Garage, Carport oder beides?

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andimann

andimann

Moin,
wir haben deine Variante 3. Zuerst wollten wir auch die Garage hinten haben, da wo bei dir der Gartenschuppen steht. Das hätte aber einen großen Teil des Grundstücks quasi zur Straße gemacht.
Die Idee mit der Zuwegung durch die Stellplätze hatten wir auch mal. Haben wir wieder ganz schnell verworfen. Damit das nicht beengt wirkt, brauchst du da mindestens 2 m Wegbreite, bist also bei einer Carportbreite jenseits der 7,5 m.
Und es rennt dann jeder (vor allem später deine Kinder mit ihren Rollern, Fahrrädern usw, aber auch Paketboten, Gäste mit Kinderwagen direkt an den Autos lang. Da kannst du bei der Autolackiererei schon die Flatrate zum Kratzer ausbessern buchen.

Der Charme der Variante 3 ist bei dir, dass du ggf.. später noch mal die Garage bauen kannst, also zur Variante 2 aufrüsten. Sei dir nur bewusst, dass Garagen offiziell nicht als Abstellraum genutzt werden dürfen. Du darfst da zwar 20 l Benzin und sogar 200 l Diesel lagen, wegen der Brandgefahr aber kein Fahrrad.... Ist natürlich Schwachsinn, ist aber so. Real interessiert das keinen, falls dir aber mal einer ans Bein pinkeln will, kann es sein, dass du aufgefordert wirst die Sachen da auszuräumen. Ist in meinem Bekanntenkreis schon passiert. Von daher ist vielleicht ein zweiter Gartenschuppen an der Stelle besser.

Viele Grüße,

Andreas
 
E

Escroda

Wo lauern die Fallstricke?
Da ich weder weiß, was der Bebauungsplan festsetzt, noch wo Entgegenkommen zu erwarten ist, fällt die Antwort schwer. Zufahrtsbreite über 6m wird meistens nicht erlaubt, manchmal ist schon bei 3m Schluss. Bei Stellplätzen und Garagen gelten 50m² Grundfläche als Limit für die Genehmigungsfreiheit. Mit drei Stellplätzen liegst Du drüber. Wenn die Planung nicht Bebauungsplan-konform ist, nützt die Genehmigungsfreiheit auch nur bedingt, da Du dann eine isolierte Befreiung brauchst. Ist übrigens eine schöne Einnahmequelle für die Behörden, wenn der Bebauungsplan nicht geändert wird. Die Gebühren für Befreiungen sind nicht zu verachten.
 
Ö

Ötzi Ötztaler

Nochmal eine Frage, der Nachbar hat sich für Variante 1 entschieden, d.h. Durchgang zum Haus zwischen den Autos. Und zwar mit einer Breite des Carport von nur 6,20m. Zu schmal oder kann das hinhauen? Was wäre als Breite für euch gerade noch akzeptabel?

Danke für die bisherige Hilfe!
 
H

hanse987

Ich würde schon fast 6,20m Breite nehmen, wenn ich nicht einen Weg dazwischen durch machen würde.
 
andimann

andimann

Moin,

mit einer Breite des Carport von nur 6,20m. Zu schmal oder kann das hinhauen?
Rechne doch einfach mal, wie viel überbleibt wenn die Autos jeweils 0,5 m von der Wand weg stehen

0,5 m + 2,1 m + X + 2,1m + 0,5 m = 6,2 m

X = 1 m

Du hast also einen genau 1 m breiten Gang zum durchgehen (und auch nur beim genau gerade parken und keine übermäßig breiten Autos, die 2,1 m ist ein VW Passat).
Und das in einem Carport...
  • Das ist kein einladender Hauseingang.
  • Du wirst mit einem normalen Fahrradanhänger für 1 Kind schon kaum durchkommen, mit einem Zweisitzer kannst du es quasi vergessen.
  • Du wirst ständig mit Kratzern am Auto leben müssen.

Wäre für mich ein absolutes No Go.

Viele Grüße,

Andreas
 
Ö

Ötzi Ötztaler

Danke für die vielen Tipps und Hinweise!! War echt hilfreich um die Vor- und Nachteile abzuwägen.

Wird jetzt Variante 1 (Durchgang in der Mitte), mit etwas mehr als 7m Breite und etwas kürzerer Garage dahinter, damit der Durchgang hinten nicht so schmal wird. Wir haben es mal ausprobiert mit entsprechend geparkten Autos auf dem Grundstück, bei V2 (Doppelcarport und Eingang links davon) muss man viel zu oft um die Ecke laufen und man läuft erst mal direkt auf die Terrasse zu statt zur Haustür hinter. Bei V1 läuft man einmal gerade durch zur Haustür und ist als unangemeldeter Besucher nicht so verleitet dazu, gleich auf die Terrasse zu gegen und an der Küchentür zu klopfen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.07.2025
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