Empfehlung Fassadendämmung Material

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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F

fragri

Das Brandverhalten von EPS sollte nicht außer acht gelassen werden.
es gibt natürlich Flammschutzmittel, aber:
Das Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (HBCD), das dem Polystyrol für Dämmplatten und Hartschaumplatten beigefügt wird, ist gemäß der REACH-Verordnung als „sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung“ eingestuft. Es ist nur relativ schwer abbaubar (persistent) und toxisch für aquatische Organismen mit einem sehr hohen Bioakkumulations- und Biomagnifikationspotenzial. Die Migration in die Umwelt aus unbeschädigtem geschäumtem Polystyrol ist mengenmäßig gering, Emissionen können bei Brand, Photolyse und Recycling auftreten.

Soll heißen... Sondermüll an der Wand !
Mineral- Steinwolle hat da wesentliche Vorteile

Das Internet ist voll von Beispielen...
 
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Mycraft

Mycraft

Moderator
Gott nicht schon wieder...

Ich würde mich erst mal informieren...bevor ich so ein Mist niederschreibe...
 
F

fragri

denke das bin ich...
und nicht nur aus privatem Interesse.

Schau Dir mal LCA Analysen zu dem Thema an, dann weißt Du wovon ich spreche.
 
M

maximax

Jeder Dämmstoff hat seine Vor- und Nachteile. Polymere ("Styropor", PUR, Resol) sind brennbar, wobei das eher ein Problem bei Mehrfamilienhäusern ist, denn wenn es so lichterloh brennt dass die Fassade anfängt zu brennen, dann wird auch innen nichts mehr zu retten sein. PU soll schwerer entflammbar als EPS sein.
Stein- Mineral- und Glaswolle sowie andere anorganische Platten (Perlite, ...) sind hingegen saugfähig. Früher war die Entsorgung und Entfernung ein Problem, jetzt werden die Fasern angeblich so behandelt dass kein Lungenrisiko davon ausgeht (würd ich persönlich nicht meine Lungen darauf verwetten).
Zellstoff-basierte Platten (Holzfaser) sind saugfähig und brennbar und können schimmeln, wenn sie nicht behandelt werden.
Alle zugelassenen Dämmstoffe sind richtig verbaut gesundheitlich unbedenklich. Unterschiede bestehen auch in der Wärmeleitfähigkeit. Ein PU oder Resol WDVS ist ein paar Zentimeter dünner als eines aus Mineralwolle oder EPS.

Sehr wichtig ist der Aufbau der Putzoberfläche. Denn hier kann Algenbewuchs entstehen und sie kann mehr oder weniger leicht angegriffen werden. Wichtig ist dabei auch in wie weit die Fassade vor Regen geschützt ist. Als interessierter Laie und Naturwissenschaftler würde ich sagen dass diese beiden Punkte (mit) am Wichtigsten für die Vermeidung von Fassadenschäden sind. Eine Alternative zum WDVS mit Putz ist die auch hinterlüftete Vorhangfassade.

Die Diskussion um das "Raumklima" halte ich für Kokolores. Das hängt zum Großteil vom Wandmaterial innen und von der Lüftung und Heizung ab. Rein physikalisch hat die Art der Dämmung da so gut wie keinen Unterschied. In der Regel wird ein Bewohner nicht mitkriegen was das Dämmmaterial ist. Da macht sich eher der Unterschied des Wandmaterials in Sachen Schallchutz, Bearbeitbarkeit und Wärmespeicherung bemerkbar.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
übrigens alle Gegner sollten sich mal das Video anschauen...in Frankreich baut man Passivhäuser aus dem Werkstoff

 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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