Das ist ein schöner Begriff, der eine gewisse faktische Elastizität suggeriert.
Genauo ist das. Die faktische Elastizität ist der Puffer der dafür sorgt, das uns dieses Projekt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in existenzielle Probleme finanzieller Art reißen wird.
Die Speisekammer ist eine wieder modern gewordene Mode. Die größere Küche wäre mein Favorit. Der Optik des Baukörpers täte es zudem gut, wenn die Küche etwas größer wird und darüber ein Balkon entstünde. Dem Budget jedoch nicht.
Ja der Anbau mit Balkon drauf spukt mir auch im Kopf rum. Dann würde der Balkon entweder an der ganzen Hauslänge entlang gehen, oder aber nur auf diesem Anbau sein. Bisher dient er auch der Terassenverschattung. Das könnte man aber ggf auch mit Sonnensegel und / oder Markise lösen.
Große Küche ohne Speisekammer könnte ich mir auch super vorstellen. Heute lässt sich ja richtig intelligent Lagerraum in Hochschränken schaffen. Und die größeren Küchenmaschinen die wirklich nur 3 Mal im Jahr verwendet werden müssen nicht in Küchennähe stehen.
Die Aufteilung des Platzes auf quasi vier Geschosse führt dazu, dass weder außen, noch innen in diesem großen Haus das Gefühl einer Großzügigkeit aufkommen wird. Für mich als Bauherr wäre das ein show-stopper.
Aktuell leben wir in einem 170qm Reihenhaus zur Miete. Hier verteilt sich die Fläche auf 3 Vollgeschosse. Also grob 55qm pro Etage:
EG: Wohnzimmer 40qm, Abstellfläche: 2qm, Küche: 9qm, Diele: 3qm, Gäste-WC: 2qm
OG: Eltern: ca 22qm, Bad: ca 12qm, K1+K2: Je 11qm
DG: Studio: ca 40qm + Balkon + Heizungsraum (2qm) + Abstellkammer (2qm)
Das ist ein sehr hohes und enges Haus. Zumindest wissen wir worauf wir uns einlassen.
"Was zeichnet einen Raum aus, in dem ich mich wohl fühle?"
"Was acht einen schönen Tag im eigenen Haus wirklich aus, was führt dazu, dass ein Tag mies ist?"
"Welche Rolle spielen für mich in welcher Jahreszeit Licht und die Verbindung von innen und außen?"
"Wie wünsche ich mir die Entwicklung der Kinder in der Zeit, in der sie mit mir im Haus wohnen?"
"Wie ist unser Familienleben in der Woche, am Wochenende, in den Ferien, zu besonderen Anlässen... und was macht uns das Leben zu diesen Zeiten und Gelegenheiten angenehm und schön?"
"Welche Farben und Formen sprechen mich besonders an, welche stoßen mich ab?"
Für diesen Prozess nahmen wir uns locker 8 Monate. Dann erst kam das Briefing mit dem Architekten und dann erst der erste Entwurf, welcher auf Anhieb zu 95% passte. Dennoch ließen wir uns mehrere Monate Zeit den Entwurf sacken zu lassen, die Veränderungen waren nicht groß, aber letztlich wichtig. Das Grundstück hatten wir ebenfalls bereits. Es war dieser Prozess, der dazu führte, dass wir ein Haus bauten, welches sehr, sehr gut zu unserem Leben passt. Vieles ist non-standard. So what. Wenn Dein Haus so passt, wie es gezeichnet ist, kann es Dir egal sein, wie es andere finden. Wichtig ist eigentlich nur, dass es zu Dir und Deiner Familie passt.
Wichtige Fragen! Wir sinnieren schon mehrere Jahre darüber wie unser Haus aussehen soll und was wir davon erwarten. ich bin bei solchen großen Projekten, die ich zum ersten Mal mache allerdings auch etwas außengeleitet. Ich möchte nichts übersehen und traue mir nicht unbedingt zu zu überblicken ob ein Grundriss nun perfekt oder nur zu 80% zu den Anforderungen passt.
Generell schließt sich ein großes offenes Haus und die Besonderheit unseres Kindes leider gegenseitig aus. Offene Elemente laden ihn immer dazu ein die Einrichtung durch die Gegend zu werfen. Von sofern sind viele Türen eigentlich aus Schutz für das Haus, uns und auch das Kind gedacht. Jeder braucht seine Rückzugsmöglichkeiten. Leben muss manchmal zwischen den Räumen aufgetrennt werden. Lieber stelle ich den Computer in ein anderes Zimmer, weil er sonst zerstört wird. Im Weitesten Sinne gilt das auch für den TV (haben in den letzten 2 Jahren 2 neue Fernseher kaufen müssen, weil der 4 Jährige sie kaputt geschlagen hat). Trotzdem ist das so etwas was gerne im Wohnzimmer bleiben darf, da wir uns auch gerne zusammen vorm Fernseher aufs Sofa kuscheln.
Wichtig ist uns auch eine möglichst große und flexible Außenfläche. Daher auch der Wunsch möglichst hoch und klein zu bauen.
