Bodengutachten - Wie zu verstehen?

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P

Pamiko

Hallo,

ich habe euch mal anbei das Bodengutachten für unser Grundstück beigefügt.
Natürlich werde ich das demnächst noch mal mit einem GÜ besprechen. Trotzdem möchte ich gerne vorab schon mal wissen, was auf uns zukommt.

Wie ist das Gutachten zu verstehen? Was muss bei einem Neubau ohne Keller gemacht werden?
Ich verstehe die Empfehlungen nicht genau. Kann das jemand einem Laien kurz erklären?

Vielen Dank.
 

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P

Pamiko

Hallo,

kann mir keiner erklären was da drin steht?
Sind das eher "Standard"-Sachen oder werden da speziellere Empfehlungen gegeben?
 
E

eisbaer_oz

Es steht ja klar drin, dass ein Polster von 70cm empfohlen wird. Gleichzeitig soll das Haus auf jeden Fall 30cm über dem HGW errichtet werden. Aufgrund der (fehlenden) Durchlässigkeit muss du evtl Rigolen bauen.
 
M

Müllerin

also ohne jetzt meine Hand ins Feuer zu legen *hüstel mein Studium ist doch schon ein paar Jahre her -
du hast da wie du lesen kannst einen schluffigen Boden. Schluff liegt zwischen Sand (= wasserdurchlässig) und Ton (= nicht durchlässig). Stark schluffig bedeutet also, dass Wasser schlecht bis gar nicht versickert.
Porenraum wassergesättigt = wie ein vollgesogener Schwamm. Bei Starkregen Sättigung bis Grundstücksoberkante = da läuft nichts ab, wenn dein Grundstück kein Gefälle hat, hast du dann nen Teich...

Und du musst unterm Haus entweder Boden austauschen oder ein Polster aufkippen, weil man zum einen auf so schwimmenden Boden nichts bauen sollte, und du spätestens bei Frost und gesättigtem Porenraum n Problem kriegst. Eis dehnt sich aus etc pp.

Jetzt mal nur so als ersten Ansatzpunkt für dich, warum du nicht einfach losbauen kannst.
 
P

Pamiko

Bei der Gründungsempfehlung:
Was ist denn der Unterschied zwischen beiden Varianten? Was ist unter einer schwimmenden Polstergründung zu verstehen?

Ist die Variante 1 im Endeffekt "aufschütten" und Variante 2 Boden ersetzen?

Das Ganze hört sich ja jetzt erst mal nicht so positiv an...
 
M

Müllerin

Der Unterschied ist genau das, was du geschrieben hast.
Ich hab keine Ahnung, was a oder b kosten. Gibts Nachbarn? Frag die doch mal wie das bei denen ist.
Ansonsten ist das erst mal nicht "schlimm", sondern nur mehr Aufwand und Kosten.
Und du kannst schon mal damit rechnen, dass du bei der Bepflanzung auch schauen musst, welches Grünzeug sich in so einem Boden wohlfühlt
Fürs Bautechnische gibts hier andere mit Ahnung, das ist nicht meins.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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