc.) ist sehr knapp kalkuliert. Bei Neubau sowieso, bei Erwerb eines bestehenden Objekts auch, wenn es nicht tiptop dasteht und man noch das Eine oder Andere investieren muss.

Für seriöse Antwort wären ein paar mehr Daten erforderlich:

Nettoeinkommen: Wer hat 2.100.-, wer hat 2.800.- ?
Was macht die Frau nach der Geburt und Ablauf der Elternzeit: Gleich wieder voll arbeiten ?
Wieviel Guthaben steht aktuell auf den Bausparverträgen ?
Wie hoch sind die monatlichen Zahlbeträge für die Bausparverträge ?
Sonstige Verbindlichkeiten ?
Kalkulierter Lebenshaltungsbedarf monatlich ?

Grundsätzlich ist Vieles machbar, aber ein bißchen mehr Infos wären schon sinnvoll.
 
P

Payday

die 300.000€ sind wohl Haus Grundstück und nebenkosten. ist machbar, aber nur wenn das grundstück günstig und/oder haushälfte oder andersweilig kleines grundstück. irgendwoher fliegt hier immer so ein pauschalpreis pro qm rum für die kosten des hauses ohne nebenkosten, welcher so bei 1500-1600€/m² hausfläche beträgt mit einigen üblichen extras. je kleiner das haus wird, desto teurer wird natürlich der qm preis, weil viele faktoren immer gleich bleiben.

unser haus kostet mit den üblichen extras (rollläden komplett inkl elektrisch, Luftwärmepumpe, fußbodenheizung, glasierte dachfpannen, kunststoffunterschläge dach, schornstein, große bodentiefe Fenster im obergeschoss usw...) 190.000€ bei 125qm wohnfläche, was einen qm preis von 1520 beträgt. zusätzlich kommen direkt dem bauunternehmen/hauskosten nochmal 2000€ fürs bad (da ist nicht wirklich was drin), 400euro für Türen (1x mit glas, 2x türriegel für wc), 2500€ für aufpreis Fliesen inkl wohnzimmer gefliest (wegen kamin und offene wohnküche), etwa 5000€ für Elektroinstallation (zb drehschalter für rollläden, mehr steckdosen, mehr schalter usw...) 1000€ fenster mit warmer kante und zusätzlichen beschlägen, haustürkosten noch unbekannt hinzu. die anderen nebenkosten haben wir mit rund 30.000€ kalkuliert (+die bereits genannten), die hausanschlusskosten kommen extra mit etwa 15.000€. am ende des überlegens (1/2jahr planung) kam ich auf hauspreis 195.000 + 65000 nebenkosten + 70000 grundstück (inkl grundstücksnebenkosten) = 330.000€.

obwohl ich mir vorher echt viele angebote eingeholt (die speziellen) und auch schon die ausstellungen angeguckt habe, kommen immer noch versteckte kosten auf einen zu, obwohl dir die der Bauunternehmer problemlos sagen könnte.
was alle hier immer sagen, vor der unterschrift geht eine ganze menge noch deutlich einfacher als danach. vor der unterschrift kann man vieles nur verhandeln, danach ist es dumm gelaufen. obwohl die unternehmen wissen, das dein Budget knapp kalkuliert ist (das ist es letztenenedes immer), versuchen diese dir noch das letzte geld irgendwie rauszuziehen. die masche ist immer gleich, "man baut nur einmal (zb kamin/schornstein)" und "wenn sie das jetzt nicht mitnehmen wirds später teurer"(zb warme kante beim fenster, eigentlich könnte man sowas bei einen 3fach fenster erwarten...)
 
Zuletzt aktualisiert 22.07.2025
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