Hausbau finanziell machbar oder Luftschloss?

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Zaba12

Ich gehöre mit 3.000€ netto zu den oberen 15% was das Einkommen in Deutschland angeht. Wenn ich mir nen Neubau nicht leisten kann, woher kommen dann die ganzen Neubauten?
Es sagt ja keiner das Ihr euch keinen Neubau leisten könnt.

Im Jahre 2017 sehe ich 138m² (also ein Einfamilienhaus + Keller mit einer Wohneinheit & Grundstück für 90-100k) mit 120k€ Eigenkapital als ambitioniert an aber sehr wohl realistisch.

Ich meine wer stellt sich ne Hütte für 650k€ hin und verdient nur 4500k€ inkl. Kindergeld. Hättest du 250k€ Eigenkapital würde keiner hier den Finger heben.

Da muss man jeden Monat zittern, dass das Auto nicht kaputt geht.

Beispielsweise hatte ich Ende Mai. 1x Autoservice, Nebenkostennachzahlung, Steuernachzahlung und eine Autoreparatur = ca. 2.500€. Sowas ist nicht unrealistisch, oder? Was machst du dann?
 
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Xorrhal

Ich warte ab, was die Leute von den Banken so meinen.

Mir ist mittlerweile bewusst, dass ich das Ganze unterschätzt habe. Ich hatte mit 450.000€ gerechnet, bei 100.000€ Eigenkapital (durch den Hausverkauf). Das wäre definitiv machbar. Wenn es 200.000€ mehr sein müssen, glaube ich auch nicht mehr daran...

Wie schon im Eingangspost geschrieben schwanke ich halt zwischen den 3 Optionen hin und her. Wenn Neubau wegfällt kann ich nur noch den Anbau weiterverfolgen, der wieder andere Probleme bringt.

Fakt ist, ich brauche mehr Platz. Manche Gegebenheiten kann man ändern, manche eben nicht.

Ich bin ja froh, dass mir Leute hier ihre Einschätzung geben. Aber einer Lösung bin ich leider immer noch kein Stück näher.

Ihr dürft aber gerne meine Anbau-Pläne (vom Architekten) im Grundriss-Forum mit diskutieren - vielleicht kommt man da ja doch zu einer vernünftigen, finanziell deutlich entspannteren, und lebenswerten Lösung.
 
E

Evolith

Es geht ja nicht um die Summe, die du vm Kredit aufnehmen musst, sondern eher um den monatlichen Betrag, den du zahlen musst. Der ist interessant. Was verlangt die Bank, dass ihr zahlt. Also ab zur Bank!

Ansonsten ja, die Rente deiner Eltern muss mit angerechnet werden und zwar komplett. Schließlich ist das euer gemeinsames "Einkommen". Davon gehen dann die Pauschalbeträge für den Unterhalt dieser 6 Personen ab. Was übrig bleibt ist die Summe, die ihr theoretisch finanzieren könnt.

Schaut euch doch einfach mal Grundrisse an. Gibt es da eine Lösung, die euch alle gefallen würde? Vielleicht sogar auf kleinerem Platz als gedacht? Dann geht mal zu Anbietern und sprecht das durch. Dann bekommt ihr wirklich ne Peilung, was euer Projekt kosten wird.
 
Musketier

Musketier

Ansonsten ja, die Rente deiner Eltern muss mit angerechnet werden und zwar komplett. Schließlich ist das euer gemeinsames "Einkommen". Davon gehen dann die Pauschalbeträge für den Unterhalt dieser 6 Personen ab. Was übrig bleibt ist die Summe, die ihr theoretisch finanzieren könnt.
Glaube ich nicht.
Die Eltern sind komplett mit allen Einnahmen und allen Ausgaben außen vor, wenn sie nicht mit im Darlehensvertrag auftauchen.
 
Z

Zaba12

Glaube ich nicht.
Die Eltern sind komplett mit allen Einnahmen und allen Ausgaben außen vor, wenn sie nicht mit im Darlehensvertrag auftauchen.
Ich kann es mir auch nicht vorstellen bei dem Alter der Eltern. Ich wünsche jedem, dass die Eltern lange leben. Aber sind wir mal ehrlich bis 75. Jahren ist man mehr oder weniger beschwerdefrei und halbwegs agil und bekommt Rente. Danach heißt es Pflegestufe 1-3 oder Ende (wirklich sehr überspitzt).

Schon allein wenn du dem Bankberater sagst, dass du keine Miete verlangen willst, ist Ende.

Ich würde mich echt freuen (ob positiv oder negative Entscheidung der Bank) über das Gesprächsergebnis mit der Bank zu lesen. Leider kommt dann niemand mehr wieder und sagt wie es war.
 
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Xorrhal

Glaube ich nicht.
Die Eltern sind komplett mit allen Einnahmen und allen Ausgaben außen vor, wenn sie nicht mit im Darlehensvertrag auftauchen.
Sehe ich auch so. Ist bei den aktuellen Darlehen bei gleicher Situation ja auch nicht der Fall.

Verschiedene Banken meinten damals, man könnte eventuell einen 0,1% besseren Zins aushandeln, wenn die Eltern mit aufgenommen werden - dann aber überall. Dann wäre es wie Evolith geschrieben hat - dann werden ihre Renten als Einnahmen, und ein Pauschalbetrag für Ihre "Haushaltszugehörigkeit" als Ausgaben eingerechnet. Das war damals aber eine Nullrechnung, weil sie fast genau die Rente bekommen, die die Bank als monatlichen Pauschalbetrag veranschlagt hat. Real brauchen sie die Rente eben nicht komplett - es reicht immer noch für Urlaub, neues Auto usw., aber Banken rechnen da ja sehr undurchsichtig...

Auch bei uns - wieso ich für mein "Dasein" bei der Bank mit 800€ monatlich, aber jede weitere Person im Haushalt für nur 200€ veranschlagt werden, werde ich niemals verstehen. Trotz eines seit 2008 lückenlos geführten Haushaltsbuches halten die meisten Banken an ihren an der Realität vollkommen vorbeischießenden Pauschalbeträgen fest...

Aber wie gesagt: Eltern sind kein Thema was die Finanzierung betrifft.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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