Bauen in den Hinterhof / Garten?

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T

Turmbauer

Hallo liebes Forum,

nachdem wir uns einige Baugrundstücke angesehen haben sind wir etwas ernüchtert. Die schönen die wir uns leisten können sind einfach zu weit weg.
Nun haben wir uns vielleicht überlegt ob wir in den Garten bauen könnten. Unser Nachbar hat in seinem Garten
eine alte Werkstatt die er als Wohnraum vermietet. Den Bebauungsplan konnte ich noch nicht anschauen, da das Haus meiner Schwiegermutter gehört und wir uns einfach mal im Vorfeld informieren möchten ob so etwas überhaupt möglich ist. Vermutlich gibt es keinen Bebauungsplan, da jeder hier anders gebaut hat.
Das Grundstück hat eine Breite von 16 Metern. Der Garten hat ungefähr eine Länge von 21 Metern.
Es ist natürlich weit entfernt von groß. Allerdings sind bei uns die Grundstückspreise so abartig, das man sich das als Normalsterblicher nicht leisten kann.

Was denkt ihr? Ist sowas machbar? Wir würden die Garage vom Vorderhaus abreißen und als Durchfahrt pflastern. Soweit die Vorstellung. Natürlich nur wenn das für die Schwiegermama okay ist.
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Y

ypg

Wir würden die Garage vom Vorderhaus abreißen und als Durchfahrt pflastern. Soweit die Vorstellung. Natürlich nur wenn das für die Schwiegermama okay ist.
Cool, die Betroffene und Eigentümerin weiß noch nichts davon? Hehe...

Ich halte von solchen Sachen wie „im Garten bauen“ nichts, da es meist Schnapsideen sind, aber es scheint, dass in dieser Ecke alles zugepflastert bzw zugebaut werden darf?!
Insofern ist der Bebauungsplan die wichtigste Grundlage. Aus dem Bauch heraus kann man wenig, aber die Karte zeigt, dass der Garten von Muttern die einzige vorhandene Oase in diesem Gebiet ist.
nachdem wir uns einige Baugrundstücke angesehen haben sind wir etwas ernüchtert.
Wie lange sucht Ihr schon?
 
T

Turmbauer

Naja das Problem ist weniger das vorhanden sein des Grundstückes. Der Quadratmeterpreis liegt halt zu hoch für das was wir uns leisten können.
Und hier die Umstände wieso wir überhaupt in der Garten bauen möchten:

Wir wohnen seit zwei Jahren zusammen im vorderen Haus mit unserer Oma und kümmern uns um Sie ein wenig. Sie wohnt im EG, wir im OG. Unser OG hat allerdings nur 55 qm Wohnfläche. Wir benutzen zwar im EG die Küche noch mit, aber inzwischen haben wir einen kleinen Sohn und Nr. 2 ist im Anmarsch.
Der Platz ist also nicht mehr lange ausreichend.
Sollten wir in den Garten ziehen können, können wir uns weiterhin um Oma kümmern und haben gleichzeitig genug Platz. Im Haus selbst lässt sich leider nichts so verändern, das wir damit dauerhaft leben können.
 
11ant

11ant

Vermutlich gibt es keinen Bebauungsplan, da jeder hier anders gebaut hat.
Auf dem Bild kann ich keine Ungeordnetheit erkennen. Es mag sein, daß die Bestandsbebauung nach §34 entstanden ist. Ob bei einer "Nachverdichtung" dennoch ein Bebauungsplan aufgestellt wird, ist lokal unterschiedlich und um so weniger wahrscheinlich, je weniger Grundstücke in dieser Flur noch Bauplatz-Reserve bieten. Auch ohne Bebauungsplan kann es übrigens eine Ortssatzung geben, die z.B. das Maß der Bebaubarkeit regelt (oder Fluchtlinien vorgibt).

Fragen kostet nichts: das Bauamt der zuständigen Gemeinde kann sagen, welcher Rechtsrahmen da vorliegt. Abwegig ist Euer Plan jedenfalls nicht, und viele Gemeinden sind für derlei auch aufgeschlossen.
 
Z

Zaba12

Vererben, verschenken (die beiden definitiv) und ggf. in der Familie verkaufen ist fürs Baukindergeld förderschädlich.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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