Finanzierung machbar in aktueller Situation ? Einfamilienhaus 140 m² inkl. Keller

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mayglow

mayglow

Mir wäre der Druck, dass wirklich beide Vollzeit arbeiten MÜSSEN, um das Haus abzuzahlen, zu unbequem.
Naja, im Eingangspost ist die Rede von unter 2000 Rate und er allein hat derzeit 4100 netto. Da sehe ich jetzt den Zwang gerade nicht so wirklich. Gefahr ist da mMn eher, was ist, wenn's bei ihm zu Ausfällen kommt und nicht, was ist, wenn sie weiter TZ arbeitet. (Irgendwo wird aber auch immer nen Risiko bleiben, wenn man nicht im Lotto gewinnt) Wo man dann wann mit wieviel Restschuld rauskommt, muss man sich eben mal durchrechnen lassen und ob man sich damit dann wohlfühlt ist sicher individuell.
 
Y

ypg

Pfandtausch ist ja das eine, aber ihr braucht ja trotzdem noch mehr Kredit.
Das klärt man ja eh dann am Tisch der finanzierenden Bank.
Mit dem neuen Kredit würde sich die Rate von 1.137 € auf 1.950 € fast verdoppeln. Von daher sind wir aktuell ziemlich unsicher,
Das empfinde ich auch als unsicher, deshalb meine Nachfrage zum „Druck“.
Ob zb ein Wohnhaus, welches auch immer, auf einem „Kita-Grundstück“ gebaut werden kann, weiß ich jetzt nicht so. ..
aktuell wisst ihr was ihr habt. Ein Neubau ist stress und aktuell auch kostenintensiv.

Ich würde die Sitaution nicht ändern und eine höhere Belastung eingehen
Ich wohl auch nicht. Dafür sind mir die Vorzüge von 10qm WF mehr zu wenig. Und ob der Keller so Kosten-Nutzen bringt… bei uns haben 5% mit Keller gebaut, weil er einfach zu „unwirtschaftlich“ ist.
Wohnfläche sind es 140 m². Der Keller ist zum Teil auch als Wohnfläche angedacht (Büro im Keller)
Hatte ich etwas schlecht beschrieben. Die Sackgasse und Parksituation bezieht sich auf die aktuelle Immobilie.
Ich habe das richtig verstanden. Nur Du nicht: in einem Neubaugebiet werden keine großartigen Parkplatzflächen mehr gebaut, die Straßen sind oft eng… und wird dem Anwohner wahrscheinlich nicht mehr Parkqualität geben als eine Sackgasse. Ganz im Gegenteil: eventuell Durchfahrtsstraße, Autoparken auf dem Grundstück gewünscht, das bedeutet auch wieder mehr Grundstücksabgabe für Hof, Doppelstellplatz etc..
Und ja, hier…
Und meine Kinder finden den Garten inzwischen nicht mehr so interessant. Mit dem Schulalter ist der Gartenbedarf schon weniger.
.. denke ich auch: Eltern brauchen gefühlt mehr Garten als Kinder wollen ;)
Da ist oft ab 8 Jahren (oder so) der Spielplatz, wo man andere Kinder zum Spielen hat, meist doch interessanter als der eigene Garten.
Zur Zeit ein Haus zu planen, empfinde ich als sehr mutig.
Und noch etwas: ich hätte wohl auch etwas mehr sondergetilgt, damit die gleichbleibende Rate mehr abträgt als Zinsen bezahlt.
 
Tassimat

Tassimat

- Parksituation ist kompliziert (Sackgasse, mittlerweile zu viele Autos ) und nur eine Garage vorhanden
Mit dem Schulalter ist der Gartenbedarf schon weniger.
Dafür steigt der "alleine draußen"-Bedarf weiter an. Je nach Wohngegend kann man die Kinder mehr oder weniger gut ohne Beaufsichtigung raus schicken. Meiner 3-jährigen zu sagen, sie kann einfach raus gehen, auch zur Straßenseite, und ich komm dann später nach ist sehr entspannt. Eine Sackgasse ist goldwert.


Zurück zum Thema: Ich denke man kann das ganze Vorhaben durchaus umsetzten. Aber mit dem zweiten Kind steigen die privaten Verpflichtungen. Ich würde da für längere Zeit mit dem Halbtagsjob rechnen, und auch die 50-h Woche des Mannes ist zu hinterfragen, ob das dauerhaft gewollt ist. Nur noch 25 Jahre bis zur Rente, oder weniger, bis das Haus mal steht und die Tilgung beginnt.

Abgesehen von den Finanzen würde ich die Entscheidung sehr schwierig finden. Würde ich nur machen, wenn die neue Wohngegend wirklich Vorteile bringt hinsichtlich Kitas, Schulen, Arbeitsweg, andere Familien im Umfeld usw.
 
M

Marcus_BW

Ertsmal danke für die zahlreichen Rückmeldungen :cool:

Ganz grob Durchgerechnet - hättet ihr zB 40k Sondergetilgt, würdet ihr euch ab jetzt jedes Jahr 720€ sparen ... ich hätte (nicht alles) Sondergetilgt.

mfg
Hmm ja teilweise richtig, habe hier auch immer wieder hin und her überlegt. Hinzu kommt, dass ich die Möglichkeite habe das Geld mit 2,5% Zins bei vierteljährlicher Zinsgutschrift anzulegen. Die Sondertilgung wollte ich an sich mit einem Eigenkapital von 100 K anfangen.

