Vorfälligkeitsentschädigung für Darlehen vs. aktuelle Zinserträge

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H

HilfeHilfe

Hihi... dieser Meinung bist du aber nur solange

- die Wohnung nicht abbrennt
- du keine "Mietnomaden" eingefangen hast
- deine Mieter nicht in die Privatinsolvenz rutschen
- die Mieter keine Kinder haben
- keine alten Leute dort leben, denen eine Räumungsklage nicht zugemutet werden kann
- ...

Einen Mieter aus deinem Eigentum raus zu bekommen, kann im Zweifel viele Jahre dauern und die Kosten für die Renovierung. Da ist die Mietkaution noch nicht mal die Anzahlung die trägst du.

Natürlich sind die Finanzmärkte die beste Option, um Geld zu verdienen... sofern man denn Geld hat, um es zu investieren.
Mit einer(!) vermieteten Eigentumswohnung ist noch niemand jemals reich geworden.

PS:
In Deutschland ist es einfacher die Kinder zu enterben (und das ist schon schwierig genug), als einen (langjährigen) Mieter zu kündigen sofern der Mieter sich wehrt, das muss man dazu sagen. Aber wenn er sich wehrt, dann viel Spaß bei Gericht.
Nicht nur das, ein ETF kann nicht abgewohnt werden und du musst Geld reinschmeißen.

Egal über Sinn und Unsinn lässt sich streiten. Am Ende will jeder seine Rendite sehen. Der eine mit mehr risiko, der andere mit weniger
 
Musketier

Musketier

Da man selbst schon ein Haus hat, bilden Immobilien vermutlich bei fast allen hier anwesenden Foristen ein Klumpenrisiko. Bei einer zusätzlichen vermieteten Wohnung umso mehr. Hat man viele vermietete Wohnungen gleichen sich die von MachsSelbst genannten Risiken innerhalb der Einkunftsart zumindest etwas aus, aber das Klumpenrisiko wird immer größer.
Wenn man dann noch an Themen wie Mietpreisbremse/Deckel denkt oder noch schlimmer Sonderabgaben für Immobilienbesitzer, dann verteile ich mein übriges Geld lieber in ETFs.

Die richtige Rendite fahren die Vermieter ja meist erst mit Verkauf und nicht mit der Vermietung ein. Letztendlich also auch nur Spekulation. Dann lieber über die Börse.

Auf jeden Fall ist alles besser als Konto oder Kopfkissen.
 
N

nordanney

Die richtige Rendite fahren die Vermieter ja meist erst mit Verkauf und nicht mit der Vermietung ein. Letztendlich also auch nur Spekulation. Dann lieber über die Börse.
Im Einkauf liegt der Gewinn. Ich nehme gerne Wohnungen für 20-40k Kaufpreis (40-60qm) und "nur" 5-7€ Miete. Das Geld kommt sauber regelmäßig vom Amt. Ausfall noch nie. Rendite richtig gut.
Geht, je schlechter die Region ist. Bei Top-7 Städten eingeschränkt.
 
A

Allthewayup

Schon über zwei Jahre sind jetzt vergangen seit ich dieses Thema eröffnet habe. Schon erstaunlich was in der Zwischenzeit global so alles passiert ist.
Kleines Update zum ursprünglichen Gedanken: Bis dato sind wir der Linie „Geld anlegen statt Sondertilgen“ treu geblieben und haben das Kapital ständig in Bewegung gehalten. Je nachdem wo es den besseren Zins gab. Wir kamen die letzten 24 Monate auf 3,15% Zinsen im Schnitt - ohne Depot. Wir haben natürlich auch weiter fleißig gespart und schaffen es aller Voraussicht nach in den nächsten 5 bis 6 Jahren nicht nur das Grundstücks sondern auch das Hausdarlehen anzusparen. Natürlich treibt uns die Sorge nach einer „Vermögensabgabe“ oder dergleichen ab einer gewissen Summe „Bargeld“ auf dem Konto/Depot um. Aber auch wenn wir Wohnungen gekauft hätten, wäre da ein Risiko für eine Art Lastenausgleich durch Immobesitzer.
Unser neues Ziel ist es mit Anfang 40 Schuldenfrei zu sein aber weiterhin die gleiche Summe wie für die Darlehen gezielt in die Altersvorsorge zu schichten. Man will sich schließlich auch im Alter noch einen gewissen Lebensstil erhalten.
 
A

Apolyxo

Also für realistisch halte ich es nicht - Aber wenn der Staat wirklich Barwerte enteignet, dann wird er es genauso auch für Immobilien (in Form eines Lastenausgleichs) machen (müssen) solange es einen Rechtsstaat gibt. Da kann sich dann niemand mehr so einfach verstecken - vielleicht noch Crypto. Aber wie gesagt: Über solche Dinge sollte man sich keine Gedanken machen, denn dann ist das sicherlich das kleinste gesellschaftliche Problem.
 
Zuletzt aktualisiert 18.05.2025
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