Letzte Woche war ich bei einer Freundin. Sie hat ein 2 Jähriges Kind. Ich war begeistert wie sie einfach ein Regal im Zimmer stehen haben konnte mit Spielsachen. Sowas würde bei uns nicht gehen. Der große würde das systematisch zerstören. Daher auch der Wunsch nach Lagerraum. Wenn es ne Weile halten soll muss es weggeräumt werden. Und zwar weit weg.
Auch einer der Gründe für eine Küche mit Speisekammer. Da kann man was wegsperren. Ansonsten bzw sowieso müssen abschließbare Küchenschränke und ein abschließbarer Kühlschrank her. Idealerweise sind alle Schänke abschließbar. Das gleiche gilt für das Haus und den Garten. Sonst könnte es uns irgendwann auch treffen mit Kind weggelaufen wie es vor einem Jahr durch die Presse ging mit einem armen Jungen aus Norddeutschland.
Da könnte es sich auch noch lohnen einen Windfang zu realisieren. Als Art Schleuse nicht nur für den Schmutz.
Es gibt auch gute reine Bauleiter. Aber am besten ist m.E., wenn der Planer beide Halbzeiten aus der regelmäßigen Praxis kennt (und nicht zuletzt seine Preisschätzungen laufend frisch überprüft).
Joa einer der Gründe warum ich dem jetzigen durchaus Vertrauen schenke ist, dass ich Häuser kenne die er gebaut hat und er auch gerade jetzt wieder im gleichen Ort zusammen mit einem Bauträger als Bauleiter zwei Häuser baut. Daher kam auch meine Annahme vorweg, dass wir hier realistische Einschätzungen bekommen.
@nordanney hat recht, wenn er sagt, dass man 10qm mehr oder weniger (oder lass es auch 20qm sein) nicht im Garten merken wird.
Wir haben am Wochenende nochmal diskutiert: Ein Keller ist klar Anforderung. Ob Neu oder ob Alt werden wir noch Prüfen. Es wäre schon hübsch auf den bestehenden Keller einfach draufzubauen. Muss man schauen ob dann 2 VG möglich sind. Und vor allem müssen wir vorher mal mit einem oder zwei Experten in den Keller rein. Wir wollen die Lagerräume nicht überall verteilt haben. Ja womöglich wird das ein Flohmarktgutasyl. Aber in unserer jetzigen Lebenssituation werden wir keine Sammler Issues bearbeiten können.
Lass das nochmal vom Architekten überprüfen. Als Anfang mein unfertigen Grobentwurf zur Idee, dass man den Balkon auf einen Anbau setzen könnte.
Werden wir tun. Das letzte was ich mag ist ein Sondermaß mit kleineren Stufen oder höhere Steigung.
Was genau wollte sie größer und warum ? Ist ja bislang nur ein Plan....
Wie gesagt wir haben derzeit 170qm im Reihenhaus. im EG und im OG wohnen wir. Das DG ist quasi Lager, Computerzimmer und ein Eischrank steht da auch noch weil es weiter unten keinen Platz gibt. Es kekst uns an, dass wir unsere Akten / Bücher / Lebensmittel im OG lagern müssen. Daher kam das Gefühl das 170qm eigentlich zu wenig sind. Ich denke wenn man die 170qm gut umsortieren würde kämen wir in unserer jetzigen Situation gut zurecht. Da nun aber noch Familienzuwachs zumindest mal temporär in Form eines Au Pairs für geplant min 3 Jahre erwartet wird, dann lieber doch einen Raum mehr.
Was machen denn die Trilliarden von Katzen, die keinen Balkon für €30.000 haben? Jungs oder Jugendliche, die auf Balkonen sitzen sehe ich nie, diese sehe ich (bzw. nicht) in dunklen, abgeschirmten Räumen.
Genauso gut leben! Wir könnten genauso gut ein kleinen Bereich im Garten einhegen. Ist einfach eine Geschmacksentscheidung.
Dem möchte ich widersprechen, da ich genau einen solchen Carport mit Anbau habe. Hinzu kommt, dass mir die Fertiglösung überhaupt nicht gefallen würde.
Gut zu wissen. Ich bevorzuge diese Lösung sehr stark. Sehe noch nicht das wir einen
Zapf Quader im Garten parken.
Warum macht die Architektin nicht alleine die Planung? Hast Du Referenzen bzw. bereits gebaute Häuser mal gesehen ?
Wenn ich das richtig verstehe braucht er die Architektin nur für die Unterschrift? Ich bin mir nicht sicher ob er bauvorlageberechtigt ist.
Die Architektin dahinter haben wir nie kennengelernt.
Wir haben Ihn über einen Bauträger kennengelernt für den er u.a. auch die Bauplanungen und Bauleitungen macht. Mit dem Bauträger kamen wir nicht zusammen, aber der Kontakt zum Planer schien gut zu passen.
