schwieriger Baugrund - Bodenaustausch?

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Marko958

Hallo,

wir haben ein schönes Baugrundstück gefunden, aber noch nicht gekauft. Mit Baufirmen (überwiegend GU/GÜ) sind wir auch schon in Verhandlung.

Diese Woche war der Bodengutachter auf dem Grundstück und hat zwei Bohrungen vorgenommen. Wir wussten schon vorher, dass dort vor 15-20 Jahren schon mal eine Baugrube ausgehoben wurde. Das Bauvorhaben ist dann wohl gestorben und die Baugrube wurde wieder mit dem Aushub der anderen Baustellen im Wohngebiet verfüllt. Die Tiefe der Verfüllung ist laut Messung zwischen 1,70 m und 2.00 m. Darunter und außerhalb der ehem Baugrube ab 10 cm ist Lehmboden durchsetzt mit Steinen, also ein sehr fester Baugrund.

Die (mündliche) Empfehlung ist eine Gründung mit Streifenfundament oder der Bau mit Keller. Letzterer sollte wegen möglichem Schichtenwasser als Weisse Wanne ausgeführt werden.

Das schriftliche Baugrundgutachten kommt erst in 1-2 Wochen. Allerdings hat mir ein anderer Bauherr im selben Wohngebiet (baut mit Keller) gesagt, dass er auch ohne Keller und ohne alte Baugrube einen Bodenaustausch empfehlen würde. Der Boden ist wegen der hohen Wasserundurchlässigkeit wohl zum anfüllen nicht geeignet. Er hat zudem eine Drainage gesetzt. Seine Kosten waren 15.000 €.

Meine Frage ist nun, ob ihr auch einen Bodenaustausch inkl Drainage machen würdet wenn ohne Keller gebaut wird?

Vielen Dank

Marko
 
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Legurit

Ich würde auf das schriftliche Gutachten und die Gründungsempfehlung warten... im Zweifel würde ich einen Statiker hinzuziehen und nicht den Nachbarn -.-
 
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Marko958

Aber steht in der Gründungsempfehlung in der Regel auch etwas zu dem Bodenaustausch? Ich dachte da steht nur etwas ala Streifenfundament und die Tiefe dafür.
 
L

Legurit

Bei uns stand "gute Bodenverhältnisse" und "Bodenaustausch 50 cm bei Bohrungen A,B,C, bei D 80 cm bis Mutterboden weg ist"
so oder so ähnlich - Fundamentart hat der Statiker bestimmt.
 
Zuletzt aktualisiert 21.07.2025
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