Dem Partner "Miete" zahlen... wie?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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F

fragg

mir fällt immer wieder auf, wie einfach das leben sein kann, wenn einfach beide ihren Konten kündigen und all ihr Geld auf einen großen Berg, dem gemeinsamen Konto, werfen. beide einkommen gehen darauf, die Riester und rate davon ab, und die Kreditkarten enden da auch... und wenn sie sich Schuhe kauft, halt ich die Beine still, weil ich schon ein Auge auf ne neue STIHL geworfen hab...

Wir haben so viele freunde, auch mit gemeinsamem Haus und Kindern, die sich ständige 18,70€ noch für den Aldi einkauf, den ich bezahlt hab, anweisen müssen. und wenn dann Frauchen in Elternzeit ist das große rechnen los geht was jetzt gerecht und was sozial ist...

und jeder hat 75€ pro Monat Taschengeld, die wir in der regel sparen und dem gegenüber Geschenke kaufen.
 
Y

ypg

Wir sind stand damals ein Paar und gehen das auch als Paar an.
Man kann es auch so sehen, dass in der Grundsätzlichkeit, ob Miete oder Eigentum, schon der Denkfehler gemacht wird.
Es gibt Lebensmodelle, da passt nur Miete. Das sollte man gemeinsam betrachten und abmachen. Zur Not des Öfteren diskutieren. Da muss auch der Partner mit Geld die Anti-Einstellung vom Partner ohne Geld respektieren.
Wenn für Dich das Eigentumsmodell nicht passt (weil Du eben damit ein Problem hast), solltet ihr Euch überlegen, ob er ggf in eine Immobilie investiert, die fremdvermietet wird. Dann zieht ihr weiterhin gemeinsam am Strang, nämlich als Mieter und nicht in „seinem“ Haus.
 
rick2018

rick2018

Das Thema hatten wir ja hier im Forum schon mehrfach. Oft wird nur schwarz/weiß agumentiert.
Bei uns ist es ähnlich. Meine Frau steht nicht im Grundbuch. Aber wir sind verheiratet und sie ist vertraglich (notariell) abgesichert. Das Haus bekommt sie bei Trennung nicht aber im Todesfall.
Wenn keine Kinder im Spiel sind geht dies recht einfach. In manchen Konstellationen geht ein Konto usw. einfach nicht....
Meine Frau beteiligt sich ebenfalls (in geringem Maß) an den Neben-/Lebenskosten. Hier wird aber nicht %ual aufgerechnet.
Wenn du es ganz genau haben willst müsstest du die Hälfte aller Nebenkosten tragen. Was von deinem Einkommen übrig bleibt kannst du dann in Altersvorsorge oder Anderes stecken.
Am Eigentum erwirbst du dennoch nichts. Die Frage ist ob man bei Trennung dann überhaupt in der Immobilie bleiben möchte...
Es gibt kein "wasch mich aber mach mich nicht naß".
Dein Partner will/kann alles allein stemmen. Du profitierst davon (wohnen). Warum solltest du Anteil am Eigentum erhalten? Vor allem bei Trennung. Ohne Heirat wären die steuerfreien Schenkungen eh recht beschränkt.
Du hast ja selbst gesagt dass du es dir selbst nicht ermöglichen könntest. Es ist (meiner Meinung nach) richtig dass die Partner in einer Beziehung voneinander profitieren (auch finanziell). Nach Trennung darauf zu bestehen ist der Versuch finanzieller Bereicherung.
Ihr solltet ein klärendes Gespräch führen wie und ob ihr euch absichern möchtet. Habt ihr gegenseitige Vollmachten, Pflegevollmacht, Testament...? Oder Spielt nur das Geld und Immobilie eine Rolle.
Man sollte das in der Gesamtheit betrachten.
 
T

Tamstar

Ich weiß nicht, wie oft ich jetzt gesagt habe, dass ich KEIN Eigentum an seinem Haus erwerben will... meine Güte
Ich will da NICHT dauerhaft wohnen bleiben, ich will ihn da NICHT rausschmeißen und ich will mich an ihm NICHT bereichern.
 
A

Altai

Im Fall einer Heirat mit Güterstand der Zugewinngemeinschaft auch unerheblich. Bei einer Trennung sitzt der Eigentümer zwar erst mal am längeren Hebel, aber das während der Ehe erworbene Vermögen ist aufzuteilen. Dh auch ohne Grundbucheintrag erwirbt man 50% am Vermögen, das während der Ehe hinzu gewonnen wurde.
Ich hatte das mal recherchiert und gefunden, dass nur die Wertsteigerung der Immobilie (so vorhanden) in den Zugewinn fällt, nicht aber das Abzahlen des Kredits. Ist schon eine Weile her - vielleicht weiß es jemand genauer.

Die TE hat ja nirgendwo geschrieben, dass sie sich im Fall der Trennung am Haus "bereichern" will, sondern lediglich, dass sie 1) nicht über Nacht auf der Straße stehen möchte (verständlich) und 2) ihr Mietanteil eine faire Höhe haben soll. Also nicht für umme, aber eben auch nicht dem Partner das Haus abbezahlen.

@Tamstar Einigt euch, was für eine Wohnung ihr mieten würdet, schaut, welche Miete das wäre, einigt euch, wie ihr angesichts der finanziellen Verhältnisse der beiden Partner diese Mietzahlung aufgeteilt hättet - und den Betrag zahlst du dann. Das ist sicher weniger als die Miete für ein Einfamilienhaus. Aber es ist der Betrag, den du sowieso ausgegeben hättest.
 
H

hampshire

Bei deutlichen Unterschieden im Einkommen ist das Modell aber kritisch, da sich die Ansprüche ans Haus ja doch meist an dem Besserverdienenden orientieren.
Das ist ein Nachteil eines Beteiligungsmodells. Wir kennen das aus einer Eigentümergemeinschaft in einem Mehrparteienhaus. Du bist irgendwann nicht mehr Herr deiner Ausgaben. Die Wohnung haben wir verkauft.
mir fällt immer wieder auf, wie einfach das leben sein kann, wenn einfach beide ihren Konten kündigen und all ihr Geld auf einen großen Berg, dem gemeinsamen Konto, werfen.
Für viele funktioniert das Modell offenbar gut. Wenn das Geld knapp wird kann unterschiedliche Ausgabendisziplin zu Spannungen führen.
Es gibt kein "wasch mich aber mach mich nicht naß".
Ist so. Lebt man zusammen, geht man eine Verbindung ein. das funktioniert nicht unverbindlich. Der Wahn sich für alle Eventualitäten wappnen zu wollen führt dazu, dass die Momente in denen man lebt vor lauter Vorbereitungen und Gedanken zu oft verpasst werden.

@Tamstar : Die Art wie Du über Deine Beteiligung von Dir aus nachdenkst finde ich prima. Ich würde das natürlich mit meinem Partner besprechen - vielleicht ist da ja auch eine Erwartungshaltung - und insgesamt etwas "Kopf" herausnehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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