Energiemanagementsysteme und Steuerung von WM, Trockner und GS

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Mycraft

Mycraft

Moderator
@blubbernase

Es ist auch keine einfache Kost...und in der Regel ist es auch so, wenn das Haus schon steht ist der Zug abgefahren. Wie man gut an den Reaktionen hier auch erkennen kann.

Je nachdem was man da sich so verbauen lassen hat, kann es dann Unmengen an zusätzlichen Equipment bedeuten bis hin zu(übertrieben gesagt) zwei Mausklicks und drei Drähten zum Gerät.

Mir wäre jetzt aber neu dass da irgendwas besonders gemanaged ist außer der Batterie die versucht sich nach Möglichkeit dann aufzuladen wenn voraussichtlich zu viel Einspeisung ist und sonst abgeregelt würde
Ja genau du beschreibst die Funktion von der hier die Rede ist. In deinem Fall geht der Überschuss eben in die Batterie und nicht an Verbraucher XY.

Hinzu kommt dann noch ein BMS welches deinen Akku balanciert usw. ohne funktioniert es nicht und man benötigt es eh. bzw. ist der Akku ohne schneller defekt als man glauben mag. Somit ist ein BMS heutzutage wichtiger Bestandteil jedes Telefons oder Laptops.
 
Hangman

Hangman

@Hangman
Viel zu kompliziert gedacht .
Aktuell bin ich noch nicht vollständig davon überzeugt, dass manuelles einschalten bei Sonne wirklich komplizierter ist als :cool: :

Das macht man mit intelligentem Energiemanagement oder bedarfsgerechte Verbrauchssteuerung usw.. ... Um die teils fluktuierende Energie aus Energieerzeugern im Gebäude bedarfsgerecht zu verteilen oder auch zu speichern und maximale Effizienz zu erzielen, benötigt man eine übergeordnete Intelligenz zur Regelung der Energieversorgung,eben ein Energiemanagementsystem. ... auf Basis der Analyse der Messergebnisse Maßnahmen für eine Energieeinsparung getroffen werden. Die Kernfunktionalität liegt in der vollautomatischen Regelung der Energieflüsse im Gebäude.

Hierzu erfasst das Energiemanagementsystem den Energiebedarf an Wärme und Strom aller Verbraucher im Gebäude und gibt den Energieerzeugern wie Blockheizkraftwerks, Wärmepumpen, etc. vor, mit welcher Leistung sie betrieben werden. Wärme- und Stromspeicher werden gezielt beladen oder entladen. Unter Berücksichtigung einer Wetterprognose kann prioriisert werden, welche Energieerzeuger über eine bestimmte Tageszeit ihre Energie bereitstellen.
Das hängt vom Gerät und von dem Energiemanagementsystem ab, da gibt es einfach keinen Königsweg.
Bei BSH gibt es das Home Connect. Bei Samsung heisst es Smart Control usw. Aber man kann jedes Gerät anpassen(lassen).
...
Du darfst aussuchen wie es gesteuert werden soll. Zeitschaltuhren, Apps, Telefon, Displays, völlig autark und automatisch, per Geste, Sprache oder mit Rauchzeichen. Die Mittel und Wege sind heutzutage nahezu grenzenlos. Auch koordinatengesteuert sprich anhand deines Aufenthaltsortes ist es kein Problem.
Wie es alles genau funktioniert würde hier den Rahmen sprengen. ... Das Gleiche funktioniert halt auch mit Haushaltsgeräten und das ist manchmal so eine Sache wie Home Connect sogar hinderlich. Natürlich geht es nicht out-of-the-box und du benötigst jemanden der sich auskennt. Ein Laie mit seiner WLAN-Steckdose kommt da nicht unbedingt weit. Für das Energiemanagement benötigt man in der Regel eh einen Fachmann, weil man ja nicht an Strom etc. ran darf.
Deswegen schreibe ich ja es muss ein Konzept für das ganze Gebäude geben und nicht etwas wo man "spezielle" Steckdosen benötigt.
...
Hmm, möchstest du jetzt die bezeichungen der Schnittstellen und Protokolle wissen? Sprich RS232, RS485, JTAG usw. Diese sind allgemein bekannt, der Umgang stzt aber oft eine Ausbildung in dem Bereich voraus.
Softwareupdates, Hersteller-/Kommunikationsschnittstellen , versteckte Menüs usw. Das geht bei weißer Ware, Beamer, A/V Receiver etc. pp. eben auch.
...
Sicher sind die an Bord. Sind aber dem üblichem User unbekannt bzw. gegen Fermdzugriff geschützt. Aber eben auch nicht immer. Weiterhin fehlen dem Max Mustermann die Werkzeuge und Know-how.
Frotzelei beiseite. Natürlich ist das für Großverbraucher, Hotels, Bürokomplexe, Schwimmbäder, usw alles richtig. Im Kontext eines Einfamilienhaus und einer popeligen Waschmaschine ist das allerdings wie mit der Dicken Bertha auf Kolibrijagd zu gehen. Zudem sind Waschmaschine/Spülmaschine/Trockner denkbar schlechte Anwendungsfälle weil diese Geräte ohnehin manuellen Eingriff erfordern und in Nutzung und Verbrauchsprofil nicht wirklich variabel steuerbar sind (man kann Geschirr ja nicht auf Vorrat übersauber spülen damit man es dann dreimal benutzen kann).

