Einfamilienhaus Bj. 1986 - Außenwände im Sandwich-System - Bedeutung, Risiken?

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Erdnuss

Hallo liebe Mitglieder!

Wir sind bei der Haussuche auf ein Einfamilienhaus BJ. 1986 aus einer Zwangsversteigerung gestoßen. Das bringt leider mit sich, dass wir das Haus nicht von Innen sehen konnten.
Uns liegen aber aus dem Gutachten gewisse Informationen auch über die Grundsubstanz vor:

Konstruktionsart: Fertigbauweise Massiv
Fundamente: Streifenfundament
Keller: Beton, Mauerwerk
Umfassungswände: Sandwichsystem (Styropor mit Beton ausgefüllt)

Hierbei stolpern wir über den Begriff "Sandwichsystem" bei den Außenwänden.
Ich habe in Literatur und Online nicht wirklich etwas über diese Bauweise finden können. Über einen Bekannten konnten wir dann die Info erlangen, dass dies eine Bauweise war, die in den 80er Jahren ausprobiert wurde, sich aber nicht etabliert hat. Und dass hierbei das Problem auftreten soll, dass das verbaute Styropor mit der Zeit schrumpft und Feuchtigkeit zieht, wodurch es zu Feuchtigkeitsschäden inkl. Schimmel etc. kommen kann. Die Feuchtigkeit soll sich auch ins Mauerwerk ziehen können.

Nun meine Frage: Hat jemand hier Erfahrungen mit diesem Mauerwerk, besitzt vielleicht selber ein Haus und kann berichten, wie sich dies in der Praxis verhält und ob es tatsächlich so negativ zu bewerten ist?

Vielen Dank im Voraus!
 
11ant

11ant

Sandwichsystem (Styropor mit Beton ausgefüllt)
Beides gibt es, sind aber zwei verschiedene Dinge. Es gibt sowohl Sabdwichbauweisen, auch mit Beton, aber da werden vorgefertigte Betontafeln als verlorene Schalung mit ebenfalls Beton gefüllt. Dabei kann (im Wohnbau üblich, im Nutzkellerbau nicht) auch eine Dämmschicht eingelegt sein. Schalungssteine aus (vereinfach gesagt) Styropor gibt es ebenfalls, die Wände werden dann allerdings eher als Schalungssteinwände bezeichnet. Über den Hersteller ist nichts gesagt ?
 
Zuletzt aktualisiert 22.07.2025
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