Neubau Einfamilienhaus ohne Keller - Notwendiges Tipps Empfehlungen

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franklin20

Hallo in die Runde,

wir wollen ein Einfamilienhaus bauen und sind so langsam sehr unschlüssig was notwendig ist und was man aber besten umsetzen sollte.

Wir wollen ein Einfamilienhaus ohne Keller bauen, Wohnfläche sollte daher so ca. 140m² sein, da im EG noch ein Arbeitszimmer eingerichtet werden soll. Wir wollten gern eine Sole-Wasser-Erdwärme-Heizung. Dazu eine Lüftungsanlage, Zisterne und Photovoltaik für den Strom.

Doch jeder Anbieter sagt was anderes.

Daher meine Fragen:

Fertigteil/Massivhaus? Massiv bessere Schallschutz und wertigeres Haus.
Welche Heizung? Erdwärme? Luft-Wärme-Pumpe? Wichtig hier auch, wie sind dann die Stromkosten? Wir wollen geringe Nebenkosten haben.
Lüftungsanlage notwendig? zentral/dezentral? Reicht lüften über die Fenster aus?
Photovoltaik? Lohnt sich das? Vermutlich nur mit Speicher?

Bei Fragen oder fehlenden Informationen einfach nachfragen. Falls es in ein anders Unterforum muss dann gern verschieben.

Falls es schon einen Thema mit Tipps zum Neubau gibt, dann gern einfach verlinken und ich schaue mir den an.
 
G

Grobmutant

Hallo,

das sind ja ziemlich allgemeine Fragen, die man vermutlich häufig nur mit "kommt darauf an" beantworten kann:

Fertigteil/Massivhaus? Massiv bessere Schallschutz und wertigeres Haus.
Das kommt wohl eher auf den Hersteller an, ob es wertig ist oder nicht.

Lüftungsanlage notwendig? zentral/dezentral? Reicht lüften über die Fenster aus?
Notwendig ist die nicht, sondern eher Luxus / Komfort. Man kann auch nur mit Fenstern lüften, wenn man das mehrmals täglich in allen Räumen schafft. Wenn wir hoffentlich bald bauen, würde ich eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung nehmen, da mir der Komfort den Preis Wert ist.

Photovoltaik? Lohnt sich das? Vermutlich nur mit Speicher?
Photovoltaik lohnt sich in der Regel, aber nicht mit Speicher. Die Preise für Speicher sind aktuell noch zu teuer, so dass sich der nie
amortisieren wird.
Die Preise für die Module sind aktuell dagegen ziemlich günstig, so dass sich die Anlage in der Regel nach 7 - 10 Jahren amortisiert hat. Ist natürlich abhängig vom Anschaffungspreis und eurer Sonneneinstrahlung (Ausrichtung Dach, Dachneigung, Verschattung, etc.)

Welche Heizung? Erdwärme? Luft-Wärme-Pumpe?
Kurze Antwort:
Erdwärme: Höhere Anschaffungskosten, dafür i.d.R. geringere Stromkosten.
Luft-Wärme-Pumpe: Geringere Anschaffungskosten, dafür muss ggf. bei sehr tiefen Temperaturen eletrisch zugeheißt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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franklin20

Danke für die Antworten.

Grobmutant schrieb:
Kontrollierte-Wohnraumlüftung: Notwendig ist die nicht, sondern eher Luxus / Komfort. Man kann auch nur mit Fenstern lüften, wenn man das mehrmals täglich in allen Räumen schafft. Wenn wir hoffentlich bald bauen, würde ich eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung nehmen, da mir der Komfort den Preis Wert ist.
Was wäre dieser Komfort dann für dich? Nicht immer lüften zu müssen und auch noch Energie/Heizkosten zu sparen durch die Wärmerückgewinnung?


Grobmutant schrieb:
Photovoltaik lohnt sich in der Regel, aber nicht mit Speicher. Die Preise für Speicher sind aktuell noch zu teuer, so dass sich der nie
amortisieren wird.
Die Preise für die Module sind aktuell dagegen ziemlich günstig, so dass sich die Anlage in der Regel nach 7 - 10 Jahren amortisiert hat. Ist natürlich abhängig vom Anschaffungspreis und eurer Sonneneinstrahlung (Ausrichtung Dach, Dachneigung, Verschattung, etc.)
Die Ausrichtung des Dachs sollte bei uns dann schon Südseite ohne großer Verschattung sein. Dies bedeutet dann, nur den aktuell produzierten Strom verbrauchen oder sonst ins Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten?
 
N

Niloa

Was wäre dieser Komfort dann für dich? Nicht immer lüften zu müssen und auch noch Energie/Heizkosten zu
Ich denke, dass Neubau Häuser inzwischen so dicht sind, dass auf jeden Fall eine Art Lüftung verbaut sein muss. Mit Fenster auf zum Lüften kommst du da nicht hinterher. Im Neubau verbaut man dann auch eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung, dezentral ist zum Nachrüsten und hat im Neubau denke ich keine Vorteile, eher Nachteile. Ich möchte nicht mehr ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung wohnen. Du hast immer frische Luft, die Dank Filter auch pollenfrei ist. Starke Kochgerüche verschwinden über Nacht. Auch die Luftfeuchtigkeit lässt sich besser regeln. Zudem kannst du durch einen Wärmetauscher (heißt das so, bin mir gerade nicht sicher) Energie sparen.
Thema Welche Heizquelle: da kommt es auf viele Faktoren an, z. B. ob Erdwärme bei euch erlaubt ist bzw. Platz ist, welche Heizlast das Haus braucht und und und...
 
11ant

11ant

Besorge erst einmal ein Grundstück. Zweitens hast Du dann einen konkreten Ort, in dessen Umkreis Du einen Bauunternehmer suchen kannst; und erstens redet das Grundstück bzw. der für es gültige Bebauungsplan erheblich mit, welche Gestalt das Haus haben kann.

Dann baue das, womit der Bauunternehmer Erfahrung hat, das minimiert Ausführungsfehler. Das gilt nicht nur für das Baumaterial, mit dem er sich am besten auskennt, sondern auch bei der Heizungs-Klima-Frage solltest Du ihn nicht Neuland betreten lassen. Triff´ die Auswahl also nur zwischen Optionen, die er "darauf hat".

Stein auf Stein muß objektiv eigentlich nicht sein - uneigentlich aber eben doch, falls Dein Bänker bzgl. "Fertighäusern" ein Pappschachtel-Baracken-Image im Kopf hat.
 
G

Grobmutant

Dies bedeutet dann, nur den aktuell produzierten Strom verbrauchen oder sonst ins Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten?
Genau. Vorallem die Einspeisung bringt (aktuell noch) den Gewinn. Der Eigenverbrauch ist dann der zusätzliche Bonus. Ein hoher Eigenverbrauch wäre optimal, aber nicht immer realisierbar, da die meisten Menschen tagsüber, wenn die Sonne scheint, nicht zu Hause sind und somit den produzierten Strom auch nicht abnehmen können.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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