Im normalen Einfamilienhaus gibt es die von @Zubi123 und @kati1337 genannten prognosebasierten Möglichkeiten der Photovoltaik-Manager um WP, WW, E-Auto und ggf Batterie zu optimieren. Diese Funktion ist Standard aller vernünftigen Photovoltaik-Manager und dementsprechend einfach zu nutzen. Alles andere ist viel Aufwand für wenig Nutzen.
 
D

driver55

Mit Energiemanagement mag etwas effizienter sein, aber bis man die notwendigen Anfangsinvestitionen rausgeholt hat, muss man wohl für eine Großfamilie jahrzentelang waschen
Das ist genau der Punkt. Man muss erst 5000€ (fiktive Zahl) investieren, um im Monat 3,38€ zu sparen.

Das sind dann vermutlich auch die, die mit dem „2l Diesel“ 1 km zum Bäcker fahren…
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Aktuell bin ich noch nicht vollständig davon überzeugt, dass manuelles einschalten bei Sonne wirklich komplizierter ist als :cool: :
Es muss ja auch hier keiner überzeugt werden. Der Thread strotz mal wieder von Mißverständnissen.

Die Eingangsfrage war ja:

Wie steuert ihr bzw. schaltet ihr eure Waschmaschine, euren Trockner oder euren Geschirrspüler ein, wenn ihr Energie der Photovoltaik gezielt nutzen wollt? Welche Steuerungs-/Energiemanagementsysteme gibt es hierfür? Wie heißen die Schnittstellen bei den üblichen Geräteherstellern?


Wenn du es bequem findest die Geräte komplett manuell zu bedienen dann kannst du das so machen. Niemand wird dir das verbieten, vor allem nicht in deinem eigenen Haus...und wenn du es am liebsten Nacht mit einem Eis in der Hand machst. Das ist es eben so.

Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Möglichkeiten und die Technik soweit ist und wir auf eine Welt zusteuern in der solche Sachen wie bedarfsgerechter Verbrauch über kurz oder lang als gegeben bzw. grundvorausgesetzt werden.

Und es gibt eben auch die Häuslebauer die das alles nutzen möchten.

Im Kontext eines Einfamilienhaus und einer popeligen Waschmaschine ist das allerdings wie mit der Dicken Bertha auf Kolibrijagd zu gehen.
Nein, das stimmt nicht so ganz. Denn die dicke Bertha ist ja schon da und kommt ob du es willst oder nicht, wenn man denn eine Photovoltaik haben möchte, denn irgendwie muss man ja den Strom vom Dach mit dem Strom in der Steckdose in Einklang bringen.