Zurück zum Thema: Ich denke man kann das ganze Vorhaben durchaus umsetzten. Aber mit dem zweiten Kind steigen die privaten Verpflichtungen. Ich würde da für längere Zeit mit dem Halbtagsjob rechnen, und auch die 50-h Woche des Mannes ist zu hinterfragen, ob das dauerhaft gewollt ist. Nur noch 25 Jahre bis zur Rente, oder weniger, bis das Haus mal steht und die Tilgung beginnt.

Abgesehen von den Finanzen würde ich die Entscheidung sehr schwierig finden. Würde ich nur machen, wenn die neue Wohngegend wirklich Vorteile bringt hinsichtlich Kitas, Schulen, Arbeitsweg, andere Familien im Umfeld usw.
Das mit der 80% Stelle ist an sich der Wunsch meiner Frau. Bis zur Geburt des ersten Kindes war Sie Abteilungsleiterin. Diesen Posten bekommt Sie allerdings erst wieder mit einer 80 % Stelle. Ist an sich auch richtig, da diese Position mit einer 50% Stelle schlecht abzudecken ist. Durch Oma/Opa sind wir vielleicht etwas flexibler wegen Kinderbetreuung etc.

Vielleicht sind es auch nur 45 Stunden pro Woche. Ist halt immer sehr stark abhängig vom Endkunden. Laut Arbeitsvertrag sind es 35 Stunden :)

Ich wohl auch nicht. Dafür sind mir die Vorzüge von 10qm WF mehr zu wenig. Und ob der Keller so Kosten-Nutzen bringt… bei uns haben 5% mit Keller gebaut, weil er einfach zu „unwirtschaftlich“ ist.
Wenn man vom reinen Kosten Nutzen Faktor ausgeht, ist der Keller natürlich unwirtschaftlich. Ist nach wie immer noch ein Punkt der auf den Prüfstand steht. Aktuell haben wir ja einen Keller...auf ihn verzichten möchte ich ehrlich gesagt nicht.

Zur Zeit ein Haus zu planen, empfinde ich als sehr mutig.
Und noch etwas: ich hätte wohl auch etwas mehr sondergetilgt, damit die gleichbleibende Rate mehr abträgt als Zinsen bezahlt.
Die Frage ist ob es diesen richtigen Zeitpunkt überhaupt gibt? Bei diesen zwei Gesprächen bisher haben uns beide eine Festpreisgarantie über den kompletten Bauabschnitt zugesichert.



Wenn ich zusammen fassen darf , ist die Finanzierung durch aus im Bereich des möglichen, jedoch ob es sich dieser Mehraufwand wegen 10 m² lohnt eher zweifehlhaft.


Vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere Meinung:
Sicherlich ein Kauf ist immer auch eine emotionale Angelegenheiten. Wenn mann allerdings mal komplett sachlich bleibt, rein von den Zahlen Einkommen/Ausgaben und Finanzierungsumme bzw. monatliche Belastung.

Ich bin bei Finanzierung immer recht vorsichtigt, wenn ich allerdings sehe, dass ich in den letzten 3 Jahren in der Summe wieder Eigenkapital von 60.000 € bilden konnte

-trotz 2 mal Urlaub im Jahr, zwar nur D
-trotz Elternzeit meiner Frau
-trotz neuen Möbel für Esszimmer und Büro

Hmm ich bin mir nach wie vor unsicher :eek::oops:;)
 
A

Allthewayup

Ich erinnere mich an meine Kindheit zurück. Wir waren 5 Kinder die auf einem 320qm Grundstück groß geworden sind. Den Garten habe ich noch immer als „rießigen Spielplatz“ in Erinnerung. Es muss kein Garten sein auf dem man Flanken schießen üben kann bin ich der Meinung. Als Erwachsener sieht man, wenn man an Größe denkt, nur zahlen. Kinder aber nicht. Ein einladendes Klettergerüst mit Schaukel und Rutsche sowie der Sandkasten passen auch im Reihenmittelhaus auf das bisschen Wiese. Was das finanzielle angeht sind wir in einer ganz ähnlichen Situation mit Schuldenhöhe und Einkommen, jedoch ein paar Jahre jünger ;-)
Was aber auch wir vor ca. 5-6 Monaten noch nicht auf dem Schirm hatten: die Inflation! Die Lebenshaltungskosten sind bei uns jetzt bereits um 200€ pro Monat gestiegen im Vergleich zu Januar diesen Jahres. Und sie werden wohl noch (deutlich) weiter steigen. Auch ist ein vollkommener Gas-Lieferstop wohl nur noch eine Frage der Zeit und eher früher als später der Fall.

Wir würden stand heute das bestehende Haus nicht mehr Abreißen sondern Verkaufen so gut es geht und uns mit dem Geld plus Eigenkapital plus deutlich kleinerem Kredit eine Bestandsimmobilie kaufen.
Momentan ein Haus zu planen/bauen ist nervlicher Selbstmord, es sei denn einem sind die Preissteigerungen, Lieferzeiten und Qualitäten völlig egal.
Und ich vermute ganz nebenbei wird die Bank versuchen den Kredit nicht auf ein neues Objekt zu übertragen. Die wollen auch ihr Geschäft machen und lieber 3,5% Zinsen für das entliehene Geld als das was ihr momentan hinblättert.
Ich würde diese Entscheidung auch nicht auf die Lange Bank schieben und das Eigenkapital der Inflation aussetzen sondern das zur Sondertilgung des bestehenden Kredits verwenden. Jeder Tag verursacht sonst nur unnötig Zinskosten.
Wir zittern quasi jetzt jeden Tag um das Gas-Thema, denn wenn das kommt werden die Karten neu gemischt und wir müssen schauen wie und ob es überhaupt weitergehen kann. Kein gutes Gefühl muss ich sagen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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