Riesiges Problem mit dem Kondenswasser am Fenster

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D

DNL

Das Problem mit den Lappen und dem Wischen ist, dass man danach ja die Lappen auch wieder in der Wohnung trocknet und somit die Feuchtigkeit wieder in die Wohnung gibt.
Der Kärcher Fenstersauger ist echt ne geile Kiste.

Wir haben übrigens das gleiche Problem in unserer Wohnung. Der Bau ist allerdings 2000 gebaut. Wir haben das schon mal sehr, sehr konsequent für eine Woche durchgezogen und es hat sich nichts an der Feuchtigkeit an den Fenstern geändert. Wir haben allerdings auch sehr hohe Decken und oben unter der Decke keine Lüftungsmöglichkeiten. Was ich damit sagen will: Theoretisch mag das ne Frage der Lüftung sein, praktisch lässt sich das aber nicht durch Fensterlüften lösen.
 
Elina

Elina

Es muß nicht unbedingt nur das Heiz- und Lüftungsverhalten sein, obwohl das bei Vermietern absolut beliebt ist. Unser Haus wird im Kellergeschoss überhaupt nicht geheizt (keine Heizung vorhanden), dort sind wir aber fast die ganze Zeit, kochen auch dort incl. der entstehenden Luftfeuchtigkeit. Es gibt bei Temperaturen um 15° und Luftfeuchte über 60% und seltenem Lüften absolut null Probleme mit Feuchtigkeit. Ja, die Fenster sind täglich beschlagen, vor allem morgens, aber von draußen. Das geht jetzt schon das dritte Jahr so - ohne Schimmel oder Wasser irgendwo.
Das erste Jahr mit Isoglasfenstern und ohne Dämmung, das zweite mit Dämmung und das dritte mit Dämmung und 3-fach verglasten Fenstern.
Davor in der Mietwohnung hatten wir genauso nasse Fenster wie der TE, immer schön geheizt/gelüftet nach Bilderbuch und schön alles verschimmelt. Vor allem hinter Möbeln an Außenwänden (wobei gerichtlich bereits festgestellt wurde, daß eine Wohnung, an deren Außenwände man keine Möbel stellen kann ohne daß es zu Schimmel kommt, zu Wohnzwecken nicht geeignet ist. Keinesfalls ist der Mieter hier dazu zu verpflichten, die Möbel von den Außenwänden abzurücken. Lösung: Mietminderung!).
Man schickte uns ein paar Experten damals um uns zu beweisen, daß wir schuld wären, heraus kam, daß die Dämmung des Hauses lückenhaft und rissig war und wir alles richtig gemacht hatten. Das Problem der Schimmelbude haben wir ganz einfach durch Auszug gelöst. Denn daß da was saniert werden würde, war komplett unwahrscheinlich.

Daher würde ich auch mal so ein Messgerät empfehlen. Wenn bei normalen Temperaturen (20°) und normalen Feuchtigkeiten (um 50%) Schimmel oder Kondenswasser da sind, stimmt was mit der Wohnung nicht.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Es muß nicht unbedingt nur das Heiz- und Lüftungsverhalten sein, obwohl das bei Vermietern absolut beliebt ist.
Was daran liegt, daß es in über 90% der Fälle auch zutrifft

Ich müßte mich sehr wundern, wenn es bei der TE anders wäre; denn wäre es anders, hätten mehr Mieter die gleichen Probleme mit fließendem Wasser an den genannten Stellen.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Elina

Elina

Drum würde ich als Mieter ja immer erst per Hygrometer nachmessen, bevor ich mich beim Vermieter aufblase
Denn im Zweifelsfall kommt der auf jeden Fall mit so einem Ding vorbei und stellt es zum Messen auf. Bei uns wars halt die Fassade / Gaube, da wurden an der schimmelnden Außenwand Oberflächentemperaturen von 10° gemessen, während das Zimmer auf 20° beheizt war. Hinter der Kommode zog sich ein Schimmelstreifen, haarscharf abgegrenzt entlang, es zeigte sich daß die Schimmelgrenze genau am Gaubenanschluß verlief. Das war dann so eindeutig, daß es keine weiteren Diskussionen mehr gab.
 
falka

falka

Hallo wieder!
Ich habe sorgfältig eure Kommentare gelesen, die Hygrometer für Wohnzimmer und Schlafzimmer besorgt und ab Freitag alles schön gemessen. Die letzten drei Tage haben wir die Heizung in jedem Raum auf 3 gestellt und so gelassen. Wir haben ganze Zeit die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Auge behalten und nach wie zuvor 3 mal am Tag gelüftet (Max. 10 Minuten, diesmal alle Fenster breit geöffnet, die Katzen haben wir zwischendurch im Katzenkorb eingesperrt .

Die Temperatur liegt jetzt immer zwischen 20 und 26 Grad. Immer früh nach dem Aufstehen beträgt die Luftfeuchtigkeit 60-67% (Max. Wert, der einmal in der Nacht erreicht wurde war 74%). Wir stellen die Heizung auf 0, lüften 10 Minuten, machen zu, Heizung wieder auf 3 und so weiter... Danach beträgt die Feuchtigkeit unter 50% und wächst sehr langsam bis die am Abend wieder 60-65% erreicht.
Ist das jetzt korrekt? Wann sollen sich die ersten Effekte blicken lassen? Bis jetzt ist nicht viel zu merken, nur eine einzige Scheibe im Wohnzimmer bleibt schön trocken, die anderen und vor allem die Balkontür sind immer noch eine Katastrophe.

Hier sieht man die linke Scheibe trocken und die Tür spielt Niagara. Warum ist es so?

riesiges-problem-mit-dem-kondenswasser-am-fenster-73862-1.jpg


Ich will noch dazu sagen, dass ich schon vor 2 Jahren wollte, dass wir den Vermieter kontaktieren, leider habe ich selbst hier nichts zu entscheiden.
Ich denke ich werde vielleicht noch eine Woche versuchen, die Wohnung richtig und gewissenhaft zu Lüften/Heizen. Aber was, wenn sich nicht viel ändert? soll wohl die Wohnungsgesellschaft entscheiden? Falls das alles nur unsere Schuld ist, dann müssen wir das runterschlucken . Etwas muss sich sowieso ändern.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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