Im normalen Einfamilienhaus gibt es die von @Zubi123 und @kati1337 genannten prognosebasierten Möglichkeiten der Photovoltaik-Manager um WP, WW, E-Auto und ggf Batterie zu optimieren. Diese Funktion ist Standard aller vernünftigen Photovoltaik-Manager und dementsprechend einfach zu nutzen. Alles andere ist viel Aufwand für wenig Nutzen.
Ich schreibe für dich das mal um wie es lauten sollte:

Im normalen Einfamilienhaus gibt es die von @Zubi123 und @kati1337 genannten prognosebasierten Möglichkeiten der Photovoltaik-Manager um WP, WW, E-Auto und ggf Batterie zu optimieren. Diese Funktion ist Standard aller vernünftigen Photovoltaik-Manager und dementsprechend einfach zu nutzen. Das ist der erste Schritt der Umsetzung und alles Andere ist dann ein Spaziergang, da ja die Photovoltaik-Manager schon die nötige Technik größtenteils mitbringen. Ob man es braucht und nutzt ist dann jedem selbst überlassen.

Das ist genau der Punkt. Man muss erst 5000€ (fiktive Zahl) investieren, um im Monat 3,38€ zu sparen.
Ist das nicht der Sinn und überhaupt die Daseinsberechtigung von Photovoltaikanlagen auf einem "normalen" Einfamilienhaus?

Aber nochmals: bei Photovoltaik brauchst du, ob du das nun willst oder nicht und ob du das nun gut findest oder nicht, eine Art Energiemanagement. Dann kann man den Weg auch bis zum Ende gehen. Das Kind ist ja schon in dem Brunnen. Der Sprung ist dann kein Sprung mehr wenn man die Photovoltaik hat sondern nur noch ein einziger Schritt, wenn nicht nur noch ein halber.

Natürlich muss man dann sich so ein System aussuchen welches soweit reif und entwickelt ist, dass auch die Komponenten nicht ein Arm und ein Bein kosten.
 
Hangman

Hangman

Kannst du da ins Detail gehen? Wir bauen mit 40+, entsprechend Batterie und Photovoltaik. Mir wäre jetzt aber neu dass da irgendwas besonders gemanaged ist außer der Batterie die versucht sich nach Möglichkeit dann aufzuladen wenn voraussichtlich zu viel Einspeisung ist und sonst abgeregelt würde
Wir haben auch 40+ und mit Batterie ist das eh´ alles kein Problem. Von März bis Oktober hatten wir über 90% Autarkie, und da findet sich immer ein Zeitfenster für den Betrieb von Spülmaschine/Waschmaschine. Und von November bis Februar ist dann saure Gurken Zeit - nicht weil es kein weitergehendes Management gibt, sondern weil es keine Sonne gibt :oops:

Was neben Batterie und (so vorhanden) E-Auto sinnvoll steuerbar ist, ist die WW-Bereitung über den Photovoltaik-Manager. Waschmaschine haben wir an eine WW-Mischbatterie angeschlossen um die höhere Effizienz der WW-Bereitung der WP zu nutzen. Dann zieht die Waschmaschine nur noch Strom für Pumpe und Trommel (was echt nix ist). Ist halt nicht so sophisticated, funktioniert aber trotzdem ;)
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Na also, hier wird also genau das benutzt worum der Thread handelt.

Es ist ein Energiemanagement vorhanden. Das Geld für die notwendige Technik wurde ausgegeben und es wird sogar in den Programmablauf der Waschmaschine eingegriffen indem man dem Gerät die Warmwasserbereitung abnimmt da diese nicht wie üblich am Kaltwasser angeschlossen hat sondern an eine Mischbatterie. Man macht der Rest halt noch weiterhin per Hand was einem natürlich frei steht.

Also was soll der Terz?

Ist der Anschluss der Waschmaschine ans Warmwasser , denn nicht auch genau die 3,38€ für die Warmwasserbereitung die man spart von denen kurz die Rede war?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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