Grundriss Stadtvilla 180m², Keller, 3 Kinder - Eure Meinungen dazu?

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Y

ypg

Wir haben jedoch noch kein Haus mit 2 Vollegschossen gesehen, das mit einem Satteldach weniger hoch war als eines mit Walm-/Zeltdach. Was sind denn gängige Stadtvillendächer? Ein Walmdach? Könnten wir uns auch vorstellen, wir sind nicht unbedingt an eine bestimmte Dachform gebunden, solange 2 Vollgeschosse eingehalten werden.
Die günstigen Stadtvillen haben ein Zeltdach, was unter die Walmdach-Kategorie zählt. Es hat dann keinen Kniestock und kann auch nicht wegen der Holzkonstruktion ausgebaut werden, höchstens als Kriechdach zur Lagerung.
Was Du planst, ist ne Kategorie teurer: Du planst a) ein Gebälk, welches man ausbauen und begehen kann, b) einen weiteren Kniestock, c) eine weitere Treppe d) eine Decke, die einiges mehr tragen muss als für Lagerfläche vorgesehen, e) Dämmung, die aus einem Kaltdach ein Warmdach macht, f) wohnwertigen Ausbau g) etwas Technik wie Heizung, h) eine nettes Fenster statt Dachluke i) höheres Gerüst beim Bau und k) Material der Außenwand. Und das, obwohl Ihr schon mit einem teurem Keller bauen wollt.

Anscheinend ist unser Grundriss gar nicht mal so verkehrt,
Ich hab mal geschaut: 2 User, die jetzt nicht gerade bei anderen Grundrissdiskussionen mit Gegenbeispielen und Alternativen Ansätzen auffallen.

1) Die Kinderzimmer geben beide je einen QM Wohnfläche ab, und 2,60 (und nicht die angegebene 3,50) als Raumbreite ist jetzt nicht etwas, was man nicht verbessern könnte.
2) das Bad hat die Form eines Abstellraumes
3) Speis ist Platzverschwendung.
Das sind jetzt offensichtliche Sachen, da braucht man jetzt auch nicht in jedes Detail gehen. Ich würde noch mehr meckern können, aber davon mal ab: der Herr Planer des GUs zeichnet Euch das 1:1 ab. Der wird Euch nichts raten, anraten oder verbessern „was der Kunde will, bekommt er“
Das Problem ist: Ihr seht und plant das als Laie, seid fasziniert von der 3D-Taste, und den Anspruch auf einen studierten Architekten bei einem Hausbau seht ihr nicht mehr, weil ja alles so einfach ist. Lasst wenigstens den Planer mal machen und lockert die 10 x10, die hier nur ein schlechtes Korsett dient, ohne dass dieses hier gezeigt wird.
tatkräftiger Unterstützung
Hat denn die tatkräftige Unterstützung auch die Tage Zeit, wann Ihr ran müsst? Die Unterstützung für die theoretischen anvisierten Tage muss doch ihren eigenen Lebensunterhalt nachkommen... oder sind die Personen arbeitslos?
Aber es wird sicher kein Zuckerschlecken sein,
Das glaube ich gern. Wenn mein Mann noch am WE woanders arbeiten sollte, ist er aber am dritten Wochenende mit mir im Kurzurlaub :p Das mag sich zwar blöd anhören, aber es ist nunmal die Realität - mehr als ein WE kann man jmd nicht auf einem Bau halten. Kostenlos auch nicht. Bei guten Freunden und Verwandten mag es ne Woche funktionieren. Aber keiner gibt seinen Jahresurlaub her. Insofern sehe ich die 45000 Eigenkapital für den Rohbau nicht.
 
H

hampshire

Das mit der Eigenleistung habe ich in 3 Fällen im Freundeskreis schon in jeweils unterschiedlichen Konstellationen sehr gut funktionieren sehen. Jedes Wochenende und viele Abende wurden mit klarem Ziel investiert. Mit viel Hilfe aus dem Kreis der Familie und Freunden.
Dass das Leben dann auch mal zwischendrin stillstehet gehört dazu, aber in allen Fällen sind die jeweiligen Partner seht gut gemeinsam da durch gegangen.
 
Y

ypg

Das mit der Eigenleistung habe ich in 3 Fällen im Freundeskreis schon in jeweils unterschiedlichen Konstellationen sehr gut funktionieren sehen. Jedes Wochenende und viele Abende wurden mit klarem Ziel investiert. Mit viel Hilfe aus dem Kreis der Familie und Freunden.
Dass das Leben dann auch mal zwischendrin stillstehet gehört dazu, aber in allen Fällen sind die jeweiligen Partner seht gut gemeinsam da durch gegangen.
Ja, es kann gutgehen. Aber wir haben hier tatsächlich auch öfters lesen können, dass es ein kleines Disaster wurde - mit Nachfinanzierung, weil es um die Malerarbeiten inkl. Spachteln ging... so genau weiß ich es nicht mehr.
Real konnte ich miterleben, wie eine Fußball-Mannschaft mit ihren Handwerkern ein Haus hochgezogen hat. Ist aber schon einige Jährchen her... Mannschaftsdynamik macht vieles möglich.
Aber extragross bauen, das fehlende Eigenkapital mit Fremd-Muskelhypothek aufzufüllen, auf die man angewiesen ist, das halte ich für unvernünftig. Das gute an dem Vorhaben ist, dass der TE, also Du @Kraj so ziemlich am Beginn erfahren kannst, ob es funktioniert. Dann sind die Helfer noch euphorisch.

Dennoch muss man ja bedenken, dass die Helfer tagsüber ihre eigentliche Arbeit nachgehen müssen. Man ist dann als Bauherr also eher allein zugange. Diese Tatsache verdrängen viele.
 
K1300S

K1300S

Anscheinend ist unser Grundriss gar nicht mal so verkehrt, da die Kritik eher auf den Kostenrahmen und die Eigenleistungen zielt :)
Oder interpretieren wir das falsch?
Ich fürchte, das tut Ihr. Wenn das Gesamtprojekt utopisch kalkuliert ist, lohnt es nicht, über den Grundriss zu diskutieren. Und um dazu noch etwas zu sagen: Einige Punkte (bspw. der Wohn-/Essbereich) gefallen mir gut, andere (bspw. das Bad) sind eher gruselig bis unbenutzbar. Und sobald Ihr an der einen Stelle anfangt, Dinge zu bereinigen, fällt Euch das (Karten-)haus an anderer Stelle zusammen. Nicht dass 100 m² Grundfläche klein wären, schon gar nicht plus Keller und DG, aber mit dem Raumprogramm reicht das eher nicht. Und solche Dinge wie Stauraum sind da noch gar nicht berücksichtigt.
 
H

haydee

Speisekammer ist zu schmal. Mit 15 cm regal extrem teurer Stauraum. Da einen schrank mehr in die Küche.
und der Gefrierschrank?
Garderobe finde ich klein für 5. Zumal man jedesmal durch den Schmutzbereich und über Schuhe klettern muss um auf Toilette zu gehen.
Das Bad oben ist ein absolutes No Go und wird mit geänderter Treppe zu Grabe getragen.

Sollte der Grundriss genordet sein, Eltern mit Kind 3 tauschen
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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