Welche Leistung lohnt sich als Eigenleistung

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G

Grantlhaua

Ansonsten würde ich wie folgt ausschreiben:

1 Haustür + 10 Fenster ???
Da sind wir wieder bei Mühe + Arbeit. Hier heißts dann wieder lesen, lesen, lesen und vergleichen, vergleichen, vergleichen.
Beispiel Fenster: Was interessiert mich als Bauherren da?
- Wärmedämmwerte vergleichen (aber auch dazu gibts in der Literatur und im Internet tolle Erklärungen was zum Beispiel Uw und Ug ist)
- 2- oder 3-Fach Verglasung (gut, das ist eigentlich klar aber eventuell aus Kostengründen für die Garage, auch Abhändig von den geforderten Wärmedämmwerten)
- Wie und wo sind die Dichtungen eingebracht? (Im Rahmen oder im Fenster? Hat wie ich finde bei geöffneter Tür/Fenster auch optische Gründe / 2 oder 3 Dichtungen)
- Verdeckt liegender Beschlag oder aufliegender Beschlag?
- Welche Sicherheitsstufe? (z. B. RC1N bei uns, entspricht aber von der Ausstattung RC2 ist nur nicht zertifiziert - Entsprechend viele Pilzzapfen und Sicherheitsschließstücke,...)
- Welchen Griff (Mit Schloss, Druckknopf, ...)
- Aluminium, Holz, Plastik?
- Bautiefe
- Reputation des Herstellers
- und zum Schluss natürlich die Optik

Nagelt mich jetzt nicht auf Vollständigkeit fest, das ist alles was mir jetzt so spontan als unsere Entscheidungskriterien eingefallen sind
Da ist jetzt nichts dabei, wozu man unbedingt Ingenieur sein muss.
 
B

boxandroof

Nö ist es nicht, sorry das ist mit Verlaub Blödsinn. Es kostet Mühe und Arbeit, auch etwas mehr Vorlauf. Ebenso wird die Bauzeit um ein paar Monate ansteigen. Aber definitiv sparst du damit eine Menge Geld gegenüber GU. Wenn du mehrere Angebote einholst Minimum 10% der Bausumme.
So pauschal würde ich das nicht sagen. Hier sind die GUs offenbar nicht so teuer wie im Süden. Die GUs nennenswert zu unterbieten sehe ich hier absolut nicht, jedenfalls nicht mit ein paar Vergleichsangeboten je Gewerk und auch nicht mit vertretbarem Aufwand.
Und um überhaupt sinnvolle Angebote oder Zugriff auf bestimmte Gewerke zu bekommen helfen oft nur Kontakte, die man ja oft selber nicht hat, sondern eben der GU bzw. der Architekt.

Wir haben auch einzeln vergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

ypg

Bei Einzelgewerksvergabe kann man die Handwerker ja so eintakten, dass in dem Fall beispielsweise der Estrichleger erst nach einem Puffer von 6 Wochen für die Verputzarbeiten in Eigenleistung auf der Baustelle auftauchen.
Jo, kann man. Der Estrichleger wird Dir aber wahrscheinlich takten, dann erst in 8 Wochen Zeit zu haben. Und somit wird der Hausbau um einiges verlängert, da es ja nicht nur den Estrichleger betrifft, sondern auch andere.

Von Angeboten schreiben kann ich nicht leben.
So ist es.

Wenn du mehrere Angebote einholst Minimum 10% der Bausumme.
Das wird dann aber leider von der Hausbauverlängerung aufgefressen. Zinsen, Miete...

Soviel Eigenleistung kannst du gar nicht erbringen um das einzusparen.
Deshalb kann man pauschal nichts dazu sagen.
Bei einer Entfernung von 100km ist es schon sinnvoll, sich mit Baupatzern nicht herumschlagen zu müssen. Dafür ist der GU da.

Da sind wir wieder bei Mühe + Arbeit. Hier heißts dann wieder lesen, lesen, lesen und vergleichen, vergleichen, vergleichen.
Beispiel Fenster: Was interessiert mich als Bauherren da?
- Wärmedämmwerte vergleichen (aber auch dazu gibts in der Literatur und im Internet tolle Erklärungen was zum Beispiel Uw und Ug ist)
- 2- oder 3-Fach Verglasung (gut, das ist eigentlich klar aber eventuell aus Kostengründen für die Garage, auch Abhändig von den geforderten Wärmedämmwerten)
- Wie und wo sind die Dichtungen eingebracht? (Im Rahmen oder im Fenster? Hat wie ich finde bei geöffneter Tür/Fenster auch optische Gründe / 2 oder 3 Dichtungen)
- Verdeckt liegender Beschlag oder aufliegender Beschlag?
- Welche Sicherheitsstufe? (z. B. RC1N bei uns, entspricht aber von der Ausstattung RC2 ist nur nicht zertifiziert - Entsprechend viele Pilzzapfen und Sicherheitsschließstücke,...)
- Welchen Griff (Mit Schloss, Druckknopf, ...)
- Aluminium, Holz, Plastik?
- Bautiefe
- Reputation des Herstellers
- und zum Schluss natürlich die Optik

Nagelt mich jetzt nicht auf Vollständigkeit fest, das ist alles was mir jetzt so spontan als unsere Entscheidungskriterien eingefallen sind
Da ist jetzt nichts dabei, wozu man unbedingt Ingenieur sein muss.
Das möchte aber nicht jeder. Dazu ist oft keine Zeit, sich ein Halbwissrn anzueignen.
Ja, es gibt die Menschen, die das Hausprojekt möglichst auch mit eigenem Wissen unterstützen wollen, aber man muss es nicht.