....diese sehe ich aber bislang nirgendwo eingeplant
Naja im Dachgeschoss ist schon eine große Badewanne eingezeichnet. Da wäre ggf auch noch Platz für eine größere. Auch könnte ich mir vorstellen im OG-Bad etwas Platz zu schaffen in dem man entweder ein T oder aber ein U (bevorzugt) in das Bad setzt und somit die nötigen Armaturen Dusche, WC, Waschbecken auf eine Wand beschränkt. Da sollte dann auch noch Platz sein für eine große Wanne so sie denn da hin soll. Zumal man die Wand an der die Badewanne steht sicher auch noch etwas unter die Dachschräge verschieben kann. Bisher ist die ja an der 2m Linie geplant.
Diesen, sich wie auch immer sich auswirkenden, Umstand würde ich unbedingt in die Planung miteinbeziehen und die besonderen Bedürfnisse des ja älter werdenden Kindes in beide Richtungen unbedingt berücksichtigen. Alleine "Treppe zu" halte ich zunächst als zu kurz gedacht bei der Planung.
Habe ich oben schon etwas umrissen: Offene Bereiche laden zum Werfen ein (gibts also nicht). Ein großer Garten (= Wiese) zum toben und mit einigen Spielgeräten. Rückzugsmöglichkeiten für alle wichtig. Abschließbare Lagerstätten. Abschließbarer Gartenumfriedung + Haus.
Kannst Du uns diese "ausgeredeten Wünsche" mal nennen ?
Unter anderem den Carport zugunsten der Fertiggarage
Dann ein flacheres Dach (ca 15 bis 20°DN). War unser eigentlicher Wunsch uns auf 2 VG plus Keller zu beschränken und das DG einfach brach liegen zu lassen. Das bietet sich bei einem flachen Dach ja gerade zu an.
Die Dachgaube beim jetzt steilen Dach mag er erstmal rauslassen, bis es ein Kalkulationsergebnis gibt und wir reflektieren können ob wir uns die Dachgaube noch wünschen können oder nicht. Sie wäre eher ein optisches Element von Außen. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, das sie in der Ankleide viel Mehrwert bringt.
Das Haus 80cm höher zu bauen (damit man nicht den ganzen Garten ausbuddeln und modellieren muss): Dann reiche es mit den 2 VG von der Höhe nicht mehr, weil das Dach ja so stein sein müsse. Das Problem haben wir sicher auch wenn wir den Bestandskeller erhalten. Aber das müssen wir wirklich mal mit dem Bauamt abklären. Und mit einem Architekten /Statiker der sich den Keller mal ansieht.
Alter Keller erhalten -- Ist ein Alptraum das zu isolieren und dicht zu kriegen. Da kann man dann direkt neu buddeln. So hab ich es jedenfalls verstanden.
Bei einem solch teuren "Lebensprojekt" würde ich diese Begründung jedoch aber nicht gelten lassen wollen. Befasst Euch doch mehr damit, schaut Euch Dinge an, lasst Euch Referenzen nennen, fahrt durch die Gegend und findet heraus, welche Richtung eines Hauses bzw. insbesondere im Inneren Euch gefallen könnte
Tja eines der größeren Probleme für uns ist das Thema Zeit. Unsere Kinder verlangen maximal Aufmerksamkeit sobald sie mal nicht in der Kita sind. Und der Rest der Zeit ist entweder arbeiten oder schlafen. Das ist auch eine meiner größeren Sorgen: Woher die Zeit nehmen für das Projekt Hausbau?
Am liebsten würde ich das ganze Outsourcen. Wir hätten vermutlich nicht mal die Möglichkeit für 2 oder 3 Tage zu Bemusterung zu fahren sofern wir bei einem Fertighaushersteller unterschreiben sollten. Das Kind hätte nach spätestens 5h das Bemusterungszentrum in Schutt und Asche gelegt. Kinderbetreuung ist in unserer Situation nicht drin. Ein Ausflug ins Fertighauszentrum Fellbach wäre mal möglich. Erfordert dann aber zwingend nen Urlaubstag oder wir müssen die Kinder mitnehmen. Dann ist einer Vollzeit mit Kinderbetreuung beschäftigt und kriegt nicht viel von den Häusern mit.
Alles in Allem keine optimale Voraussetzung für einen Hausbau, der nun mal Zeit verschlingt.
Wie bereits geäußert, wäre der Verfasser der bisherigen Zeichnungen keinesfalls meine Wahl und nicht deshalb, weil ich eher moderner wirkende Gebäude bevorzuge. Ich kenne auch sehr schicke Häuser mit klassischer und/oder älterer Stilrichtung, das eben sehe ich hier aber auch nicht.
Warum eigentlich nicht. Ja die Skizzen sind vielleicht fragwürdig. Aber man muss klar sagen das das meiste in diesen Skizzen von uns inspiriert wurde. Keller macht keinen Sinn? Wir baten darum. Haus zu kubisch? Er hatte zuerst auf 2 Ebenen geplant mit unausgebautem Dachgeschoss. Da haben wir dann gebeten die Fläche zu nutzen und die Grundfläche zu verkleinern. Von sofern würde ich den Fehler hier eher bei uns suchen. Vielleicht würde uns ein anderer Planer mehr ausreden oder uns etwas geschickter zu einer guten Lösung steuern. Egal ob studiert oder nicht. Aber ich würde den Hauptverantwortlichen für die bisherige Planung weniger im Planer sehen sondern mehr in uns.