Einfamilienhaus ~180m² in der Stadt mit Blick auf Naturschutzgebiet

[ypg]

Mal ehrlich: wenn der Kunden-Laie meint, er wäre mit dem studierten Fachmann auf Augenhöhe, dann würde es mich nicht wundern, wenn der Kunde keinen Fachmann findet, der ihn beim Bauvorhaben begleiten möchte und landet automatisch bzw gezwungenermaßen beim Zeichner

 

[11ant]

Einen guten von einem sehr guten unterscheidet dann die Fähigkeit, trotz eines "fertigen" Entwurfs vom Bauherren sich davon zu lösen

Für Architekten hat wohl kein Witz einen noch längeren Bart als daß der Kunde sagt, da habe er schon einen 99% fertigen Entwurf mitgebracht. Der Spruch ist für einen Architekten nicht mehr als ein Weckerklingeln, und danach geht er frisch an sein Tagwerk.

So etwas gibt es auch, aber ich gewinne allmählich den Eindruck, dass die noch seltener als Einhörner sind.

Auch das ist wieder so ein Märchen, daß die krativ nicht verschlafenen Architekten dann Künstler seien, die mit Rechenschiebern nicht richtig umgehen könnten und ungern Baustellenstaub an die Schuhe bekämen.

Zu welcher Kategorie der jeweilige Architekt gehört, findet man leider erst im Laufe der Zusammenarbeit heraus.

Gerade kürzlich hat mir hier ein Forenmitglied seine Pläne gezeigt, da hatte ich den Eindruck, daß die Architekten doch noch sehr in der Anhimmelung ihres Profs verhaftet wären, der allerdings vor vierzig Jahren in ihrem Alter war, und mit ihm sein Architekturverständnis. Auch bei im Grunde "tadellosen" Architekten bleibt dem Bauherren also nie erspart, die Hosen des Wissens was man will selber anzuhaben und sich den Fachmann auch zähmen zu können.