Ich halte diese Diskussion jetzt auch nicht gewinnbringend für den TE - es geht hier um EL, um die Bausumme etwas nach unten zu korrigieren. Und das funktioniert mit den Kleinigkeiten wie Schlitzen oder der zeitfressenfen Aufgabe des Spachtelns und Malern nun mal nicht.
Dazu muss man ja auch mal erwähnen, dass Malern und Bodenbeläge schon seit Jahren von den meisten als EL gemacht werden, da die Leistungen beim GU nicht inkludiert sind.
 
C

Caspar2020

Das ist natürlich eine gewisse Grundvoraussetzung aber man kann an nem Tag am Wochenende schon relativ viel bewirken.
EL gehen sehr super, wenn man wirklich Urlaub, oder sonstige Zeit im Block hat. Mal am Wochenende wird schon wieder schwierig, nämlich man darf die "Rüstzeiten" nicht vergessen.

Ich hab mir 4 Wochen Urlaub genommen (mein Schwiegervater war komplett dabei, mein Vater 2 Wochen Urlaub, und meine Frau 3 Wochen; musste sich aber um den kleinen kümmern nach der Kita um 15:00; Mutter und Schwiegermutter waren für Verpflegung und ähnliches zuständig)

In dieser Zeit haben wir 140qm WF
  • alte Tapeten entfernt, Fehlstellen gespachtelt
  • großteils neu mit Renoviervlies tapeziert hatten (aber auch Akzentwände mit Muster)
  • Die EL erweitert (zusätzliche Steckdosen, 10 Rollos mit E-Motor und Zuleitung versehen), und verspachtel
  • und danach gestrichen (fast immer 2-3 unterschiedliche Farben pro Raum, und mit Absätzen etc)
  • 100qm Parkett abgeschliffen und geölt, poliert
  • Neue Fußleisten
  • 2 neue Duschabtrennungen aus Glas montiert
  • Sanitärobjekte wie Waschbecken, und Klos ausgewechselt.
  • aber auch die alte Wohnung alles eingepackt in kartons.
  • und noch vieles kleines und großes drumherum
  • und vor dem Einzug dann eine Grundreinigung (da waren noch 3 Tanten da, die haben den ganzen Tag gewienert)
Ab Woche 3 ging mein Schwiegervater auf dem Zahnfleisch

Die eigentlichen Möbel hat bei uns ein Umzug unternehmen gemacht.

Wir hatten einen Projektplan, die Zeiten haben wir aber nur für die Wochentage großteils verplant (Sa+So) war Puffer. Der wurde teilweise ab der 2. Woche benötigt.
Auch darf man Materialbeschaffung / Auswahl nicht vergessen, sowie Mietzeiten von schweren Gerät und Ausrüstung

Man kam aber super voran. Es gab eigentlich immer auch was zu tun.

Nachdem wir eingezogen sind gab es noch weitere Arbeiten; z.B. 2 Balkone neu verfliessen, oder ähnliches.
Wenn man nur nach der Arbeit dran ist, aber am Wochenende zieht sich sowas irrsinnig lange
 
H

HilfeHilfe

Da sind wir wieder bei Mühe + Arbeit. Hier heißts dann wieder lesen, lesen, lesen und vergleichen, vergleichen, vergleichen.
Beispiel Fenster: Was interessiert mich als Bauherren da?
- Wärmedämmwerte vergleichen (aber auch dazu gibts in der Literatur und im Internet tolle Erklärungen was zum Beispiel Uw und Ug ist)
- 2- oder 3-Fach Verglasung (gut, das ist eigentlich klar aber eventuell aus Kostengründen für die Garage, auch Abhändig von den geforderten Wärmedämmwerten)
- Wie und wo sind die Dichtungen eingebracht? (Im Rahmen oder im Fenster? Hat wie ich finde bei geöffneter Tür/Fenster auch optische Gründe / 2 oder 3 Dichtungen)
- Verdeckt liegender Beschlag oder aufliegender Beschlag?
- Welche Sicherheitsstufe? (z. B. RC1N bei uns, entspricht aber von der Ausstattung RC2 ist nur nicht zertifiziert - Entsprechend viele Pilzzapfen und Sicherheitsschließstücke,...)
- Welchen Griff (Mit Schloss, Druckknopf, ...)
- Aluminium, Holz, Plastik?
- Bautiefe
- Reputation des Herstellers
- und zum Schluss natürlich die Optik

Nagelt mich jetzt nicht auf Vollständigkeit fest, das ist alles was mir jetzt so spontan als unsere Entscheidungskriterien eingefallen sind
Da ist jetzt nichts dabei, wozu man unbedingt Ingenieur sein muss.

Lesen, lesen , lesen

also wenn ich Architekt werden würde ja ! will ich aber nicht

das heisst jeder Bauherr , egal welcher Bildung ist mächtig sich das ganze bauzeugs anzueigenen um auf dem selben Level mit dem Handwerker zu kommunizieren ?

Im leben nicht
 
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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