Ausschließliche Lüftungsheizung im Fertighaus

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O

opfl

Ich kenne nur das Schwörerhaus System.
Mein persönliches Fazit: Lüftungsanlage ist toll. Die Heizung über PTC bedingt empfehlenswert. Ich möchte auf keinen Fall den Kaminofen verzichten.

- Ein Erdwärmetauscher war in unserem Fall nicht gelohnt.
- Brauchwasserpumpe haben wir.
- Man braucht in allen Räumen Elektroheizkörper bzw. PTC wenn man nur die Lüftungsheizung wählt.
 
M

Melvilli

Ich ergänze auch noch mal meine Klimazone: Oberbayern, 650m hoch, im Winter eher kalt aber zuweilen sonnig. Letzter Januar in der Spitze minus 15 Grad, das ging, wie gesagt, mit Erdwärmetauscher immer noch ohne Elektrozuheizung, aber mit Kaminunterstützung.
2000kwh bei der Hausgröße, Cascada, ist natürlich fantastisch, kommt da noch die Energie einer Lüftungsanlage dazu? In jedem Fall beneidenswert

Sole-Wärmepumpe wäre bei uns nicht möglich gewesen (Grundstück für Flächenkollektor zu klein, Tiefenbohrung bei Grundwasser in 80-100m zu unsicher, zu teuer), ansonsten wäre das mein Favorit gewesen. Gas lag am Grundstück nicht an und das Tarifmodell für die verfügbare Fernwärme ist hier für Niedrigenergiehäuser einfach irrwitzig.
Da die Abluftpumpe deutlich günstiger ist als eine Sole-Wärmepumpe habe ich das gesparte Geld in eine 7kwp Photovoltaik investiert, womit das Haus im Saldo mehr Energie produziert als verbraucht, und die Energiekosten nach Gegenrechnung der Einspeisevergütung gegen null gehen (incl. Haushaltsstrom!)

Im Nachhinein wäre für mich aber das alles entscheidende Kriterium: das persönliche Wärmeempfinden. Wer im Winter gern in jedem Zimmer bei 24 Grad und Stahlungswärme sitzt, sollte wassergeführt heizen. Die PTCs schaffen das vermutlich auch elektrisch mit Luft, aber das wäre Irrsinn: trockene Luft, Staubverschwelungen und hohe Heizkosten. Uns persönlich passen 20-21 Grad im Winter in den Zimmern plus ein gemütlicher Kamin im Wohnbereich sehr gut. Ich spüre die Jahreszeiten gern ein wenig. Das muss man aber mögen und sollte den Unterschied nicht unterschätzen, im Winter auf warmen Boden morgens ins 25 Grad temperierte Badezimmer hüpfen ist nun mal nicht. 20 Grad frisch auf kalten Fliesen und dann eine heiße Dusche, womit das Bad und der Mann warm ist, das ist der Unterschied. Ich mags. Beim Baden wärmt bei uns ein IR-Panel auf (Strahlungswärme, gemütlicher als Heizlüfterwärme) und fällt nicht ins Gewicht, aber im täglichen Dauerbetrieb ist so eine 800 Watt Elektroheizung im Bad Unsinn. Und ich denke, bei einem evtl. Hausverkauf macht sich das möglicherweise negativ im Preis bemerkbar.
 
M

Melvilli

Ach, und wo es mir grad wieder einfällt, völlig off-topic: Ich hab mal ein paar Monate in den USA gearbeitet, im Osten, deutsches Klima, schöner Frühling, sagen wir 20 Grad AT. Vollverglastes Gebäude ohne Abschattung und Wärmeschutz. Da lief dann eine irre Klimaanlage gegen die solare Aufheizung die das Gebäude auf gepflegte 18 Grad abgekühlt hat, was nun aber den meisten Mitarbeitern viel zu kühl war, weshalb die sich dann individuell 2kw Heizlüfter in ihre nach oben offenen Cubicles gestellt haben, die zumeist 24h liefen.
Frischluft-Heizung mal anders...
 
Cascada

Cascada

@Melvilli
Ja, der Strom für die Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung kommt noch dazu - die Anlage hängt aber am normalen Haushaltsstrom, wobei wir hier auch nur knapp mehr als 2000 kw/h p.a. verbrauchen - dank neuer Haushaltsgeräte (A mit mindestens einem +) und fast überall (außer Gäste-WC) Energiesparlampen oder LED´s. Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung verbraucht in der kleinen Stufe lediglich 10 Watt (lt. Datenblatt).

Jaja, die Amis
Ich kenne das auch von ehemaligen USA-Aufenthalten. Das glaub ich dir sofort. Ich denke gerade an die laufenden PKW´s vor den Markets, damit die gestressten Hausfrauen nach dem 30-Minuten-Einkauf gleich im gekühlten Wagen sitzen...!
 
Zuletzt aktualisiert 25.07.2025
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