Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

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S

Sunshine387

Und zum Thema "im Alter". Man wird nicht mit 70 automatisch gebrechlich und verlässt das Wohnzimmer nicht mehr. Wer heute Mitte 30 ist, hat gute Chancen die 90 zu überschreiten, den größten Teil davon bei guter Gesundheit. Natürlich macht man mit 75 ein paar Pausen mehr und schneidet die Hecke vielleicht auf 2 Tage verteilt. Ist aber doch egal, man hat schließlich auch 7 Tage die Woche Rente und muss nicht alles an einem Samstag unterbringen wie ein 45-jähriger. Und wenn man die Arbeit selbst nicht machen will, gibt es immer noch die Möglichkeit, Jugendlichen aus der Nachbarschaft zu einem kleinen Nebenjob zu verhelfen. Bei einem pflegeleicht angelegten Garten ist das auch kein Groschengrab
Dein Optimismus in allen Ehren. Aber gute Chancen 90 Jahre alt zu werden haben auch bei den heute 30 Jährigen auch nur die wenigsten. Du verbreitest hier falsche Fakten nach Gefühl. Die durschnittliche Lebenserwartung bei Männern/Frauen ist auch heute immer noch um die 80 Jahre herum. Und ab der Rente geht es bei einigen leider auch steilbergab. Mit 70 und neuer Hüfte lässt es sich schlechter Rasenmähen und das Haus putzen. Spätestens ab 70 ist für viele das Leben im Haus nur noch eine Last. Das man das jetzt noch nicht wahrhaben will ist natürlich klar. Aber mit 80 gehört fast jeder in die barrierefreie Wohnung und nicht mehr in Haus. Wenn man glücklich und unbeschwert leben will.
 
kbt09

kbt09

Na, @Sunshine387 durchschnittlich heißt eben auch, dass es jede Menge Leute gibt, die älter werden als dieser Durchschnittswert. Und deine Aussagen zu 70 bzw. 80 stimmen einfach so pauschal auch nicht. Zumindest nicht, wenn ich mir hier rundum die 65 bis 90 jährigen ansehe.
 
WilderSueden

WilderSueden

Lebenserwartung heißt, dass die Hälfte älter wird. Das ist aber nur ein Teil der Geschichte. Wer als Mann die 70 lebendig erreicht, hat bereits eine Lebenserwartung von gut 84 Jahren, denn er ist nicht mit 60 an Krebs gestorben oder mit 45 an einem Verkehrsunfall. Frauen werden noch ein bisschen älter. Lebenserwartung ist auch in einem größeren Maß mit dem sozialen Status korreliert: Arbeit macht einen nicht körperlich kaputt, es wird weniger geraucht, man achtet auch sonst mehr auf die Gesundheit...
Wenn man das zusammenrechnet, steigt die Lebenserwartung des typischen Eigenheimbesitzers deutlich. Und dann sind eben "gute Chancen" (absichtlich keine Zahl genannt) vorhanden. Insofern macht es keinen Sinn, "fürs Alter" zu planen und sich von vorneherein auf eine Wohnung festzulegen. Glücklich und unbeschwert lebt es sich doch nicht, wenn man Nachbarn drüber, drunter und daneben hat und nur einen kleinen Balkon. Wenn man in den Park gehen muss (falls überhaupt vorhanden) um mal unter einen Baum zu sitzen...
 
S

Schorsch_baut

Der TE ist 28.
Und hier werden Szenarien für das Leben in fast einem halben Jahrhundert entworfen.
Die Frage ist doch, so auch der Titel de threads, ob eine Finanzierung machbar ist.
In meinen Augen, aus meiner Erfahrung, mit nun Anfang 40, Familie, zwei Kindern und Finanzierungen bei teilweise nur einem Gehalt, DAS wäre mir zu heikel.
Und wir sind in die richtig großen Finanzierungen eingestiegen, als wir bereits ein Kind hatten und seit sieben Jahren verheiratet waren und uns aufeinander wirklich verlassen konnten.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Bei uns liegen die Grundstücke noch um die 650qm, da ist das noch ok. Ein Einfamilienhaus auf 350qm würde ich auch nicht bauen wollen, da bleibt nur noch 3m Abstandsstreifen. 350qm ist OK für eine Doppelhaushälfte

Und zum Thema "im Alter". Man wird nicht mit 70 automatisch gebrechlich und verlässt das Wohnzimmer nicht mehr. Wer heute Mitte 30 ist, hat gute Chancen die 90 zu überschreiten, den größten Teil davon bei guter Gesundheit. Natürlich macht man mit 75 ein paar Pausen mehr und schneidet die Hecke vielleicht auf 2 Tage verteilt. Ist aber doch egal, man hat schließlich auch 7 Tage die Woche Rente und muss nicht alles an einem Samstag unterbringen wie ein 45-jähriger. Und wenn man die Arbeit selbst nicht machen will, gibt es immer noch die Möglichkeit, Jugendlichen aus der Nachbarschaft zu einem kleinen Nebenjob zu verhelfen. Bei einem pflegeleicht angelegten Garten ist das auch kein Groschengrab
Unsere Nachbarin gegenüber ist Ü 80 und fast täglich im Garten zu finden, der wirklich der gepflegteste in der ganzen Straße ist. Nur Rasen mähen macht der Nachbar mit.
 
S

Schorsch_baut

Damit hast du absolut recht, aber die Frage ist, was die Alternative ist. Neubau (auch ETW) in der Gegend sicherlich nicht, eine andere Bestandsimmobilie kaufen auch nicht. Bleibt noch Miete, da ist Karlsruhe auch kein billiges Pflaster. Und immerhin ist das hier eine echte Kernsanierung und nicht nur ein bisschen aufgehübscht.
wenn der Wert der Immobilie nach der Sanierung nicht in Höhe der Investition liegen sollte, dann würde ich es nicht machen. Trennung, berufliche Veränderung, gesundheitliche Probleme mit Erwerbsunfähigkeit (Corona hat es deutlich vor Augen geführt) und man muss deutlich unter der Investition verkaufen? Das wäre mir der Traum vom Eigenheim aktuell nicht wert.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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